"Spieler, die nachrücken, geben immer 100 Prozent"

Ihre Mannschaft hat zuletzt bei der SG Großkampen 4:3 gewonnen. Was war entscheidend?

CARL Wir haben mit Glück und Geschick verteidigt und eine gute Moral gezeigt. Wir haben immer in der Druckphase von Großkampen ein Tor gemacht und hintenraus durch den Doppelschlag die Entscheidung herbeigeführt. Doch Kampen hat das echt gut gespielt, war immer präsent und konnte auch fußballerisch überzeugen.

Das 2:3 und das 2:4 fielen in der 83. und 88. Minute durch Jan Luca Knüvener und Alexander Welter. Es war offenbar eine heiße Schlussphase.

CARL Der Schlüssel war, dass wir nicht aufgegeben haben und kaltschnäuzig vorm Tor geblieben sind. Jan Luca Knüvener, der erst eingewechselt wurde, hat einen Konter ganz cool weggemacht. Alex Welter war einfach immer umtriebig, hat Gas gegeben und es immer wieder versucht. In einer Situation, bei der sein Gegenspieler pennt, hat er dann doch noch zugeschlagen. Nach dem 3:4 war jeder langer Ball gefährlich, doch wir blieben griffig in den Zweikämpfen.

Die Partie war gleichzeitig auch ein Pokalspiel der zweiten Runde. Welchen Stellenwert hat der Cup für Sie?

CARL Grundsätzlich hat die Meisterschaft definitiv Priorität. Dort wollen wir eine gute Figur abgeben, im oberen Drittel landen und uns in der Liga etablieren. Doch wenn du im Achtelfinale im Pokal spielst, willst du auch so weit wie möglich kommen, am liebsten bis ins Finale.

Wie sieht die personelle Situation vorm Heimspiel gegen den SV Neunkirchen-Steinborn aus?

CARL Mit Julian Weber (Knieverletzung), Tobias Gitzen, Max Schneider (beide Muskelverletzung) und Michael Emmerichs (hilft wegen Hausbaus nur aus, wenn Not am Mann) haben wir vier Ausfälle zu beklagen. Jan Luca Knüvener und Jonas Nelles kommen aus Verletzungen, sind aber höchstens von der Bank eine Option. Beide haben zuletzt kaum trainiert. Dagegen ist René Mindermann nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigt.

Interview: Lutz Schinköth