BSC: Pleite und zwei Platzverweise

Lange Zeit sah es gestern gut aus für den BSC. Im Duell der Bezirksliga-Absteiger führten die Gäste, die diverse Spieler ersetzen mussten, durch den Treffer von Jöran Engelke aus der 23. Minute bis zu einer Spielunterbrechung wegen eines heftigen Hagelschauers mit 1:0. In der Schlussviertelstunde ging‘s dann allerdings drunter und drüber. Am Ende standen die Gäste mit zwei Spielern weniger und ohne Punkte da.

Die Rotenburger Landesliga-Reserve, bei der unter anderem der ehemalige Bremervörder Timo Kanigowski zum Einsatz kam, schaffte in der 75. Minute durch Michel Müller den Ausgleich. Drei Minuten später sah André Hilck, der sich in der ersten Halbzeit wegen Meckerns gelb eingehandelt hatte, nach einem Foul die Ampelkarte. Es folgten Kommentare und vom Kapitän Fin Karallus die Frage an Schiedsrichter Martin Neumann, wo er denn seinen Schiri-Schein gemacht habe. Die Antwort des Unparteiischen: Er zückte die Rote Karte. „So was geht einfach nicht. Da muss man sich gerade als Kapitän im Griff haben, auch wenn der Schiedsrichter das Spiel auf dem schwer zu bespielenden Boden nicht im Griff hatte. Die Platzverweise haben uns das Genick gebrochen. Und da gibt es Gesprächsbedarf“, sagte Trainer Jörn Augustin.

Der war ansonsten mit der Leistung seiner Mannschaft durchaus zufrieden. Gegen eine verstärkte RSV-Mannschaft habe sein Team großen Einsatz gezeigt, kämpferisch alles gegeben, clever gespielt und gute Konter gesetzt. „Da kann ich keinem einen Vorwurf machen, vor allem, wenn man sich anguckt, wer heute alles nicht dabei war. Diese Niederlage ist mega bitter“, so der BSC-Coach. Den 2:1-Siegtreffer gegen neun Bremervörder erzielten die Rotenburger in der Nachspielzeit mit der letzten Aktion der Partie. Torschütze zum 2:1 war Daniel Reuter mit einem Heber ins lange obere Eck.

Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung