Der 31-Jährige gehörte in der Saison 2017/18 dem zu kleinen Kader an, der aufgab. Er wechselte zu Viktoria Alpen. Sollte sich jetzt auf der Hei eine Mannschaft zusammenfinden, die in der C-Liga aufläuft, würde er zurückkehren. Um die 30 Akteure, etwa die Hälfte davon sind ehemalige BSV-Spieler sowie Freunde und Bekannte, kommen einmal pro Woche zusammen. „Wir sind ganz entspannt. Ende Juli werden wir abfragen, wie die Bereitschaft ist, sich zum Spielbetrieb anzumelden“, meint Nienhaus. Bis Ende des Monats will der Fußball-Kreis Moers wissen, welche Teams in der nächsten Spielzeit dabei sein wollen.
Der BSV-Hauptvorstand ist begeistert. „Aber der Ehrgeiz muss schon da sein. Sonst lohnt sich das nicht“, sagt Hans-Gerd Würfels. Der stellvertretende Vereinschef vermisst es, „sonntags am Platz zu sein, um Fußball zu gucken“. Vor lauter Verzweiflung sei er schon mal zur Alpener Viktoria gefahren, um den früheren BSV-Spielern zuzuschauen. Die Unterstützung des Vorstands hat Nienhaus, versichert Würfels. „Ich würde auch wieder die Kreidelinien ziehen.“
Der Obmann kennt einige Menschen im Ort, „die es schön fänden, wenn beim BSV wieder gespielt werden würde“. Im vergangenen Winter gab Philipp von Danwitz während einer Begegnung der Viktoria-Reserve im Gespräch mit Nienhaus und John van der Wielen den Impuls, sich dem Thema zu widmen. Das Trio mit BSV-Vergangenheit fand im Laufe der Monate immer mehr Gefallen an der Idee – und Fußballer. John van der Wielen würde das Traineramt übernehmen.
Er war es auch, der bei Facebook auf der Suche nach Trikotssätzen für Testspiele war. Inzwischen sind zwei alte BSV-Sätze aufgetaucht. So wäre das Problem gelöst. Nun müssen sich nur noch genügend Fußballer bereiterklären, am Wochenende für RW Bönninghardt um Punkte zu spielen.