2024-04-25T14:35:39.956Z

FuPa Portrait
F: Schwarz
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Das seltene Kunststück des Christian Morsch

Die Geschichte von zwei lupenreinen Hattricks des Laufelder Stürmers

Dem Laufelder Offensivspieler Christian Morsch sind beim 7:0 gegen Traben-Trarbach gleich zwei lupenreine Hattricks in einem Spiel gelungen. FuPa befragte Morsch und seinen Trainer Hein Carl über dieses Kunststück und seine jüngste Entwicklung.

Laufeld. Den Titel kann die SG Laufeld/Wallscheid/Niederöfflingen wahrscheinlich nicht mehr gewinnen. Doch mit dem doppelten Hattrick seines Spielers Christian Morsch darf der Verein ein seltenes Kunststück im Fußball für sich verbuchen.

Im Spiel gegendie SG Traben-Trarbach gelangen dem gebürtigen Adenauer am Wochenende vor Ostern nicht nur sechs Tore, sondern auch jeweils drei Tore in Folge in einer Halbzeit ohne Unterbrechung eines Treffers eines anderen Spielers. Der Hattrick an sich hat im Fußball schon Seltenheitswert. „Weder als Aktiver noch als Trainer habe ich dieses Phänomen erlebt. Zwei Hattricks in einem Spiel sind schon einmalig“, sagte Morschs Trainer Hein Carl, der gar nicht mehr aus dem Staunen heraus kam.

Carl weiß, was er an seinem Mittelfeldspieler hat: „Morschi kannte ich schon von der Bundeswehr als guten Fußballer. In der Vergangenheit war er oft angeschlagen und konnte nicht regelmäßig trainieren. Mit konstant guten Leistungen hat er sich jedoch in die Stammelf gespielt und ist auf der linken Außenbahn unverzichtbar geworden.“

Doch nicht nur seine sechs Tore geben Anlass zur Freude. „Morschi besitzt eine hohe Grundgeschwindigkeit, ist extrem lauffreudig, antrittsschnell und mittlerweile auch kaltschnäuzig vor dem Tor. Dabei ist er auch mannschaftsdienlich“, betont der Coach.


Der 29-jährige gebürtige Adenauer kam über die Jugendaltersklassen bei der DJK Kelberg später zum TuS Daun und wechselte über den SV Fortuna Ulmen nach Laufeld. In seinem zweiten Jahr will der Finanzbeamte so richtig durchstarten. „Ich fühle mich in Laufeld pudelwohl, Trainer und Mannschaft sind topp. Hein Carl ist mit Abstand der beste Trainer, unter dem ich trainieren durfte. Da machen mir auch die 30 Kilometer Fahrtstrecke nichts aus.“ Morsch wohnt in Mosbruch, einem kleinen Örtchen zwischen Kelberg und Ulmen. Zu seinem Husarenstück gegen Traben-Trarbach liefert der Eifeler die Begründung gleich mit. „Ja, das ist schon eine Seltenheit, die ich so auch noch nie gesehen habe, muss aber dazu sagen, dass auch das Quäntchen Glück dazugehört. Trarbach hat einen Elfmeter verschossen, geht der rein, wird es kein Hattrick. Ich habe einfach einen guten Tag erwischt, es ist ein schönes Gefühl, wenn du sechs Tore in einem Spiel schießt.“


Morsch sagt über sich selbst: „Ein reiner Stürmer war ich nie, sehe mich mehr links im Mittelfeld. Doch ich bin sehr lauffreudig und komme mit Tempo gerne nach vorn. Ab und an denke ich noch zulange vor dem Tor nach.“ Seine fußballerische Zukunft sieht Morsch in Laufeld. „Ich bin bald 30 und werde in Kürze mit Bauen anfangen. Da ich die Bauphase in Eigenregie angehe, werde ich etwas kürzer treten, doch mit einer guten körperlichen Fitness kann ich mit dem Klub noch einiges erreichen. Mein persönliches Ziel ist nächstes Jahr der Aufstieg in die Bezirksliga.“


L.S.

Aufrufe: 031.3.2016, 19:28 Uhr
volksfreund.de/Lutz SchinköthAutor