Der FSV Rheinfelden weist den SV Weil II in die Schranken

"Das ist fast schon ein Skandal, dass auf so einem Platz ein Spitzenspiel durchgeführt wird. So ein Spielfeld gehört schlicht verboten", ließ SVW-Coach Tiziano Di Domenico nach dem Schlusspfiff Dampf ab. Aufgrund der Umstände hatte er seinen Spielern einen rustikalen Kick-and-Rushstil verordnet. "Nur haben sie es in der ersten Halbzeit nicht umgesetzt."

Hier präsentierte sich Rheinfelden hellwach, lag schnell mit 2:0 vorn. Dass der Vorsprung nicht noch mehr anwuchs, störte FSV-Trainer Giuseppe Stabile: "Wir hätten die Partie schon früher entscheiden müssen." Das stimmte, denn die FSV-Stürmer versemmelten reihenweise gute Chancen - zum Glück für Weil, das sich nach dem Pausentee an die Worte seines Trainers erinnerte: Nun gab es lange und hohe Bälle aus der Abwehr zu sehen. Und plötzlich kam die FSV-Abwehr auch in Bedrängnis. Erst ein Elfmetertor von Arjenit Gashi (63.) brachte die Gäste allerdings in Schlagdistanz, ehe es ruppiger und härter wurde; wenn auch nie unfair. Weil roch Lunte, biss sich aber an der Abwehr vor Torhüter Dany Quintero die Zähne aus.

Bei den wenigen FSV-Kontern war SVW-Torhüter Kevin Hill dreimal glänzend auf dem Posten. Dann nochmals große Aufregung: Quintero und Simon Blaschke rasseln in der Nachspielzeit zusammen, Weil fordert Strafstoß, der Referee entscheidet aber auf Stürmerfoul - und nach fünf Minuten Nachspielzeit war die intensive Partie beendet.

FSV Rheinfelden - SV Weil II 2:1 (2:0)
Tore: 1:0 Catanzaro (3./FE), 2:0 Kierzek (20.), 2:1 Gashi (63./FE). Schiedsrichter: Sajid (Lauchringen). Zuschauer: 250. Gelb-Rot: Cassetta (89.), Braun (89./beide Weil).