2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Mitspieler gratulieren Trainer Lutz Reinhold (in der Jubeltraube), die Fans feiern. F: Ralf Rödel
Mitspieler gratulieren Trainer Lutz Reinhold (in der Jubeltraube), die Fans feiern. F: Ralf Rödel

Reinhold beschenkt sich und die DJK Kersbach zur Verlobung

Relegation zur Kreisliga - Runde 2: Spielertrainer führt sein Team zu 4:1 über HIltpoltstein und in die Kreisliga

Die Kreisliga erhält Zuwachs aus Forchheim. Im Relegations-Duell der Kreisklassen-Vizemeister setzte sich die DJK Kersbach verdient mit 4:1 gegen den SV Hiltpoltstein durch, der am Sonntag gegen Sittenbachtal eine letzte Chance hat.
SV Hiltpoltstein - DJK Kersbach

Das Aufeinandertreffen gestaltete sich über weite Strecken des ersten Durchgangs überaus zerfahren. Beide Mannschaften hatten damit zu tun, ihre Fehlpassquote zu reduzieren. Dies gelang Kersbach nach einigen Minuten etwas besser, woraufhin sich das Geschehen in die Hiltpoltsteiner Hälfte verlagerte. Nach Zuspiel von Christian Seeberger von rechts stand DJK-Spielertrainer Lutz Reinhold erstmals aussichtsreich in Position, wurde aber geblockt. Weniger später versuchte sich Hiltpoltsteins Pfister, der Weidl zwischen den Pfosten ersetzte, daran, am Rande seines Strafraums einen hohen Flankenball in die Schnittstelle abzufangen. Der Torhüter verschätzte sich jedoch, so dass Florian Seeberger zum 1:0 einschieben konnte (15.). Kurz darauf beschäftigte sich Pfister bei einem Freistoß wiederum noch damit, seine Mauer zu positionieren, da führte Rille zügig aus und traf den Pfosten. Die erste Hiltpoltsteiner Offensivaktion war bezeichnenderweise ein 25-Meter-Fernschuss von Friedrich, der in Porsters Armen landete. Brenzliger wurde es in Minute 24 bei einer Wehfritz-Hereingabe auf den einschussbereiten Arnold, der noch gestört wurde und zu hoch zielte. Auf der anderen Seite patzte Schlussmann Pfister bei einem weiteren Ausflug, konnte diesmal im Duell mit 1:0-Schütze Seeberger aber noch retten (25.). Den Ausgleich brachte dann beinahe ein Wehfritz-Freistoß aus dem Halbfeld, der als Aufsetzer gefährlich wurde. Bis zur Pause neutralisierten sich beide Seiten ohne Torraumszenen, wobei Kersbach weniger Unsicherheiten zeigte und so die Partie kontrollierte.

Nach dem Seitenwechsel baute Hiltpoltstein über zehn Minuten Druck auf, entwickelte aber nur einmal die nötige Durchschlagskraft. Nachdem ein Wehfritz-Versuch aus der Distanz zur Ecke geklärt wurde, probierte es Arnold aus der Drehung und scheiterte an Porsters Fußabwehr. „Wir haben danach die Köpfe hängen lassen“, befand Spielertrainer Florian Wehrfritz hinterher. Seine Mannen konnten keinen Gang mehr hochschalten. Kersbach, das durch Reinhold und Seeberger behutsam in Aktion trat, lauerte.

In der 70. Minute verhinderte Pfister zunächst nach Reinholds Alleingang den zweiten Gegentreffer, war 120 Sekunden später aber machtlos. Nach Freimuth-Flanke und Kopfball-Ablage von Reinhold, der seiner Elf nach dem Schlusspfiff die reifere Spielanlage attestieren durfte, nahm Florian Seeberger aus der Luft traumhaft Maß. In der 75. Minute setzte der beflügelt aufdrehende Reinhold, der sich im Kurzurlaub vor der Relegation verlobt hatte, gegen zwei Bewacher zum Antritt an und vollendete flach rechts unten zur 3:0-Vorentscheidung. Der eben erst eingewechselte Udo Freund komplettierte den dreifachen Jubel und hielt den Hinterkopf hin. Daniel Friedrich gelang mit einem direkten Freistoß nur noch der sehenswerte Ehrentreffer.

Schiedsrichter: Kettler (Walsdorf) - Zuschauer: 1350
Tore: 0:1 Florian Seeberger (15.) , 0:2 (72.) Florian Seeberger, 0:3 (74.) Reinhold, 0:4 (76.) Freund, 1:4 (86.) Friedrich)

Aufrufe: 014.6.2017, 21:07 Uhr
Kevin Gudd / Jonas Baier (NN Forchheim)Autor