2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ruft nicht die Meisterschaft als Ziel aus: Markus Lepper.
Ruft nicht die Meisterschaft als Ziel aus: Markus Lepper. – Foto: Karl-Heinz Rickelmann

Tiefstapeln oder realistisch sein?

Merzens neuer Coach bleibt seiner Zielsetzung treu: Die Meisterschaft ist aktuell kein Thema

Die Merzener wurden nach dem Abstieg aus der Bezirksliga dreimal Zweiter in der Tabelle, dennoch gibt sich der neue Trainer Markus Lepper in der Meisterfrage zurückhaltend.
"Wir haben mit Andreas Reinik und Yannik Exner zwei Spieler verloren, die in der letzten Saison 42 Scorerpunkte gemacht haben, im Jahr davor hat Reinik allein 58 Scorerpunkte gesammelt", sagt Lepper. Er führt diese Daten gerne an, wenn man die Merzener zu einem der Titelaspiranten machen möchte. Er sieht sich hier weniger als "Tiefstapler", sondern eher als Realist. Der anvisierte Platz unter den ersten fünf Teams bleibt daher für ihn erstmal so stehen.

Mit der Defensivarbeit des Teams ist er sehr zufrieden, Neuzugang Lars Brüggemann
(SF Lechtingen) trägt mit seiner Erfahrung im defensiven Mittelfeld zur Stabilität der Abwehr bei. Aus dem Spiel heraus habe die Mannschaft bisher gute Chancen des Gegners vermieden, die beiden Gegentore in Fürstenau resultierten aus Standards. Hier sieht Lepper noch Optimierungsbedarf.

Auch im Herausarbeiten und Nutzen von Torchancen sieht der erfahrene Coach "Luft nach oben", wobei er nochmal auf die beiden Abgänge im Sturm verweist. "Das Spiel war sehr stark auf Andreas Reinik ausgerichtet, es dauert seine Zeit um das umzustellen", lange Bälle in die Sturmspitze sollen der Vergangenheit angehören, einen Spieler wie Reinik könne man nicht einfach ersetzen.

In den nächsten beiden Spielen gegen Nortrup und Hollage II kann die Mannschaft also weiter an einer Verbesserung der Chancenauswertung arbeiten und mehr Durchschlagskraft zeigen. Die Gegner dürften allerdings hoffen, dass der Umstellungsprozess noch etwas länger dauert.
Aufrufe: 08.10.2020, 09:30 Uhr
Bernhard HornAutor