Bei Manuel Eckel platzt der Knoten

„Ein großes Lob an die Mannschaft. Wir haben gegen ein Team, dass zuletzt in vier Spielen 15 Tore gemacht hat, erneut zu Null gespielt, waren selbstbewusst und hatten auch ein paar schöne Spielzüge dabei“, lobte Guerino Capretti, der seine Startelf personell verändert hatte. „Beim 10:1-Kreispokalsieg unter der Woche hatten sich Spieler angeboten“, begründete der DSC-Spielertrainer. So standen unter anderem Philipp Klaus und Manuel Eckel in der Startelf. Allerdings hatten die Gastgeber zunächst ein Chancenplus auf ihrer Seite. Delbrück ging ob des schwer zu bespielenden Platzes kein Risiko und verlegte sich auf die Verteidigung. Trotzdem kamen die Vredener zu zwei brenzligen Situationen (13. Min. u. 26.). Nach einem Schuss von Sebastian Walter ans Außennetz (33.) gehörte auch die letzte Gelegenheit der ersten Halbzeit den Vredenern. Capretti klärte das Leder per Kopf noch kurz vor der Torlinie (41.).
Mit Beginn der zweiten Halbzeit hatte sich der DSC dann besser auf die Gegebenheiten eingestellt, kam spielfreudiger und druckvoller aus der Kabine. Das wurde belohnt, wenn auch unter tatkräftiger Mithilfe des gegnerischen Torwarts. Der ließ nach einer Ecke den Ball fallen, Delbrücks Manuel Eckel war zur Stelle und drückte das Leder zu, 1:0 über die Linie (51.). Eine Befreiung für den immer noch besten DSC-Stürmer, denn sein 13. Saisontreffer war gleichzeitig Eckels erstes Tor im Jahr 2015. Und der 29-Jährige hatte scheinbar auch sofort wieder Gefallen am Toreschießen gefunden. Nur vier Minuten nach seinem 1:0, verwandelte er ein schönes Zuspiel von Lukas Krause zum 2:0. „Bei Manuel hat sich diese Entwicklung angedeutet. Er ist immer besser in Fahrt gekommen und jetzt ist der Knoten geplatzt“, freute sich Capretti. Delbrück war endgültig auf der Siegerstraße, hatte aber auch Glück, dass ein Vredener Versuch nur am Pfosten landete (65.). Im Anschluss sahen die Gastgeber die Gelb-Rote-Karte (68.). „Danach haben wir noch drei hochkarätige Chancen, machen diese aber nicht“, sagte Capretti. Dominik Malossek tauchte jeweils alleine vor dem Vredener Torwart auf, der blieb aber stets Sieger. (70. u. 77. u. 82.). Die Punkte wanderten trotzdem nach Delbrück.
DSC: Bauer - Riemer, Capretti, Siegel, Herbst (69. Austenfeld) - Frenz, Krause (86. Ferber) - Klaus (75. Meyer), Malossek, Walter - Eckel.