2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die BVL-Spieler Christian Dobrott (rechts) und Alexander Peters (links) wollen den Klassenerhalt schnellstmöglich perfekt machen.
Die BVL-Spieler Christian Dobrott (rechts) und Alexander Peters (links) wollen den Klassenerhalt schnellstmöglich perfekt machen. – Foto: Lukas Rogala

Bad Lippspringe meistert Umbruch auch in schwieriger Phase

Bezirksliga, Staffel 3: Tobias Tschernik steht mit seinem Team im Tabellenmittelfeld. Frühzeitiger Klassenerhalt ist das Ziel.

Der BV Bad Lippspringe steht in dieser Saison deutlich mehr als alle anderen Teams der Bezirksliga für den Begriff Umbruch. Nach dem Abstieg aus der Landesliga muss der Klub einen neuen Kader auf die Beine stellen. Trainer Tobias Tschernik kommt seinem Team überraschend schnell zu den gewünschten Ergebnissen. Das Resultat zur Winterpause sieht gut aus.

„Ich bin mit dem bisherigen Abschneiden absolut zufrieden. Hätte man mir zu Beginn der Serie gesagt, dass wir zum Winter dies Punktzahl auf dem Konto haben und das Pokalviertelfinale erreichen, hätte ich das sofort unterschrieben. Wir waren von unserem neu zusammengestellten Kader absolut überzeugt, haben aber nicht damit gerechnet, dass wir so gut aus den Startlöchern kommen“, sagt Tschernik.

Der gute Auftakt in der Bezirksliga sieht in Zahlen so aus: Sechs Spiele, vier Siege, ein Remis und eine Niederlage. Der BVL etabliert sich damit schnell im oberen Tabellenbereich. Doch dort können sich die Schwarz-Weißen nicht bis zum Winter halten. Eine Negativ-Serie von sieben Spielen ohne Sieg im Herbst kostet dem Klub eine bessere Platzierung als aktuell Rang neun. „Dass auch mal eine schlechte Phase kommen kann, war uns jederzeit bewusst. Wichtig war, dass wir in dieser Phase die Ruhe bewahrt und immer weiter daran gearbeitet haben, das Ruder wieder rumzureißen. Der Sieg zum Jahresabschluss gegen Mastbruch hat uns noch einmal gutgetan und war in dieser eng umkämpften Liga sehr wichtig“, meint Tschernik, der als besonders positiv die Integration der Neuzugänge, die Entwicklung einiger Spieler, aber insbesondere die Gesamtentwicklung der Mannschaft und des Vereins erwähnt.


Frühzeitiger Klassenerhalt angepeilt

Die Spieler seien mit ihren Aufgaben gewachsen, konnten Kritik und Lob gut einordnen und seien besonders in der sieglosen Phase noch enger zusammengerückt. Arbeit gibt´s trotzdem noch an einigen Stellen zu erledigen. „Wir müssen mehr Konstanz reinkriegen. Die Leistungen in den einzelnen Spielen waren zu schwankend. Auch mit unserem Ballbesitzspiel war ich nicht ganz zufrieden“, so der BVL-Trainer, der an diesen Schwächen in der Vorbereitung mit seinem Team gearbeitet hat. Mit einem klaren Ziel vor Augen - frühzeitiger Klassenhalt. Schaffen wir es, die Leidenschaft und Einsatzbereitschaft der letzten Wochen mit in das neue Jahr zu nehmen, wird es uns hoffentlich gelingen den eingeschlagenen Weg weiterhin erfolgreich zu bestreiten“, berichtet Tschernik.

Mit Philipp Auge, Artur Wiegel und Thomas Schulz konnten die Schwarz-Weißen drei neue Spieler verpflichten. Auf der anderen Seite gab es mit Marius Marx auch einen Abgang zu verzeichnen. „Wir wollen unsere Winterneuzugänge so schnell wie möglich integrieren und die Spieler, die aus längerfristigen Verletzungen zurückkehren, wieder an die Mannschaft heranzuführen. Durch die größere Breite im Kader, die wir in der Rückserie haben, werden wir auch an unserer Flexibilität, was Systeme und Ausrichtungen betrifft, arbeiten“, so Tschernik.


Tschernik führt Gespräche über Vertragsverlängerung

Der Vertag des BVL-Trainers läuft noch bis zum Ende der aktuellen Spielzeit. Eine Verlängerung ist gut möglich. „Ich kann nur sagen, dass ich gerne für den BVL, der für mich ein Klub mit großem Potential ist, arbeite. Die Zusammenarbeit mit meinem Team und der Sportlichen Leitung läuft sehr gut, wir stehen im ständigen Austausch. Der Weg, den wir gemeinsam mit dem BVL eingeschlagen haben, gefällt mir und ich bin optimistisch, dass wir diesen auch gemeinsam weiterverfolgen werden. Die Gespräche sind geführt, ich möchte jedoch die weitere sportliche Entwicklung und Ausrichtung des Vereins beobachten bis ich fest zusage. Lange werden wir das aber nicht mehr hinausziehen, damit alle Planungssicherheit haben“, so Tschernik, der mit Blick auf den Saisonendspurt ein enges Aufstiegsrennen zwischen dem SCV Neuenbeken und SV Heide-Paderborn erwartet. Festlegen wolle er sich nicht, wer das Landesliga-Ticket zieht. Nur so viel: „Das personelle Nachlegen im Wintern unterstreicht die Ambition beider Vereine in die Landesliga aufsteigen zu wollen.“

Aufrufe: 024.2.2020, 11:30 Uhr
Rene WenzelAutor