2024-04-25T14:35:39.956Z

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Jubel über ein Tor bei den Spielern der SG Utscheid/Mettendorf.
Jubel über ein Tor bei den Spielern der SG Utscheid/Mettendorf. – Foto: Sebastian J. Schwarz

In Utscheid und Mettendorf müllert's ganz schön

Rainer Müller hat bei der SG Utscheid/Mettendorf die Löw-Nachfolge angetreten. Drei Söhne spielen unter ihm.

Nach fünf Jahren mit Peter Löw als Trainer steht bei den Vereinigten aus Utscheid und Mettendorf nun Rainer Müller an der Seitenlinie. Der 53-Jährige spielte einst in der Jugend des FC Mettendorf-Lahr sowie des FC Bitburg, legte wegen langwierigen Verletzungsproblemen dann eine Pause ein und stand später bei den Senioren der DJK Prüm-Enz im Kader. Müller, der sich in den vergangenen 15 Jahren als Jugendtrainer einen Namen machte, zuletzt die JSG Baustert in die A-Junioren-Bezirksliga führte und dort etablierte, blickt zurück: „Mein Vater hat vor vielen Jahren ein Bauunternehmen gegründet. Dann war die Zeit für mich nicht mehr so da. Im Trainergeschäft im Jugendbereich habe ich ganz unten anfangen müssen und begleitete das Team von Jahrgang zu Jahrgang.“ Mit dem neuen Coach stehen auch drei seiner Söhne im Mettendorfer Kader. Der Älteste, Lukas, ist 23 Jahre jung, mit Simon (20) kam im Vorjahr ein weiteres Talent aus der vom Vater trainierten Talentschmiede heraus. Thomas ist mit seinen 18 Lenzen gerade der A-Jugend entwachsen. „Mein Ziel im ersten Jahr im Seniorenbereich ist, anzukommen, einen homogenen Kader zu bilden und die vielen Jugendspieler zu integrieren und zu etablieren.“

Masselter soll das Team führen

Müller hat eine blutjunge Mannschaft um sich, die sich an Leitwolf und Kapitän Benedict Masselter orientieren soll. „Benedict ist ein toller Spieler und auch ein toller Typ, der als Zugpferd im Mittelfeld universell einsetzbar ist. Überhaupt haben die jungen Spieler sehr viel Potenzial und Power.“

Talentförderer Müller will im ersten Seniorenjahr Spieler wie Kolja Theis, Niklas Reuter und Nicolas Krämer voranbringen. „Ich freue mich, diese junge, entwicklungsfähige Mannschaft, die ich zum Teil aus den Jugendjahrgängen kenne, zu trainieren. Natürlich freue ich mich auch darüber, meine drei Söhne coachen zu können." Der neue Coach weiß, dass im Seniorenbereich eine höhere Dynamik und mehr Physis gefragt sind. An seiner Philosophie hält Müller prinzipiell fest: „Ich bin kein Freund des Ballbesitzfußballs. Wir wollen kompakt verteidigen und schnell nach vorne spielen.“

Neben den drei Youngstern hat Müller mit dem ehemaligen Bettinger Jonas Niederprüm und dem vom SV Baustert gekommenen Christoph Endres auch zwei externe Neuzugänge einzubauen. „Jonas hat Bezirksligaerfahrung. Ich kenne ihn noch aus der A-Jugend. Ich sehe ihn als Stammspieler. Christoph hatte aus beruflichen Gründen noch nicht so viele Trainingseinheiten, er wird deshalb zunächst in der Zweiten spielen.“ Die ersten Spiele waren durchaus erfolgreich. Im Kreispokal gelang gegen B-I-Ligist SG Bleialf ein 3:1-Erfolg. „Wir sind froh, dass wir gewonnen haben, denn der Gegner hat uns alles abverlangt. Das war ein echter Maßstab“, so Müller, der zum Meisterschaftsauftakt mit dem Teilerfolg gegen die SG Preist (1:1) zufrieden war. Jetzt geht's nach Kelberg. Was er hier erwartet, umschreibt Müller so:
"Das wird auch ein temporeiches, dynamisches Spiel, in dem jeder kleine Fehler bestraft wird.“ (L.S.).

Aufrufe: 011.9.2020, 16:14 Uhr
Lutz SchinköthAutor