2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Bayern-Coach Hansi Flick (3.v.re.) tröstet Joshua Kimmich, der verletzt vom Platz geführt werden musste.
Bayern-Coach Hansi Flick (3.v.re.) tröstet Joshua Kimmich, der verletzt vom Platz geführt werden musste. – Foto: Imago Images

Im Westen nichts Neues: FC Bayern jubelt - aber: Was ist mit Kimmich?

Bundesliga - Samstag: Rekordmeister gewinnt rasantes Duell in Dortmund mit 3:2 +++ Kimmich wohl schwerer am Knie verletzt +++ Augsburg verliert im Nebel den Durchblick gegen Hertha BSC

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Es war ein rasantes Top-Spiel im leider leeren Signal-Iduna-Park - mit mittlerweile gewohntem Ausgang: Am Ende jubelte der FC Bayern; der mittlerweile vierte Sieg in Serie für die "Roten" in der Liga gegen de BVB. Der Triumph hat für den Rekordmeister aber einen bitteren Beigeschmack. Denn Joshua Kimmich, mittlerweile selbst im illustren FCB-Ensemble unverzichtbar, verletzte sich offensichtlich selbst bei einem Foulspiel an Erling Haaland am Knie und musste fast unter Tränen ausgewechselt werden. Kein gutes Zeichen!

Dortmund ging in der 45. Minute durch Marco Reus in Führung - was aber nicht bedeutete, dass der BVB mit einem 1:0 in die Pause gehen konnte. Denn der FC Bayern ist eben der FC Bayern und schlug in der vierten (!) Minute der Nachspielzeit in der ersten Halbzeit noch zurück. Ausgerechnet David Alaba, dessen Faxen in Sachen Vertragsverlängerung der FCB nun dicke hat und das Angebot vom Tisch genommen hat, schoss nach einer gelungen Freistoßvariante zum 1:1 ein (45.+4). Und weil`s quasi mit dem Pausenpfiff so gut klappte, dachte sich wohl Robert Lewandowski kurz nach Wiederanpfiff: Dann leg` ich mal nach! Der derzeit wohl beste Stürmer der Welt nickte in der 48. Minute zum 1:2 ein. Zehn Minuten vor dem Ende sah es nach "Business as usual" aus. Der Ex-Schalker Leroy Sané traf aus 17 Metern Entfernung zum 1:3 ins schwarz-gelbe Herz (80.). Aber das war`s noch nicht, denn Haaland verkürzte 180 Sekunden später noch einmal auf 2:3 (83.). Der BVB witterte noch einmal Morgenluft, doch der Ausgleich gelang nicht mehr. Nur einer traf noch: Robert Lewandowski. Doch die polnische Tormaschine stand wohl leicht im Abseits, der Treffer wurde nach Videostudium doch nicht gegeben. Schwamm drüber, der FCB nahm trotzdem alle drei Zähler mit -doch die Gedanken sind bei Joshua Kimmich.


Der FC Augsburg hat einen möglichen Sprung auf Champions League-Rang 4 deutlich verpasst. Die Schwaben mussten sich am Ende deutlich und verdient der Hertha aus Berlin geschlagen geben, die damit ihre Ergebniskrise ad acta legen konnte. Ausgerechnet Neu-Nationalspieler Felix Uduokhai, der von Bundestrainer Jogi Löw zum ersten Mal in den erlauchten Kreis berufen wurde, leitete die Niederlage des FCA ein. Der 23-Jährige leistete sich kurz vor der Halbzeit im Strafraum ein Foul an Jhon Cordoba - Elfmeter für die Hauptstädter! Matheus Cunha verwandelte sicher zum 0:1 (44.). Wenn sich die Augsburger in der Pause viel vorgenommen hatten, wurden die Pläne flott nach Wiederbeginn durchkreuzt. Dodi Lukebakio erhöhte auf 0:2 (52.). Ein Tiefschlag, von dem sich der FCA nicht mehr wirklich erholte. Die Bemühungen verliefen zumeist im Sand. Fünf Minuten vor dem Ende machte der Pole Krzysztof Piatek dann den Deckel drauf. Fazit: Verdienter Sieg der Gäste aus Berlin. Augsburg hatte im dichter werdenden Nebel nicht den Durchblick und war zu harmlos, um die Hertha ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Aufrufe: 07.11.2020, 20:45 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor