2024-04-30T13:48:59.170Z

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Rainer Pfisterer war Spieler und Trainer bei der TSG Ehingen – und erinnert sich gern an diese Zeit zurück.
Rainer Pfisterer war Spieler und Trainer bei der TSG Ehingen – und erinnert sich gern an diese Zeit zurück. – Foto: Foto: Volker Strohmaier
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Die Ehinger Zeit in bester Erinnerung

Rainer Pfisterer war in den 1990er-Jahren Spieler und Trainer bei der TSG Ehingen. Für die SZ-Serie "Leute vom Fußball" blickt er auf diese Zeit zurück.

Ehingen / sz - "Als Du mich angerufen hast, wurden gleich wieder Erinnerungen an meine Ehinger Zeit wach”, sagt Rainer Pfisterer zum SZ-Mitarbeiter Hans Aierstok. Die beiden sind sehr gut miteinander bekannt, denn in den 1990er-Jahren war Hans Aierstok nicht nur Schriftführer der Ehinger Fußballabteilung, sondern damals auch schon Mitarbeiter der Schwäbischen Zeitung Ehingen.

Bevor Rainer Pfisterer 1991 zur TSG Ehingen kam, hatte er als Spieler mehrere Stationen hinter sich: Als Nachwuchsfußballer war Pfisterer zunächst von der F-Jugend an bis zur B-Jugend beim TSV Erbach, in der A-Jugend spielte er dann beim SSV Ulm 1846. Seine aktive Zeit begann Pfisterer beim damaligen Landesligisten TSV Erbach, danach war er bei der TSG Bad Wurzach und bei der TSG Achstetten.

Rainer Pfisterer war bei der Bundeswehr, als er vor der Saison 1991/92 zur TSG Ehingen wechselte, die damals in der Fußball-Bezirksliga Donau spielte. Insgesamt sieben Jahre war er bei der TSG Ehingen. Er begann als Torhüter unter Trainer Günter Lippmann, ein Jahr später war er Spielertrainer und dann nur noch Trainer der Ehinger Fußballer, mit denen er den Wiederaufstieg in die Landesliga schaffte.

Pfisterer erinnert sich noch genau an das letzte Spiel vor dem Aufstieg, als Robert Haas das entscheidende 1:0 erzielte. Rainer Pfisterer hat heute noch Verbindung zu einigen damaligen aktiven Spielern: "Erst kürzlich habe ich noch mit Hubert Auber und Uwe Seebauer telefoniert", sagt er. "Es war eine Superzeit in Ehingen, das Umfeld hat gestimmt." Er weiß heute noch Positives über seine Ehinger Zeit zu berichten und sagt unter anderem: "Die TSG Ehingen hatte immer einen guten Namen." In dieser Zeit gab es auch Spiele der TSG Ehingen gegen den VfB Stuttgart mit Trainer Christoph Daum und gegen Besiktas Istanbul. Rainer Pfisterer stand im Spiel gegen den VfB Stuttgart eine Halbzeit im Ehinger Tor. Es war im Januar 1992, als am Ende der Saison die Stuttgarter deutscher Meister wurden.

Nach seiner Ehinger Zeit war Rainer Pfisterer zunächst Trainer des damaligen Landesligisten FV Illertissen. Vier Jahre trainierte er außerdem den Landesligisten FV Saulgau. Den FV Biberach hat er in der Verbandsliga trainiert. Auch beim TSV Rot an der Rot war er tätig. Der Abschluss seiner Trainerzeit war beim Bezirksligisten TSG Achstetten.

"Ich bin nie mit einer Mannschaft abgestiegen", sagt Rainer Pfisterer. Über diese Erfolge freut er sich zurecht immer noch, und er merkt an, dass die Ehinger ihn immer wieder mit Wilhelm Jakob verglichen haben, der in den 1960er-Jahren als Spielertrainer und Trainer die erfolgreichste Zeit der TSG Ehingen begründet hatte.

Als Pfisterer nach mehr als 40 Jahren die Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, gab es noch mehrere Anfragen von Fußballvereinen, die einen erfolgreichen Trainer suchten. Aber er ließ sich nicht mehr umstimmen. Er hat sich danach dem Rennrad-Sport verschrieben: "Ich fahre im Jahr bis zu 10 000 Kilometer." Rainer Pfisterer wohnt in Burgrieden und ist stellvertretender Amtsleiter bei der Landkreisverwaltung Biberach. Seine beiden Söhne Michael und Alexander sind jedoch nicht in die Fußstapfen des Vaters getreten und haben mit dem Fußball nichts am Hut.

Aufrufe: 019.3.2021, 16:59 Uhr
Schwäbische Zeitung / Hans AierstokAutor