Club Italia: "Kein Interesse an der Rückholung von Berlin United"

Club Italia hat es geschafft. Gleich im ersten offiziellen Jahr nach dem Neuanfang in der Kreisliga C ist der Aufstieg geglückt. Souverän wurde das Team Meister der Kreisliga C Staffel 1 und musste dabei nicht ein einziges Mal als Verlierer vom Platz gehen. Ein Torverhältnis von 107:13 spricht eine mehr als deutliche Sprache.

Unterdessen läuft bei Berlin United, das bis vor wenigen Jahren noch Club Italia hieß, nicht alles nach Plan. Der Präsident Stefan Teichmann hat am letzten Tag der vergangenen Saison seinen Rücktritt bekanntgegeben. Vor allem über der Mannschaft in der Berlin-Liga stehen derzeit große Fragezeichen. Nahezu alle Spieler haben den Verein verlassen oder bereits bekanntgegeben, ihre Verträge nicht zu erfüllen. Von Neuzugängen wurde bislang nicht gesprochen. Es entwickelte sich das Gerücht, dass Club Italia in dieser Situation eine Rückholaktion starten könnte, um den Startplatz in der Berlin-Liga wahrzunehmen und den Stammverein zurückzuholen. Giovanni Bruno, der neuer Präsident von Berlin United ist, hat mit Italia-Chef Mario Livolsi eine gemeinsame Vergangenheit bei Club Italia. Die Trennung erfolgte, weil Club Italia keine Ambitionen hatte, sich im Profifußball zu bewegen und das Label für die italienische Community erhalten wollte.

Gegenüber FuPa Berlin hat Livolsi aber alle Gerüchte einer Rückholung in aller Deutlichkeit zurückgewiesen: "Es besteht absolut kein Interesse daran, sich Berlin United zurückzuholen. Wir wollen uns lieber gesund neu aufbauen und die deutsch-italienische Freundschaft neu leben und wieder wachsen lassen. Bei der Übernahme durch Berlin United war die italienische Community verärgert, dass man den Verein einfach so fallengelassen hat. Unser Club soll wieder zu einem Verein werden, bei dem sich sowohl Italiener als auch Deutsche und alle anderen Nationen zuhause fühlen."