2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Starke Leistung: Der Delbrücker SC um Daniel Austenfeld (M.) und Patrick Kurzen (r.) hatte die SG Wattenscheid 09 im Westfalenpokal am Rande einer Niederlage. FOTO: Gero Helm
Starke Leistung: Der Delbrücker SC um Daniel Austenfeld (M.) und Patrick Kurzen (r.) hatte die SG Wattenscheid 09 im Westfalenpokal am Rande einer Niederlage. FOTO: Gero Helm

Delbrücker SC für überragende Leistung nicht belohnt

Der Westfalenligist verliert im Halbfinale des Westfalenpokals erst im Elfmeterschießen gegen den Regionalligisten SG Wattenscheid 09

Am Ende hat es nicht sein sollen. Trotz einer bärenstarken Vorstellung ist für den Westfalenligisten Delbrücker SC im Halbfinale des Westfalenpokals Endstation. Der DSC scheiterte erst im Elfmeterschießen denkbar knapp beim Regionalligisten SG Wattenscheid 09.

Bärenstark war die Leistung vor den knapp 1000 Zuschauern im altehrwürdigen Lohrheidestadion, weil über die gesamten 120 Minuten kein Zweiklassenunterschied zu erkennen war. Auch die rund 300 mitgereisten Fans aus Delbrück sollten den Ausflug ins Ruhrgebiet nicht bereuen. Die Delbrücker agierten kompakt und als Team defensiv geschlossen. Damit zogen sie den favorisierten aber einfallslosen Gastgebern von Beginn an den Zahn. Gleichzeitig gab es besonders über die linke Seite, auf der Patrick Kurzen unterwegs war, immer wieder die Möglichkeit, Nadelstiche zu setzen. Was in dieser Phase fehlte, war der letzte Pass, so dass es mit einem beachtlichen 0:0 in die Pause ging. Nach dem Wiederanpfiff bot sich den überraschten Zuschauern das gleiche Bild. Delbrück blieb defensiv stabil und verteidigte konsequent, Wattenscheid war weiterhin harmlos. Und je länger das Spiel dauerte, desto mehr bekamen die Gäste Oberwasser. In der 65. Minute lief Mario Freise alleine auf Bruno Donnici zu, doch der Wattenscheider Torwart behielt die Nerven und parierte. Von nun an konnten sich die Zuschauer in der Lohrheide die Augen reiben, denn der zwei Ligen tiefer spielende Westfalenligist war dem Sieg nun näher. Patryk Plucinski vergab die nächste gute Delbrücker Chance (72. Min.). Dann verwandelte Lukas Cramer eine Ecke in Mario Basler-Manier fast direkt (84.). Zwei Minuten vor dem Ende kam Spielertrainer Guerino Capretti zum Kopfball, wieder war Donnici zur Stelle. So ging es in die Verlängerung und in dieser kam die weiterhin schwachen Wattenscheider tatsächlich zu ihrer ersten Gelegenheit. Kaya scheiterte jedoch an Delbrücks Schlussmann Kevin Hund (99.). Kurz vor dem Abpfiff der ersten Halbzeit der Verlängerung tauchte Freise erneut frei vor dem Wattenscheider Tor auf, wieder war Donnici zur Stelle (105.). In der zweiten Halbzeit schwanden beim DSC die Kräfte, doch der Westfalenligist hielt mit Leidenschaft und Willen weiter dagegen und rettete sich schließlich in das Elfmeterschießen. Dort hatte der Regionalligist die besseren Nerven. Zwar konnte DSC-Keeper Kevin Hund den ersten Elfmeter der Wattenscheider parieren, danach scheiterten aber die Delbrücker Capretti, Daniel Austenfeld und Kapitän Ole Siegel vom Punkt. Schade.
DSC:
Hund – Rüskaup (80. Henksmeier), Capretti, Riemer, Austenfeld – Siegel, Frenz – Cramer, Plucinski, Kurzen – Freise.

Aufrufe: 013.4.2016, 22:26 Uhr
Mark HeinemannAutor