Manuel Eckel verhindert die Blamage

„Es reicht nicht, von der Qualität im Kader zu reden, man muss sie dann im Spiel auch sehen“, war DSC-Trainer Carsten Droll regelrecht enttäuscht vom Auftritt seiner Elf. Die leistet sich gleich nach fünf Minuten einen kapitalen Schnitzer in der Defensive. Linnemann ließ sich die Chance nicht nehmen und der Underdog führte 1:0. „Natürlich haben wir danach 90 Prozent Ballbesitz, schießen die Bälle aber über das Tor. Das geht nicht. Da fehlt die Einstellung, die Konzentration, der Wille zu investieren“, schimpfte Droll. Markus Rieger, Tobias Henksmeier und Maximilian Meyer ließen Möglichkeiten liegen. Droll reagierte in der zweiten Halbzeit und brachte Philipp Klaus sowie Manuel Eckel, die beide eigentlich nicht spielen sollten. Das zahlte sich aus. Klaus traf nach 60 Minuten zum Ausgleich, Eckel schoss den DSC in der 85. Minute mit dem 2:1 in die nächste Runde. „Wir dürfen uns wieder bei den üblichen Spielern bedanken. Dafür sollten sich andere mal hinterfragen“, meinte Droll, um noch nachzulegen, „anstatt sich Selbstvertrauen zu holen, ist jetzt wieder die Unsicherheit da und wir gehen mit hängenden Köpfen in die Vorbereitung auf das Ligaspiel am Sonntag. Das ist einfach schade.“

Enttäuscht: Delbrücks-Trainer Carsten Droll konnte der Leistung seiner Mannschaft nicht viel abgewinnen.