Ammerthal reist mit breiter Brust an

Aktuell belegt der Aufsteiger um Trainer Nils Noe mit fünf Punkten den letzten Tabellenplatz, das letzte Erfolgserlebnis gab es am 3. August gegen die DJK Bamberg (3:0). Seither spürt der Verein mit aller Härte das Niveau in der Bayernliga. Begründet wird die Misere zu Beginn der Saison auch durch viele verletzungsbedingte Ausfälle. Die Spieler sind jedoch mittlerweile wieder an Bord, was sich beim letzten Heimspiel des FC Viktoria Kahl gegen den ATSV Erlangen (1:1) bereits bemerkbar machte.

Zuletzt konnte der FC Viktoria Kahl auch nicht im eigenen Stadion spielen. Ein verheerendes Unwetter am 18.August hatte zahlreiche Bäume umgeknickt und das komplette Sportgelände und die Rasenplätze verwüstet, so dass dort wochenlang kein Heimspiel mehr ausgetragen werden konnte. „Die aktuelle Situation sowohl sportlich als auch was die Sturmschäden betrifft, ist nicht so rosig aber wir halten hier alle zusammen. Die Stimmung ist trotz dieser unbefriedigenden Situationen positiv“, sagt der sportliche Leiter André Kasiow. Nach aktuellem Stand wird die Partie gegen die DJK Ammerthal nach den Aufräumarbeiten erstmals wieder im eigenen Stadion ausgetragen. Zuletzt mussten die Spieler beim Nachbarn DJK Kahl ausgetragen werden.

Die Elf um DJK-Trainer Dominik Haußner sollte gewarnt sein und das Spiel gegen die Viktoria trotz des letzten Tabellenplatzes keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Klar fahren die Ammerthaler nach sieben Partien ohne Niederlage mit breiter Brust zum nächsten Gegner. Ein Selbstläufer wird diese Begegnung aber definitiv nicht. „Die Mannschaft arbeitet in den letzten Wochen im Training konzentriert, ist sehr engagiert und präsent. Klar helfen die Erfolgserlebnisse der letzten Wochen für eine gewisse Weiterentwicklung. In Kahl wollen wir wieder eine ordentliche Leistung abrufen, müssen da die Konzentration erneut hochhalten“, fordert Haußner.

Der Trainer spricht auch davon, dass die letzten Partien – ob Sieg oder Unentschieden – immer enge Spiele waren. Oft gaben Kleinigkeiten den Ausschlag. „Wichtig ist derzeit, dass wir bis auf die drei langzeitverletzten Spieler kaum Ausfälle zu beklagen haben. Das ist auch wichtig, um eine gewisse Kontinuität reinzubringen“, so der Trainer. Das habe sich zuletzt auch ausgezahlt, „weil die Mannschaft imstande war, sowohl konditionell aus auch spielerisch hinten raus noch zuzulegen.“