Lepper zieht die Reißleine

Frustiert hat sich Markus Lepper nach drei Wochen Vorbereitungszeit entschieden, sein Traineramt niederzulegen. „Du kommst nach sieben Wochen Pause wieder auf den Platz und denkst alle sind heiß und dann ist kaum jemand da.“ Für den ehrgeizigen und ambitionierten Trainer brachte die mangelnde Trainingsbeteiligung nach der Winterpause das Fass zum Überlaufen. Beim ersten Training seien nur sieben Feldspieler und zwei Torleute aus einem 22er-Kader beim Training gewesen, die Situation habe sich nicht gebessert. Zweimal musste das Training wegen mangelnder Beteiligung abgesagt werden, gegen die U19 von Gmhütte standen gerade einmal 11 Spieler zur Verfügung. Dass für das Testspiel gegen Osterfeine nur sieben Spieler zur Verfügung standen und das Spiel abgesagt werden musste, war für den Trainer nicht mehr tragbar. „Ich habe mich immer mit Verein und Mannschaft identifiziert, diese Einstellung der Spieler passt aber nicht in meine Vorstellung von Mannschaftssport."

Lepper suchte das Gespräch mit Fußballobmann Dirk Brusch und teilte ihm seinen Entschluss mit. Brusch, der mit Lepper befreundet ist, musste den Entschluss akzeptieren, an der langjährigen Freundschaft wird sich aber nichts ändern. „Markus ist ein toller Mensch, das muss man einfach festhalten“, er habe in Lüstingen viel bewegt. Nun gilt es für den Rest der Saison, die Kräfte zu sammeln, die Mannschaft habe keine Ausreden mehr. Ali Ahmed wird das Training übernehmen, zum 1.7.2024 wurde ja schon mit Michael Brand ein neuer Trainer verpflichtet.

Vehement wehrt sich Brusch gegen das in den sozialen Medien verbreitete Gerücht, es habe eine Spielerrevolte gegen den Trainer gegeben. „Diese Unterstellung ist unterste Schublade und entspricht absolut nicht den Fakten.“