2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Kevin Breiting

Meine Top-Elf: David Sieber präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines einstigen Drittliga-Spielers aus? Wir haben David Sieber vom BSV Halle-Ammendorf befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, die nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. David Sieber (zum FuPa-Profil: hier klicken), aktueller Kicker des BSV Halle-Ammendorf, präsentiert seine Top-11:
Der Defensivstratege des Verbandsligisten lief in der Vergangenheit bereits in der Regionalliga Nord, damals die dritthöchste Spielklasse, für den Chemnitzer FC und den Halleschen FC auf, musste anschließend allerdings verletzungsbedingt seine Karriere unterbrechen. Über die Station Turbine Halle führte Siebers Weg nach Ammendorf.

Die Top-Elf von David Sieber:

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Tor:

Ralf Sommerfeld: "Die Fangkatze aus dem Erzgebirge. Leider konnte er in Chemnitz nie sein ganzes Potenzial ausschöpfen, aber er war immer mit vollem Einsatz dabei und sehr schwer zu überwinden. Die Handschuhe hängen schon eine Weile am Nagel, dennoch ist er fitter den je, Grund dafür ist der Wechsel vom Fußball zum Fitnesssport. Damals 2006 beim Chemnitzer FC hatten wir sowohl sportlich als auch privat als Nachbarn eine super Zeit, seitdem verbindet uns eine enge Freundschaft."

Abwehr:

Christian Kamalla: "Einer meiner ersten Kontakte, als ich nach Halle gekommen bin. Beim HFC als Urgestein ein Kämpfer mit feinem Füßchen in der IV, der fast alles über Stellungsspiel geregelt hat (weil zu langsam). Nach einigen gemeinsamen aktiven Jahren für Ammendorf, ist er jetzt aufgrund seiner kaputten Knie mein Trainer. (Der Grund, warum ich ihn hier erwähnen muss) Als Freund kann man immer auf ihn zählen, er hat immer ein offenes Ohr, ist für jede Feier zu begeistern und ein harter Gegner in Strategie-Brettspielen."

Jannick Hempowicz: "Erst recht spät haben sich in Ammendorf unsere fußballerischen Wege gekreuzt. Auf der linken Verteidiger Position eine absolute Bank und für mich immer ein Gefühl von Sicherheit, wenn er neben mir agierte. Mittlerweile lebt und wirbelt er in Berlin und man sieht sich leider nur noch selten. Unvergessen bleiben allerdings die WG-Abende bei Hempo, die geprägt waren von langen Bierpong-Turnieren. (Ich hoffe auf baldige Wiederholung)"

Tom Renner: "Ich glaube, bei Tom sind keine langen Ausschweifungen mehr nötig, er hat es nicht umsonst bereits in die ein oder andere Top-Elf geschafft. In allen Bereichen ein feiner Typ. Er behält immer die Ruhe im Spiel und ist ein sehr weitsichtiger und verlässlicher Partner in der Innenverteidigung. Ein Knipser wird er wohl nicht mehr, auch wenn er nach dem Training hin und wieder versucht, daran zu arbeiten und aufs leere Tor schießt. Der Erfolg ist allerdings überschaubar.

Mittelfeld:

Florian Mock: "Wir kennen uns noch nicht so lange, aber auf Mocki kann man sich verlassen und definitiv gut mit ihm lachen. Immer fröhlich, immer einen Spruch auf den Lippen und dennoch bringt er „fast“ immer seine Leitungen. Er kassiert auch gern mal die eine oder andere Schürze, versucht sich an Zauberpässen, die im Aus landen, oder vertreibt die Bälle quer im Stadion, aber rein läuferisch macht ihm keiner was vor."

Tobias Becker: "Ein sehr ruhiger, intelligenter Spieler mit einem feinen linken Fuß und immer der richtigen, professionellen Einstellung. Viele Jahre Regionalligaerfahrung hat „Becks“ vorzuweisen, aktuell spielt er in Meuselwitz immer noch eine wichtige Rolle im zentralen Mittelfeld. Seit der C-Jugend beim Chemnitzer FC habe ich mit ihm spielen dürfen und mir sowohl sportlich als auch menschlich einiges abgeschaut. Sogar während des Studiums hat er mich versucht, mich mit durchzuschleppen."

Julius Reinhardt: "Wolle gehört auch ins Team, schon allein aus dem Grund, weil er einer der noch wenigen höherklassig aktiven aus gemeinsamer Chemnitzer Zeit ist. Ein absoluter Arbeiter im Mittelfeld oder auch Abwehrverbund, eben ein klassisch ausgebildeter Chemnitzer Junge, der es bis in die Zweite Liga geschafft hat und momentan beim FSV Zwickau eine wichtige Säule ist."

Martin Wehlert: "Ich glaube, auch Marta taucht bereits in einigen Auswahlteams auf, vollkommen zurecht. Ein würdiger Kapitän für Ammendorf und ein Mitspieler sowie Freund, den sich jeder in seiner Mannschaft wünscht. Immer 100 Prozent, so gut wie keine Fehler und stets positiv. Ein sehr sachlicher Leader auf dem Platz, sowie angenehmer Zeitgenosse außerhalb des Sports, mit dem man auch mal über die ein oder andere Dokumentation auf Arte sprechen kann."

Angriff:

In meiner Angriffsreihe finden sich drei Mittelfeldspieler, als Knipser sind sie nicht bekannt. Wir müssten diese Schwäche dann als Team kompensieren, mit der Hoffnung, dass bei Mocki oder Tom Renner doch mal einer abrutscht.

Chris Löwe: "Ich erinnere mich noch gut an das letzte Spiel gegen den FCM in unserer A-Jugend-Aufstiegssaison. Chris hätte eigentlich noch B-Jugend spielen können, gehörte aber auf der linken Mittelfeldseite zum Stammpersonal. Eher schmächtig wie er war, hat er sich dennoch in jeden Zweikampf geschmissen und war, neben seinen fußballerischen Fähigkeiten, ein Musterbeispiel in Sachsen Ehrgeiz und Einsatz. Trotz doppeltem Jochbeinbruch aus der 1. Halbzeit, spielte er knapp 80 Minuten und verhalf uns so zum Aufstieg. Sein absoluter Wille und das Talent im linken Fuß waren der Grundstein für seine große Karriere."

Benedikt Seipel: "Bene im Sturm ist sicherlich nicht die optimale Besetzung, aber in die Elf gehört er dennoch. Bekannt ist er eher als Flügelflitzer mit schnellen Bewegungen und niedrigem Körperschwerpunkt, so hat er doch dem einen oder anderen Verteidiger Sorgen bereitet. Gebeutelt wurde auch er, wie so viele in meiner Elf, von schweren Verletzungen. Seit der Anfangszeit beim HFC ein guter Freund, Ex-Mitbewohner und Reisepartner. Die gemeinsame WG war eine tolle Zeit mit vielen Erfahrungen, auch wenn der Putzplan öfter Streitthema war.

Borislav Tomoski: "Knapp zwei Spielzeiten durfte ich als Jungspund gemeinsam mit Tommy trainieren und spielen. Für mich ein Phänomen am Ball und außerhalb des Platzes ein ruhiger, netter und etwas unnahbarer Typ. Er war unglaublich ballsicher, strahlte aufgrund seiner Erfahrung viel Ruhe aus und war quasi nicht ohne Foul vom Ball zu trennen. Bisher habe ich mit keinem technisch versierteren Spieler zusammengespielt."


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Aufrufe: 04.11.2020, 13:40 Uhr
Robert KeglerAutor