2024-05-02T16:12:49.858Z

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Abgang im Winter: Thomas Bauer, in der letzten Saison noch Stammtorwart beim Delbrücker SC, fand sich in der aktuellen Spielzeit auf der Ersatzbank wieder. Nun bat er um die Auflösung seines Vertrages.  F: Heinemann
Abgang im Winter: Thomas Bauer, in der letzten Saison noch Stammtorwart beim Delbrücker SC, fand sich in der aktuellen Spielzeit auf der Ersatzbank wieder. Nun bat er um die Auflösung seines Vertrages. F: Heinemann

Thomas Bauer verlässt den DSC im Winter

Torwart hat um Vertragsauflösung gebeten. Am Sonntag geht es für den Delbrücker SC zum Aufsteiger SV Rödinghausen II

Der Delbrücker SC muss sich auf die Suche nach einem zweiten Torwart begeben. Wie der Westfalenligist nun mitteilte, hat Ersatzkeeper Thomas Bauer um die Auflösung seines Vertrages zum Winter gebeten. Ungeachtet der Personalie läuft die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim Aufsteiger SV Rödinghausen II in vollen Gängen. Anstoß ist am Sonntag um 14:30 Uhr.

Wirklich überraschend ist die Trennung von Bauer nicht. In der letzten Saison noch mit 26 Partien Stammtorwart, kam er in dieser Saison nur noch zu zwei Einsätzen. Spielertrainer Guerino Capretti hatte das Rennen zwischen Bauer und dem Neuzugang Kevin Hund in der Sommervorbereitung für offen erklärt. Bauer geriet dabei auch durch eine Rote Karte, die er sich am fünften Spieltag bei der 0:4-Niederlage gegen den SC Hassel holte, mehr und mehr ins Hintertreffen. Hund, der von Preußen Münster II auf den Delbrücker Laumeskamp gewechselt war, machte seine Sache gut. Capretti legte sich schließlich auf ihn fest. „Die Trennung von Thomas ist sauber abgelaufen. Er war mit seiner Rolle nicht mehr zufrieden, da ist es besser, sich zu trennen“, so Capretti. In den beiden noch ausstehenden Partien bis zur Winterpause werden entweder Daniel Mehlich oder René Wannags aus der Reserve als Ersatztorhüter im Kader stehen. In der Winterpause wird dann entschieden, wie es weitergeht. Neben Bauer sorgt der aktuelle Erfolg beim Tabellenzweiten aber auch noch für weitere personelle Härtefälle. Die Viererkette um Marco Rüskaup, Guerino Capretti, Matthias Riemer und Daniel Austenfeld ist zum Beispiel eine Bank und hat erst 13 Gegentore kassiert. Sie ist gesetzt. Potenzielle Stammkräfte wie Tobias Henksmeier und André Schneider schauen derzeit in die Röhre. Gleiches gilt für Julian Herbst und Maximilian Meyer, die ebenfalls nicht über die Reservistenrolle hinauskommen. „Der Konkurrenzkampf ist sehr hoch. Aber jeder hat schon von Beginn an gespielt und kann sich zudem immer im Training anbieten“, sagt Capretti und ergänzt, dass „ich überhaupt kein Problem damit hätte, zu wechseln. Jeder Spieler ist wichtig und trägt seinen Teil zum Erfolg bei. Außerdem werden die Karten in der Winterpause wieder neu gemischt.“ Die Vorbereitung auf das Duell mit dem Aufsteiger aus Rödinghausen beeinflusst der Bauer-Abgang laut Capretti nicht. „Wir sind darauf fokussiert, bis zur Winterpause noch möglichst viele Punkte zu holen. Ich gehe davon aus, dass Rödinghausen mitspielen wird“, meint Capretti. Ein Problem ist das für den DSC nicht, denn ein großes Plus ist seine taktische Variabilität. „Wir haben Lösungen für Mannschaften, die gegen uns tief stehen und auch Möglichkeiten gegen Teams, die uns anlaufen. Genau dort wollten wir hin“, bleibt Capretti, angesprochen auf die Ausrichtung des Gegners, entspannt. Personell muss er nur auf Sam DeMello und Dominik Malossek verzichten.

Aufrufe: 05.12.2015, 08:00 Uhr
Mark HeinemannAutor