2024-05-02T16:12:49.858Z

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D/A: Fünf Tore gegen die Konkurrenz aus Liga vier

Zwei Testspiele am Wochenende

Der Fußball-Regionalligist SV Drochtersen/Assel hat erfolgreiche Testspiele bestritten. Am Freitag gegen Aufsteiger Oberneuland, am Sonntag gegen den Regionalligisten BSV Rehden. Personell konnte Coach Uder aber alles andere als aus dem Vollen schöpfen.
Die Liste der einsatzfähigen Spieler ist kurz bei D/A. Sören Behrmann pausiert wegen einer Verletzung, Marcel Andrijanic liegt krank im Bett, kein Daniel Owusu, kein Christian Rusch, kein Fabio Diaz, kein Hassan El-Saleh. Dazu die Langzeitverletzten. Viele Alternativen hat D/A-Trainer Lars Uder an diesem Testspielwochenende nicht. Aber er bezeichnet die Quote der Ausfälle als "statistisch nicht ungewöhnlich" zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung. Das Training ist hart und intensiv - vier Mal die Woche unter sich, eine bis zwei Testspiele. Am Freitag und am Sonntag bei gut 30 Grad.
Am Freitag zeigte sich D/A im ersten echten Härtetest der Vorbereitung gegen den Regionalligaaufsteiger FC Oberneuland in starker Verfassung. 80 Minuten gingen die Drochterser hohes Tempo, ehe das Auswechselkontingent erschöpft war und D/A nach dem Ausfall von Nico von der Reith in Unterzahl zu Ende spielen musste. Das Team kam leicht ins Schwimmen. Aber mit den Toren von Alexander Neumann, Oliver Ioannou und Lennard Fock hatten die Gastgeber vor 121 längst für klare Verhältnisse gesorgt. Das 4:0 war hochverdient. In der Liga, die im September beginnen soll, wird D/A den FC Oberneuland vorerst nicht treffen. Die Bremer spielen in der Südstaffel, D/A im Norden.
Deshalb ist der Test am Sonntag gegen den BSV Rehden auch unverfänglich. Der BSV kickt auch in der Parallelstaffel. Rehden gilt als eine ganz andere Hausnummer als der FC Oberneuland. Robuster, abgezockter, spielstärker. Das zeigte sich in den ersten 45 Minuten der Partie deutlich. D/A ließ zwar keine Torchancen zu, erspielte sich aber selbst auch zu wenige. Wenn, dann resultierten die Möglichkeiten aus dem guten Pressing der Kehdinger. Die Abschlüsse von Alexander Neumann und Florian Nagel gehörten aber zur eher harmlosen Sorte. D/A entpuppte sich als guter Gastgeber. Weil der Rehdener Zeugwart die Stutzen für die Spieler vergaß, half Drochtersen kurzerhand mit seinen blauen Strümpfen aus.
In Kombination mit der sonst grünen Kluft war der BSV zwar optisch unterlegen, spielerisch aber auf Augenhöhe. Nach dem Seitenwechsel hatte der Gast zunächst mehr vom Spiel. D/A gelangen die Pässe in die vorderen Reihen nur bedingt. Darunter litt der Spielaufbau. 125 Zuschauer stöhnten ob der Fehlerquote. Aber sie waren versöhnt, als Lennard Fock in der 65. Minute nach einer Ecke von Florian Nagel zum 1:0 einschob. Der 20-Jährige mausert sich langsam. In den ersten Testspielen fehlte dem Neuzugang vom Landesligisten SV Ahlerstedt/Ottendorf noch die Bindung zum Spiel und das Verständnis für die taktische Marschroute der SV D/A. Mittlerweile agiert der Offensivspieler agiler und mit mehr Übersicht.


D/A-Schlussmann Patrick Siefkes verhinderte in der 75. Minute den Ausgleich für Rehden. Altrim Pajaziti lief ganz allein auf Siefkes zu, weil die Viererkette der Drochterser auf Abseits spekuliert hatte und die Abwehrarbeit kurzzeitig einstellte. Mit seiner ganzen Erfahrung parierte der 30-Jährige den Schuss.Es sind die Erfahrenen, die D/A gegen Rehden zum Sieg verhelfen. "Es ist zum Beispiel ein Verdienst von Oliver Ioannou, dass wir kompakt stehen und die Null halten", sagt Uder. Viel habe funktioniert im Spiel. Uder lobt die "gute Präsenz auf dem Platz, die Laufwege und die Struktur".

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Aufrufe: 09.8.2020, 20:55 Uhr
Tageblatt / Von Daniel BerlinAutor