Wenn dies also gegen Hauenstein der Fall war, warum nicht auch am Freitag bei der Arminia? Vielleicht hilft es ja sogar, dass die Partie nicht wie üblich in Rheingönheim, sondern im Südweststadion ausgetragen wird. Die Arminen müssen weichen, weil die Stadt Ludwigshafen aufgrund eines Wasserschadens den Platz für unbestimmte Zeit gesperrt hat. „Ich habe vor Saisonbeginn gesagt, dass die Arminia für mich ein Meisterschaftsanwärter ist. Davon lasse ich mich auch nicht abbringen.“ Sieben Punkte haben die Arminen bisher, gerade mal zwei mehr als die Pfeddersheimer. Dass sie das Ziel haben, ganz oben mitzuspielen, hat der Hausherr angekündigt. Dass er die Qualität in der Mannschaft hat, ist bekannt. Also braucht sich niemand vorstellen, dass es dort für die TSG einfach werden könnte. „Für uns ist das ein Derby, in dem wir noch nicht viel geholt haben“, blickt Hess zurück. Letztes Jahr gab es ein 2:2, als es für beide Seiten um nichts mehr ging. Es war das Wiederholungsspiel gewesen, nachdem die erste Partie beim Stand von 2:1 für die Pfälzer wegen eines starken Gewitters abgebrochen worden war.
Für einen, der letztes Jahr noch bei den Arminen gespielt hat, wird die Begegnung am Freitag sicher ein besonderes Wiedersehen: Steffen Litzel, jetzt „Spieler-Co-Trainer“ bei der TSG, trifft auf ehemalige Kumpels, aber auch auf Arminen, mit denen er am Ende nicht mehr so gut konnte.
An die Seite des Sechsers dürfte Kapitän Tobias Klotz zurückkehren, der seine Wadenzerrung auskuriert hat, auch wenn Vertreter Yannick Krist in dieser Position eine gute Figur abgegeben hatte. Der Kapitän ist bei Hess gesetzt.