2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Dominik Wolfrath sorgt beim BSC für die wichtigen Tore.  Fotos: Schmautz
Dominik Wolfrath sorgt beim BSC für die wichtigen Tore. Fotos: Schmautz

Sportlicher Aufschwung in neuer Heimat

Der BSC Regensburg ist gut gestartet. Zu den Aufstiegsaspiranten zählt Trainer Klaus Schneider sein Team aber noch nicht.

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Im Jahr 2015 schaffte der BSC Regensburg den Aufstieg in die Kreisliga eins. In der ersten Saison reichte es auf Anhieb zum vierten Rang mit 52 Punkten. Die zweite Saison wurde dann enger, aber 30 Zähler reichten letztlich zum Klassenerhalt.

Trainer Klaus Schneider erklärt: „In der vorigen Saison hatten wir keine Heimat. Trainiert haben wir auf der Sportanlage Ost, gespielt wurde beim VfB, Versammlungen abgehalten haben wir bei Fortuna. Unser Dank gilt nochmals den beiden Vereinen für die Unterstützung. Aber insgesamt war es für uns schwierig.“

Hinzu kam noch, dass der BSC oftmals gleich mehrere Spieler haben ersetzen müssen. „Auch der Zusammenhalt war nicht so, wie er hätte sein sollen. Hinzu kam, dass sie Mannschaft es aus den Jahren zuvor nicht gewohnt war, mal mehr als ein oder zwei Spiele in Folge nicht zu gewinnen. Mit dieser Situation musste sie erst einmal zurechtkommen“, meint Schneider. Als die Lage aber im Winter so richtig prekär wurde, rissen sich die Spieler am Riemen und realisierten den Klassenerhalt. „Ein Platz zwischen fünf und acht wäre möglich gewesen“, hakt Schneider die vergangenen Saison ab.


Zwei Siege zum Saisonauftakt

Der Start in die aktuelle Saison verlief verheißungsvoll. Zum Auftakt gewann der BSC mit 2:1 in Wiesent, es folgte ein 1:0-Heimsieg gegen Wenzenbach. „Das war natürlich trotz einer durchwachsenen Vorbereitung ein Traumstart für uns“, freut sich Schneider. Am dritten Spieltag dann die erste Niederlage in Oberisling: Beim 3:5 trafen Dominik Wolfrath (2) und Fabian Dehmel. „Die erste Halbzeit haben wir total verpennt. Obwohl wir gut aufgestellt waren, passierten uns mehrere folgenschwere individuelle Fehler. Bei vier der fünf Gegentoren haben wir tatkräftig mitgeholfen. So haben wir gegen einen Gegner auf Augenhöhe verloren“, bedauert Schneider, für den die Niederlage aber keinen Beinbruch darstellt: „Wir sind sicher kein Anwärter auf die ersten beiden Plätze. Unser erstes Ziel ist es, den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen. Ist dies geschafft, sehen wir weiter!“

Vergleiche zieht Schneider mit der SpVgg Ziegetsdorf: „Unsere Mannschaft hat ein ähnliches Potenzial. Mein Kollege Edi Ipfekofer hat aber Woche für Woche seine Schlüsselspieler parat. Bei uns ist dies leider etwas anders. Der eine oder andere unternimmt doch etwas zu viel außerhalb des Platzes. Ich hoffe, dass sich das ändern wird!“ Aktuell steht dem BSC lediglich der neue Rasenplatz zur Verfügung. In wenigen Wochen wird dann mit der Errichtung des Kunstrasenplatzes samt Flutlichtanlage begonnen. „Spätestens zur Winterpause können wir ihn dann voll nutzen. Wenn das so weit ist, dann haben wir ein Schmuckstück von einem Sportgelände im Osten von Regensburg zur Verfügung. Vielleicht haben wir so die Möglichkeit, den einen oder anderen Spieler davon zu überzeugen, zu uns zu kommen“, ist sich Schneider sicher, der mit dem BSC mittelfristig in die Bezirksliga möchte: „Diese Liga ist noch einigermaßen ohne finanziellen Aufwand zu stemmen. Wir haben Potenzial im Kader, doch in dieser Saison geht die Favoritenrolle sicher an andere Mannschaften wie Sulzbach, Türk Genclik, dem FC Kosova oder meinem Geheimfavoriten aus Obertraubling!“

Mehr Kontinuität in der Startelf

Insgesamt ist Schneider mit seinem Kader zufrieden: „Er ist breit genug, um jederzeit ein konkurrenzfähiges Team aufs Feld schicken zu können. Trotzdem wäre es toll, wenn Woche für Woche die besten Spieler auflaufen könnten! Doch das liegt an ihnen!“

Die zweite Mannschaft spielt seit dieser Saison erstmals in der Kreisklasse: „Die Erste hat ganz klar Priorität. Die Jungs wollten aber aufsteigen, wir haben das dann gemeinsam auch hinbekommen. Uns war aber klar, dass der Klassenerhalt schwer wird. Dafür sind die eingesetzten Spieler in jeder Partie gefordert und können sich entwickeln!“ Klaus Schneider ist sicher, dass das neue Sportgelände seinen Jungs nochmals einen Schub geben wird. „Wir wollen eine noch bessere Adresse im Stadtosten werden. Die Basis des Vereins, der sich aufgrund des Neubaus nun auch dem Breitensport öffnen konnte, ist toll. Die Vorstandschaft und die Abteilungsleitung leistet tolle Arbeit. Die Zeiten sind vorbei, in denen es nur Kegeln und Fußball beim BSC gab. Das Aushängeschild bleibt aber trotzdem die Fußballabteilung!“ Schneider fühlt sich übrigens so wohl, dass er auch im Verein eine Funktion anpeilt, sollte er irgendwann nicht mehr der BSC-Trainer sein.

Aufrufe: 014.8.2017, 12:00 Uhr
Von Markus Schmautz, MZAutor