2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Den FV Sontheim und die Hitze bezwungen: Blausteins Doppeltorschütze Max Schmid (in weiß) im beherzten Zweikampf. Foto: Oliver Schulz
Den FV Sontheim und die Hitze bezwungen: Blausteins Doppeltorschütze Max Schmid (in weiß) im beherzten Zweikampf. Foto: Oliver Schulz
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Dem TSV Blaustein gelingt Klassenerhalt in der Landesliga

Relegation: 3:2 gegen den FV Sontheim - Max Schmid mit Doppelpack - mit FuPa.tv-Videos

Wenn der Vater mit dem Sohne: Die Familienbande sichert dem TSV Blaustein den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga. Das Relegationsspiel gegen den FV Sontheim endete 3:2 (1:1).

Die erste Mannschaftssitzung der neuen Saison fand schon kurz nach Spielende statt. Wie ein Grüppchen abgehetzter Pfadfinder standen die Fußballer des TSV Blaustein nach dem 3:2 (1:1)-Sieg über den FV Sontheim im Alles-oder-Nichts-Spiel in der Landesligarelegation im Mittelkreis.

Zum krönenden Abschluss verpassten sie ihrem Trainer eine Bierdusche. Bei den tropischen Temperaturen auf dem Sportgelände des SV Grimmelfingen auch nicht die beliebteste Abkühlung. Was soll’s, dachte sich Peter Passer. In seinem letzten Spiel als TSV-Coach – nach der Winterpause auf die Trainerbank zurückgeholt – hatte seine Elf in einem nervenaufreibenden Duell den Bezirkliga-Vizemeister aus dem Bezirk Kocher/Rems besiegt. „Das war unterm Strich ein glücklicher Sieg“, befand Passer und räumte ein. „Der Gegner war spielerisch klar überlegen, aber im Fußball zählen nun mal die Tore.“ Durch Doppeltorschütze Max Schmid (5., 61.), der im bisherigen Saisonverlauf erst sieben Mal erfolgreich war („Wenn’s drauf ankommt, sind wir da!“) und Benjamin Passer (88.) hatte der Landesliga-13. vor der imposanten Kulisse von 2000 Zuschauern am Ende einen Treffer mehr erzielt. „Wir waren nicht der Bessere, aber brutal effizient“, sagte Passer. Seine Mannschaft steckte den schnellen Rückstand (3.) genauso weg wie nach der Führung den Ausgleich (68.), erneut vom besten Gästespieler Jorgo Kentiridis erzielt. Blausteins Spielleiter Werner „Hugo“ Behr konstatierte: „Wir haben unerklärliche Fehler gemacht und konnten unsere Nervosität nie ablegen.“

Ein Blausteiner blieb freilich richtig cool. Keine zehn Minuten zuvor eingewechselt, markierte TSV-Torjäger Benjamin Passer, der mit Bänderrissen und einem Kapselriss lange pausieren musste, in unnachahmlicher Manier die Entscheidung. Spielersohn Benjamin als Siegtorschütze, Trainervater Peter als Garant für den Klassenerhalt und Sohn Michael als Vaternachfolger auf der Trainerbank in der kommenden Runde: Familie wird in Blaustein weiterhin groß geschrieben. „Ich bin sehr erleichtert. Natürlich wollte ich in der Landesliga trainieren“, betonte Michael Passer mit großem Lob für den kleinen Bruder: „Er kam, sah und traf.“


Aufrufe: 019.6.2017, 06:50 Uhr
SWP / Von Winfried VoglerAutor