2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Zuletzt setzte sich die DJK Gebenbach (in Schwarz) im Pokal gegen den FC OVI-Teunz durch. Foto: Ralf Gohlke
Zuletzt setzte sich die DJK Gebenbach (in Schwarz) im Pokal gegen den FC OVI-Teunz durch. Foto: Ralf Gohlke

Gebenbach will den Trend fortsetzen

Die DJK erwartet Erlangen zum Abendspiel. Coach Maloku ist guter Dinge, dass sein Team wieder eine starke Leistung abruft.

Der 26. Spieltag wird für die DJK Gebenbach eine Premiere: Am Freitag um 19:15 Uhr wird die Elf von Faruk Maloku das erste Mal unter Flutlicht in der DJK-Arena spielen. „Jeder Fußballer freut sich auf Flutlicht“, sagt der Gebenbacher Cheftrainer, der diese Spiele mit ganz besonderer Atmosphäre noch selbst aus seiner aktiven Fußballkarriere kennt und liebt. Auch am Freitag werde definitiv mehr Motivation freigesetzt – vor allem, weil gegen den ATSV Erlangen das erste Heimspiel mit Zuschauern (maximal 400 sind zugelassen) nach der Corona-Pause ansteht.

Doch nicht nur der besonderen Atmosphäre sieht Maloku freudig entgegen, auch die vergangenen Leistungen seiner Mannschaft stimmen ihn optimistisch. So konnte man die letzte Toto-Pokal-Partie erwartungsgemäß mit 4:1 gegen den FC OVI-Teunz für sich entscheiden. Besonders hervorzuheben war dabei Fabio Pirner, der mit einem Dreierpack auf sich aufmerksam machte. Das ist aber nicht der einzige Lichtblick, denn Maloku setzte im Pokal so einige Akteure ein, die bislang eher wenig Spielpraxis sammelten. „Die eingesetzten Spieler, die davor nicht in der Startelf vertreten waren, haben sich allesamt für das Spiel am Freitag angeboten. Man hat gesehen, dass diese Spieler auf den Punkt da sind“, lobt Maloku.

Allgemein arbeite die ganze Mannschaft sehr gut im Training, und das in einer schweren Phase für die DJK. Oberstes Saisonziel sei deswegen der Klassenerhalt. Um dieses Ziel so schnell wie möglich zu erreichen, will man den Positiv-Trend nach dem Re-Start, genauer gesagt nach zwei Siegen im Pokal und einem Remis in der Bayernliga, fortsetzen. Beim Blick auf die Tabelle sollte man dabei auch nicht vernachlässigen, dass Gebenbach im Vergleich zu direkten Konkurrenten bis zu drei Spiele weniger absolviert hat.

Nur zwei Spieler fehlen
Betrachtet man die Personalsituation beim aktuellen Tabellenzwölften, kann Maloku bis auf zwei Akteure aus dem Vollen schöpfen. Neben Marco Seifert, der nach seinem Kreuzbandriss für lange Zeit nicht zur Verfügung stehen wird, schmerzt auch der langfristige Ausfall von Johannes Scherm. Trotz alledem sei man kadertechnisch in Breite und Tiefe sehr gut aufgestellt.

Im Bezug auf die anstehende Partie gegen den auf Platz acht rangierenden ATSV Erlangen erwartet Maloku ein knappes Spiel, welches man aus Gebenbacher Sicht definitiv gewinnen könne. „Sehr wahrscheinlich wird das Momentum entscheiden, ein Standard, ein taktischer Schachzug oder ein individueller Fehler.“ Nachdem man nicht nur das Hinspiel in dieser Saison mit 2:0 gewinnen konnte, sondern allgemein alle bisherigen drei Duelle gegen den ATSV, scheint einem erneuten Sieg der DJK aus statistischer Sicht nichts mehr im Weg zu stehen. Ein Punktgewinn gegen die Mannschaft aus Erlangen hat auch deswegen höchste Priorität, weil die Gebenbacher nicht weit von der Gefahrenzone am Tabellenende entfernt sind – der Vorsprung beträgt nämlich lediglich vier Punkte.

Respekt vor dem Gegner
Doch leicht wird es für die DJK nicht, denn Maloku schätzt Erlangen als eine junge, dynamische und sehr spielstarke Mannschaft ein. Auch der ATSV ist sich der Schwierigkeit der Aufgabe bewusst. Trainer Shqipran Skeraj sieht die DJK als ein Team mit sehr viel Qualität. Trotz des Umbruchs in der Mannschaft ist er mit der spielerischen Entwicklung bereits zufrieden, man wolle versuchen, das eigene Spiel aufzuziehen und vor allem an der Chancenverwertung zu arbeiten.

Ob die Gebenbacher Spieler Jan Fischer und Bastian Freisinger gegen die Mannschaft aus Erlangen auf dem Platz stehen werden, weiß nur der Trainer. Was aber nun feststeht, ist, dass beide Kicker ihre Verträge verlängert haben. „Jan Fischer ist eine starke Persönlichkeit, außerdem sehr erfahren. Wir sind froh, dass wir unsere Strategie, Spieler, die in ihrer Eigenschaft nicht mehr wegzudenken sind, langfristig zu binden, erfolgreich fortführen können“, schildert Maloku. Diese langfristige Bindung sei nicht nur ein positives Zeichen für das Team, sondern auch für alle Interessierten der Liga.

Aufrufe: 015.10.2020, 19:00 Uhr
Florian FrankenhuisAutor