2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Zu einem Testspiel trafen sich die DJK Vilzing und die DJK Gebenbach im Februar dieses Jahres. Foto: Simon Tschannerl
Zu einem Testspiel trafen sich die DJK Vilzing und die DJK Gebenbach im Februar dieses Jahres. Foto: Simon Tschannerl

DJK Vilzing lädt Gebenbach zum Derby

Im Oberpfalz-Duell ist die DJK Gebenbach bei der DJK Vilzing zu Gast +++ Die Gastgeber haben dabei die Favoritenrolle inne

Dass für die DJK Gebenbach der Zug nach oben abgefahren ist, daran zweifelt längst keiner mehr. Die 0:4-Niederlage beim SC Eltersdorf unterstrich noch einmal, dass man momentan nicht das Niveau hat, was andere Bayernligisten Woche für Woche auf den Platz bringen. Über die Frage, wohin der Weg für die Maloku-Truppe in der zweiten Saisonhälfte geht, scheiden sich dennoch die Geister.

Während man sich Hoffnung auf eine entspannte Restsaison im Mittelfeld macht, scheint auch der Abstiegskampf ein realistisches Szenario zu sein. Um das Ruder herumzureißen, genügt wohl auch diesmal keine durchschnittliche Leistung. Denn: Mit der DJK Vilzing wartet am Samstag (Anpfiff: 15 Uhr) eine Mannschaft, die sich zu Beginn der Rückrunde mitten im Aufstiegskampf wiederfindet. Gerade, als es so schien, dass die DJK Gebenbach wieder zu ihrem Selbstverständnis gefunden hätte, setzte es zwei bittere Niederlagen in Folge. War das 1:3 gegen Hof noch unter der Kategorie „unglücklich“ zu verbuchen, so sah es in Eltersdorf anders aus. Trotz zwischenzeitlicher Überzahl konnte man gegen den über die gesamte Spielzeit überlegenen Tabellenvize kaum mithalten. Das musste nach der Partie Coach Maloku neidlos anerkennen.

Vilzing in guter Form
Im Gegensatz dazu strotzt die DJK Vilzing geradezu vor Selbstvertrauen. Die Mannschaft um Trainer Christian Stadler musste sich bis dato nur zweimal geschlagen geben, gewann fünf der letzten sechs Partien und präsentiert sich schlichtweg wie eine Spitzenmannschaft. Dass Vilzing durchaus zu besseren Bayernligisten gehören würde, war abzusehen. Auch, dass man durchaus mit dem Aufstieg liebäugelte, konnte man zwischen den Zeilen herauslesen. Dass man im Trio mit Seligenporten und Eltersdorf dem Rest den Liga letzten Endes regelrecht abhängt, ist zwar wenig überraschend, wirklich vorherzusehen ist ein solcher Lauf jedoch selten.

Zwar plagen die DJK Vilzing durchaus Verletzungssorgen, doch das tut der individuelle Klasse, die Christian Stadler auf den Platz schicken kann, kaum einen Abbruch. Mit Fabian Trettenbach und André Luge hat man zwei drittliga-erfahrenen Ex-Jahn-Spieler im Aufgebot, die zu den Leistungsträgern gehören. Letzterer führt die Liga mit 14 Treffern nicht nur in Sachen Tore an, sondern gehört mit sieben Assists ebenso zu besten Vorlagengebern. Beim letztjährigen Vizemeister kennt man die komfortable Situation des heutigen Gegners zwar bestens, doch den Luxus, nur positiven Druck zu verspüren, bleibt den Gebenbacher in dieser Spielzeit verwehrt. Noch kömmen sich die Sorgenfalten in Grenzen halten, denn das Polster auf die Abstiegsränge ist groß genug. Doch Faruk Maloku betonte zuletzt mehrmals, dass jedes weitere Negativerlebnis die Lage immer prekärer machen kann.

Seifert weiterhin gesperrt
Neben den Langzeitverletzten muss Gebenbach weiterhin auf den gesperrten Marco Seifert verzichten, der nach seinem Platzverweis gegen Hof mit einer moderaten Zwei-Spiele-Sperre davongekommen ist und nächste Woche wieder spielberechtigt sein wird. Die Rollen im Oberpfalz-Derby sind klar verteilt. Es ist die DJK Vilzing, die das Momentum auf ihrer Seite hat und auf heimischen Boden spielt. Der Ma-loku-Elf bleibt lediglich die Rolle des Herausforderers. Womöglich findet die Saison der Gebenbacher, die bisher von vielen Auf und Abs geprägt war, aber an diesem Wochenende wieder einen ihrer Höhepunkt. Der Zeitpunkt käme jedenfalls gelegen.
Aufrufe: 025.10.2019, 12:00 Uhr
Pascal EdenhartAutor