2024-06-06T14:35:26.441Z

Interview
– Foto: Andreas Santner

Philipp Schneider: Drei Aufstiege und ein Sonnaufgang

Der 31 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler spricht im Interview über Feierbiester, Schwächen, Strafen und erklärt, warum es keine schlechte Sportanlagen gibt.

FuPa hat in Mittelfranken eine Interview-Serie mit Torjägern, katzenartigen Schnappern, verrückten Typen und bekannten Gesichtern der Fußball-Kreise gestartet. Philipp Schneider von der DJK Veitsaurach ist dabei und verrät, wer sich "hin und wieder" verspätet.
Bei welchem Verein hattest Du Deine schönste Zeit?
Ich habe die meiste Zeit meines Lebens bei der DJK Veitsaurach verbracht und konnte dort viele Erfolge feiern. Unter anderem durfte ich drei Aufstiege miterleben, was mich besonders stolz macht. Darum war bzw. ist es immer noch das schönste Gefühl, bei der DJK Veitsaurach zu spielen.

Gibt es ein Spiel, das Du nie vergessen wirst?
Ja, das war im Oktober 2012 gegen den TSV Katzwang in der Kreisliga. Wir lagen bis zur 70. Minute mit 0:3 zurück und konnten das Spiel dann noch sensationell mit 4:3 für uns entscheiden. Unsere Zuschauer lagen sich damals in den Armen, das war ein unvergessliches Gefühl.

Die beste Mannschaftsparty, die du je erlebt hast?
Es gab viele schöne Mannschaftspartys, an die ich mich gerne zurückerinnere. Beispielsweise als wir in den frühen Morgenstunden das Sportheim verließen und am Horizont die Sonne aufging. Oder nicht zu vergessen die Aufstiegsfeier 2019 in die Kreisliga.

Wer ist/war der beste Kicker, mit dem du jemals zusammengespielt hast und warum?
Ich hatte das Glück, mit vielen klasse Fußballern zusammen zu spielen bzw. tue es immer noch. Ich kann mich daher für niemanden konkret entscheiden. Müsste ich jemanden auswählen, würde ich Andreas Humpenöder sagen. Wir hatten zwar keine allzu lange Zeit zusammen, jedoch verstanden wir uns auf dem Platz blind. Seine Technik und seine Übersicht am Fußballfeld war herausragend.

Was ist deine größte Schwäche auf dem Fußballplatz?
In meinen früheren Jahren war ich oft mit mir selbst und dem Schiedsrichter beschäftigt und habe hierfür auch die ein oder andere Karte einstecken müssen. Ganz abgelegt habe ich es noch nicht, jedoch ist es schon sehr viel besser geworden.



Was nervt dich am Amateurfußball?
Wenn Fans die eigenen Spieler demotivieren oder hinter dem Tor kein Fangzaun steht und man die Bälle immer erst holen muss, womit das Spiel dann unterbrochen wird.

Das größte Feierbiest in eurem Kader?
Da gibt es viele. Zum einen unseren Kabinen-DJ Dominic Brückner, der uns vor dem Spiel immer exzellent mit einer geilen Musik einstellt und es nicht nur auf dem Platz krachen lässt. Zum anderen haben wir aber auch viele junge Spieler, wie einen Tom Salbaum, der immer gute Laune verbreitet und für jeden Scherz zu haben ist.

Wer zahlt bei euch die meisten Strafen und warum?
Ich weiß es nicht ganz genau, allerdings würde ich da auf unseren zweiten Kapitän Dominic Brückner tippen, der sich hin und wieder verspätet.

Was ist euer aktueller Trainer für ein Typ – eher Pep Guardiola, Werner Lorant oder Felix Magath? Oder ist er ganz anders?
Da wir zwei sehr junge Trainer haben, die ihre erste Station bei uns und mit der aktuellen Ausnahmesituation erleben, kann ich hierzu noch nicht viel sagen. Wir hatten zur Rückrunde einige Abgänge zu verschmerzen und unsere Trainer versuchen gerade mit Leidenschaft und Herzblut eine neue Mannschaft zu formen. Dies gelingt ihnen, wenn man auf unseren Tabellenplatz schaut, sehr gut.

Welche ist die schönste und welche die schlechteste Sportanlage bei euch im Kreis – gerne mit Begründung?
Als schönste Sportanlage würde die des SV Wettelsheim nennen, weil man hier als Zuschauer enorm viel Platz hat, um das Spiel zu genießen. Schlechte Sportanlagen gibt es für mich nicht, jede hat ihre individuelle Schönheit.
Aufrufe: 015.12.2020, 15:12 Uhr
redAutor