2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Timo Kleer ist offen für eine neue Herausforderung

Der ehemalige Trainer der A-Jugend von Arminia Klosterhardt erlebte durch die Pandemie nicht das Ende seiner Amtszeit, das er sich gewünscht hätte. Für eine neue Aufgabe ist er nun offen, wenn es wieder los geht.

Die A-Junioren von Arminia Klosterhardt befanden sich gerade mitten in der Vorbereitung für den Heimspiel-Kracher gegen Rot-Weiss Essen, als im März 2020 plötzlich nichts mehr ging. Somit verhinderte die Corona-Pandemie bei Cheftrainer Timo Kleer und seinen Jungs einen regulären Abschluss der Spielzeit 19/20 in der U19-Niederrheinliga.

Für Kleer, der bereits zuvor seinen Abschied vom Hans-Wagner-Weg aus privaten Gründen verkündet hatte, ging damit seine knapp zweijährige Amtszeit in Klosterhardt anders zu Ende, als gedacht.

„Natürlich hätte ich mir einen Abschied auf dem Rasen gewünscht. Aber die Situation hatte es eben nicht zu gelassen“, erinnert sich der 33-jährige Oberhausener, der aber nach wie vor mit seinen ehemaligen Schützlingen im engen Kontakt steht. Wie etwa mit Simeon Louma, der mittlerweile für die U19 des MSV Duisburg kickt und auch schon im Drittliga-Kader der Ersten Mannschaft mittrainiert hat. „Das Telefon steht in dieser Hinsicht selten still. Ich habe mir über die Jahre ein großes Netzwerk aufgebaut, wodurch man sich immer unterhält.“

Denn trotz der Geburt seiner Tochter im vergangenen Mai spielt der Fußball weiterhin eine Rolle im Leben des Timo Kleer. „Daran hat sich nichts geändert und wird sich nichts ändern.“ Für die kommende Saison ist der Disponent, der die B-Lizenz besitzt, deshalb auch wieder bereit für eine neue Herausforderung - ob im Jugendbereich oder bei den Senioren. Kleer sagt: „Die Struktur muss einfach stimmen und mich überzeugen. Wenn ich mich einer Sache verschreibe, bin ich mit vollem Herzen dabei.“

Nach Umbruch Arminen-A-Jugend wieder etabliert

Kleer war als Aktiver unter anderem bei den Sportfreunden Königshardt aktiv, wo er als Trainer der D-Jugend auch seine Leidenschaft als Coach entwickelte. Auf die Station Rhenania Bottrop folgte ETB Schwarz Weiß Essen, mit deren U19 Kleer nach dem Abstieg aus der Niederrheinliga 2017 den direkten Wiederaufstieg schaffte. Ein Jahr später ging es zu den A-Junioren von Arminia Klosterhardt, die gerade aus der Bundesliga abgestiegen waren. Nach einem kompletten Umbruch etablierte Kleer gemeinsam mit Co-Trainer Julien Wans das Team mit einem dritten Platz in der Niederrheinliga. Das zweite Jahr schloss er – wegen Corona - vorzeitig auf dem sechsten Rang ab. „Das waren zwei sehr schöne Jahre, an die ich immer gerne zurückdenken werde.“

Zuletzt stattete Kleer seinem ehemaligen Team beim 1:4 gegen den ETB einen Besuch im Estadio ab. Dabei hat Kleer unabhängig von der Arminia ein Auge darauf, wie es mit dem Fußball-Nachwuchs in Corona-Zeiten weiter gehen wird. „Das ist natürlich keine einfache Situation. Normalerweise macht man durch den Liga-Alltag auf sich aufmerksam. Jetzt, auch mit Blick auf die nächste Saison, wird vieles durch Mundpropaganda laufen müssen“, meint Kleer.

Dass dadurch der eine oder andere Spieler durchs Raster fallen könnte, bedauert der Oberhausener, betont aber. „Hier ist jeder Spieler selbst gefragt, sich aktiv ins Gespräch zu bringen. Das ist gerade für junge Spieler nicht immer einfach, aber in dieser schwierigen Situation letztlich alternativlos.“

Aufrufe: 020.2.2021, 11:00 Uhr
FuPa / TKAutor