Brisantes Kellerduell

UTSG-Trainer Michael Müller lässt keinen Zweifel daran, dass im „Sechs-Punkte-Spiel“ nur der Sieg zählt. Rückenwind erhofft sich der Coach vom 2:2 in Ober-Erlenbach, weil die Mannschaft trotz der 30 Minuten in Unterzahl zurückgekommen sei und in der Nachspielzeit den Ausgleich schaffte: „Wir haben uns belohnt, wollen aber nicht noch mal so zittern.“ Die Gäste will Müller nicht am Tabellenplatz und der Auswärtsbilanz (null Punkte) messen, sondern warnt vor erfahrenen Kräften wie Louis Presle und Sören Hofmann. WWS-Trainer Thorsten Crecelius soll gegen seinen Ex-Verein nicht die ersten Zähler auf fremdem Platz holen. Stattdessen wollen die Hausherren Kampf und Willen auf den Platz bringen, damit es nicht so eng wird wie zuletzt im Wingert. Fehlen werden der beruflich verhinderte Maximilian Agricola sowie der verletzte Etienne Danielzik, während der Einsatz von Jannik Sachs offen bleibt.

Weilnaus Trainer Thorsten Crecelius mochte im Vorfeld der Partie gegen seinen Ex-Verein keine Prognose zum Spierlausgang abgeben. Die jüngste 1:5-Heimniederlage gegen den neuen Tabellenführer EFC Kronberg hat die Zuversicht auf etwas Zählbares oder gar den dritten Saisonsieg jedenfalls nicht verbessert. Weilnau hat die zweitschlechteste Abwehr der Liga und hofft darauf, dass der Rückstand von acht Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz nicht noch weiter wächst. Sicherlich wartet das Weilnauer Lager ganz gespannt, ob Verbandsligaakteure auflaufen werden, da die Usinger „Erste“ bereits am Freitag gespielt hat.

Mit sieben Punkten aus drei ungeschlagenen Spielen hat Ay-Yildizspors neuer Trainer Safak Durak einen glänzenden Einstieg und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld geschafft. Mit einem Sieg gegen den Vorletzten soll der Trend fortgesetzt werden: „Gegen einen direkten Konkurrenten, der hinter uns steht, spielen wir nur auf Sieg.“ Zuversichtlich stimmt den FC-Coach, dass seine Elf zuletzt drei Mal einen Rückstand wettgemacht hat und dabei auch den Tabellenführer Königstein stürzte. „Wir finden immer besser zusammen, kämpfen bis zum Schlusspfiff und die Jungs wissen, um was es geht“, freute sich Durak, dass sich das Team belohnt hat. Daher fordert der Übungsleiter einen Pflichtsieg und scheut sich nicht, gegen defensiv erwartete Gäste und die schlechteste Abwehr der Liga Erfolgsdruck aufzubauen. Der Übungsleiter will kreative Lösungen finden, um ein Gästebollwerk zu überwinden. „Bei uns muss jedes Spiel über den Kampf gehen und dieses ganz besonders.“