2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Vilzings Kapitän Fabian Trettenbach traf zum 3:0-Endstand der Huthgartenkicker gegen die DJK Don Bosco Bamberg. Foto: Simon Tschannerl
Vilzings Kapitän Fabian Trettenbach traf zum 3:0-Endstand der Huthgartenkicker gegen die DJK Don Bosco Bamberg. Foto: Simon Tschannerl

Ein glanzloser, aber verdienter Sieg

Die DJK Vilzing gewinnt mit 3:0 (2:0) gegen die DJK Don Bosco Bamberg. Leistungsträger Milicevic fehlte verletzt.

Die Nachwirkungen des Pokalspiels gegen die SpVgg Bayreuth vom Dienstagabend waren am Samstag unübersehbar. Dennoch feierte die DJK Vilzing vor 575 Zuschauern einen verdienten 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen, vor allem in der ersten Hälfte erschreckend schwache Gäste aus Bamberg.

Die Partie war noch keine 60 Sekunden alt, da steckte Trettenbach den Ball genau in die Schnittstelle auf Chrubasik durch, doch die Gäste konnten in höchster Not noch klären.



Tiefstehende Bamberger
Einen ersten vorsichtigen Vorstoß der ansonsten tief stehenden Bamberger wagte in der siebten Minute Trawally, doch schlussendlich schoss er weit über den Kasten von Vilzings Keeper Max Putz. Wie schon in der ersten Minute steckte in der 13. Minute Chrubasik wieder perfekt auf Luge durch, doch Vilzings Goalgetter stand wohl einen Schritt im Abseits. Eine sehenswerte Kombination über die Außenbahn schloss Luge mit einem Schuss aus 16 Metern ab, doch er traf nur die Latte.

Nun verflachte die Partie mehr und mehr. Die DJK Don Bosco Bamberg versuchte es mit einer Mauertaktik, die DJK Vilzing ließ Ball und Gegner laufen. In der 38. Minute fiel der Vilzinger Führungstreffer. Ein weiter Abstoß von Putz landete bei Hoch, der sich bis zur Grundlinie durchsetzte. Der sah den heraneilenden Luge und legte den Ball quer, so dass der Vilzinger Offensivmann in zentraler Position keine Mühe mehr hatte, einzunetzen. Doch im direkten Gegenzug wäre nach einem Missverständnis zwischen Romminger und Keeper Putz an der Strafraumgrenze fast der Ausgleich gefall. Eckstein war jedoch zu überrascht, so dass er nichts mit dieser Steilvorlage nichts anfangen konnte.

Zu einem günstigen Zeitpunkt traf die DJK Vilzing schließlich zum 2:0. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff kombinierte sich die DJK durch die Abwehr der Bamberger, Hanzlik setzte sich bis zur Grundlinie durch und legte mustergültig auf den Elfmeterpunkt zurück, wo Wendl schon wartete, um mit einem wuchtigen Schuss auf 2:0 zu stellen. Bambergs Keeper Glos war sogar noch dran, konnte aber den Einschlag nicht mehr verhindern.



Vilzing verwaltet den Vorsprung
In der 47. Minute misslang die Abseitsfalle der Huthgartenkicker und Geyer war frei durch, doch sein Abschluss frei vor Putz war viel zu harmlos. 55 Minuten zeigte die Stadionuhr an, als Eckstein nach einem Querpass zum Abschluss kam, doch auch dieser Schuss verfehlte das Ziel.

Erst in der 63. Minute hatte Kufner, nach einem Vorstoß die Chance zum 3:0. In der 72. Minute misslang Putz ein Abstoß, dieser landete in den Füßen von Trawally, doch auch dieser machte aus der Möglichkeit viel zu wenig. Acht Minuten vor dem Ende setzte sich Hastreiter auf der Außenbahn durch, sein Pass fand Trettenbach, der sich an der Strafraumkante gegen seinen Mitspieler durchsetzte und mit einem platzierten Schuss zum 3:0-Endstand einnetzte. Die DJK steht mit 19 Punkten auf Tabellenplatz drei.



Trainerstimmen

Christian Stadler (DJK Vilzing): „Wir hätten es viel einfacher haben können. Ich mag es eigentlich nicht, wenn ich so viel Nerven brauche wie im zweiten Abschnitt. Doch nach dieser Englischen Woche ist es irgendwo auch verständlich, dass der Motor etwas in Stocken gerät. Hinzu kommt auch, dass wir mit Milicevic den nächsten Leistungsträger ersetzen mussten. Er hat sich im Pokal an der Schulter und an der Hand verletzt, wobei Gott sei Dank nichts gebrochen ist, sondern nur die Bänder gezerrt sind.“
Rolf Vitzthum (DJK Don Bosco Bamberg): „In der ersten Hälfte, war das ab der 20. Minute einfach schlecht von uns. Die Tore, das kann man nicht anders sagen, waren blitzsauber herausgespielt. Das kann nur eine Spitzenmannschaft. Die jagen das Leder einfach mal zielgenau über 60 Meter über den Platz. In der zweiten Hälfte war das nicht so schlecht von uns. Der Knackpunkt war, dass wir zu ängstlich waren und einfach nicht präsent. Aber die Qualität der Vilzinger, die sie am Platz haben, ist schon herausragend.

Aufrufe: 025.8.2019, 20:25 Uhr
Thomas MühlbauerAutor