2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Gegen Viktoria Kahl fuhren die Huthgartenkicker einen 4:1-Sieg ein. Auch gegen den TSV Abtswind sollte ein Dreier drin sein. Foto: Simon Tschannerl
Gegen Viktoria Kahl fuhren die Huthgartenkicker einen 4:1-Sieg ein. Auch gegen den TSV Abtswind sollte ein Dreier drin sein. Foto: Simon Tschannerl

Die DJK Vilzing ist der Favorit

Nach der Niederlage in Großbardorf geht es gegen den TSV Abtswind. Trainer Christian Stadler sieht den Druck bei der DJK.

Jedes Ende einer Serie kann auch der Beginn einer neuen sein. Denn nach zehn Spielen ohne Niederlage (acht Siege, zwei Unentschieden) hatte es die DJK Vilzing am vergangenen Samstag in Großbardorf erwischt. Doch mittlerweile ist diese Niederlage ad acta gelegt und die Huthgartenkicker sind bereit, im Heimspiel gegen den TSV Abtswind an diesem Samstag (Anstoß 15 Uhr) eine neue Serie zu starten.

Mit dem TSV Abtswind, aus dem unterfränkischen Landkreis Kitzingen stellt sich der aktuell Tabellenfünfzehnte im Manfred-Zollner-Stadion vor. Vilzings Trainer Christian Stadler ist sich durchaus bewusst, dass alle Augen, auf Trettenbach & Co. gerichtet sein werden: „Wir stehen natürlich unter Druck durch die Niederlage. Wir müssen somit wieder was tun, wenn wir vorne dranbleiben möchten“, sagt er. Denn auch die Konkurrenz hat gepatzt, so ist im Grunde – tabellarisch gesehen – nichts passiert. „Das ist doch ganz normal, man kann nicht jedes Spiel gewinnen“, fügt Stadler an. Die Fehler, die seine Mannschaft in Großbardorf machte, wurden im Training besprochen und aufgearbeitet. Denn die Frage „Warum“ hatte eine zentrale Bedeutung, wie Stadler durchblicken ließ.


Gegner in der Ergebniskrise
Auf alle Fälle bedarf es wieder einer klaren Steigerung. „Das wird kein einfaches Spiel werden“, sagt Stadler. Die Vilzinger Gäste spielen aktuell weit hinter ihren Möglichkeiten. Nach einem passablen Saisonstart mit drei Siegen aus den ersten vier Partien holten sie in den restlichen zehn Partien nur noch drei magere Unentschieden. „Sie spielen eigentlich einen guten Fußball“, kann Stadler nur mutmaßen, wieso es beim TSV aktuell nicht läuft.

Der TSV Abtswind dürfte diesmal, wie in den meisten anderen Partien auch, sehr tief verteidigen. Da heißt es für die Vilzinger Offensive, geduldig zu agieren und mit sicherem Passspiel die Abwehrreihen auseinanderzuziehen. Dass der TSV Abtswind sich vor keiner Mannschaft fürchtet, musste am vergangenen Samstag auch der SC Eltersdorf erkennen, denn hier lag der TSV bis in die Schlussminute in Führung, ehe er noch den Ausgleich hinnehmen musste. Dass sollte für die Schwarz-Gelben Warnung genug sein.

Verzichten muss Trainer Stadler neben den Langzeitverletzten nun auch auf Ivan Milicevic, der sich eine Verletzung an der Wade zugezogen hat und wohl bis zu 14 Tage ausfallen dürfte. Dass seine Mannschaft zwar mit großem Respekt die Auswärtsfahrt antritt, aber keinesfalls Angst hat, machte Abtswinds sportlicher Leiter Gerhard Klotsch deutlich, als er das Ziel für Samstag formulierte: „Wir möchten die Partie in Vilzing gewinnen, denn der TSV Großbardorf hat bewiesen, dass die DJK nicht unschlagbar ist. Und sollte es mit dem Dreier nicht klappen, dann nehmen wir auch gerne einen Punkt mit.“ Doch der TSV-Funktionär will die Fakten nicht ganz außer acht lassen und gibt zu Bedenken, dass die DJK Vilzing natürlich der Favorit ist.


Spielglück fehlt oftmals
Dass die Gäste aus dem Kreis Kitzingen so weit hinten stehen, sei auch dem ausbleibenden Spielglück zuzuschreiben, denn beste Chancen gehen entweder knapp vorbei oder an den Pfosten. „Mit der Partie gegen den SC Eltersdorf hat sich die Mannschaft wieder gefangen, so bin ich positiv gestimmt, dass wir in Vilzing was holen können“, sagt Klotsch. Dazu müsse aber auch die Chancenverwertung noch besser werden, denn spielerisch hat der TSV gezeigt, dass man in der Liga mithalten kann. „Wir haben Spieler im Kader, die wissen schon, was man mit dem Ball alles anfangen kann“, sagt ein angriffslustiger Klotsch.
Aufrufe: 04.10.2019, 15:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor