2024-05-08T14:46:11.570Z

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Christian Schulze (hier im Testspiel gegen Union Berlin) sah die Ampelkarte.  F: Voigt
Christian Schulze (hier im Testspiel gegen Union Berlin) sah die Ampelkarte. F: Voigt

Guben spielt in Brandenburg zu neunt zu Ende

AKTUALISIERT UND AUSFÜHRLICH: BSV verliert in doppelter Unterzahl bei Stahl.

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Der BSV Guben Nord konnte bei Stahl Brandenburg nicht an die starke Leistung der Vorwoche anknüpfen.

FC Stahl Brandenburg - Breesener SV Guben Nord 2:1

Der BSV konnte nicht an die starke Leistung der Vorwoche anknüpfen. Gegen schwache Brandenburger fehlte der Elan. In der 2. und 9. Minute verpasste Alexander Tarnow jeweils eine Eingabe von Pascal Karaterzi sowie Ryo Yoshida denkbar knapp. Nach einer Viertelstunde versuchte er, den guten BSV-Schlussmann Danny Hübner auszuspielen, blieb aber hängen. Die Gäste antworteten kurz danach mit einer Aktion ihres Angreifers Philipp Meyer, doch sein Schuss ging über das Tor.

Danach sahen die Zuschauer ein verteiltes Spiel, jedoch mit leichten Vorteilen bei den Gastgebern. Nach einer halben Stunde fielen dann die Tore innerhalb kürzester Zeit. In der 32. Minute schloss Gubens Meyer mit einem beherzten Schuss von der Strafraumkante einen Angriff zum 1:0 ab. Aber nur eine Minute später antwortete die Stahl-Elf mit dem Ausgleich durch Ryo Yoshida.

Bis zur Halbzeit erarbeiteten sich beide Seite jeweils eine weitere Tormöglichkeit (38. Yoshida/44. Meyer), es blieb aber beim 1:1-Zwischenstand. Kurz vor der Pause dezimierten sich die Gubener noch. Zuerst sah Christian Schulze die gelbe Karte für sein Foul, als er sich darüber lauthals beschwerte, gab es nochmals Gelb und sein Arbeitstag war vorzeitig beendet.

In der zweiten Hälfte bestimmten die Brandenburger, auch bedingt durch das Überzahlspiel, das Geschehen, ohne jedoch über weite Strecken zwingende Torchancen zu erarbeiten. So fiel auch der 2:1-Führungstreffer recht glücklich. Nach einem Eckball setzte Gabriel Franceschini Machado zu einem wuchtigen Kopfball an, der jedoch von der Gästeabwehr geblockt wurde, den Abpraller köpfte Leif Oppenborn gedankenschnell in die Maschen.

In den letzten 20 Minuten häuften sich die Einschussmöglichkeiten. Mehrmals standen die Platzherren vor dem dritten Treffer, doch weder Tarnow (70.), Karaterzi (73.), (Yoshida (74.) oder Jonas Meyer (83.), wussten ihre Chancen zu nutzen. In der 87. Minute schien dann aber das 3:1 fällig. Jonas Meyer drang in den BSV-Strafraum ein und wurde elfmeterreif gefoult. Tarnow schnappte sich das Leder, scheiterte jedoch an Keeper Hübner.

Zum Glück waren die Gubener recht harmlos, hatten in der zweiten Hälfte keinen gefährlich Abschluss zu verzeichnen. In der Schlussminute stürmte Karaterzi auf Gubens Torhüter zu, doch schoss er den Ball aus zehn Metern am langen Pfosten vorbei. Als Mrowca bei Guben verletzt ausschied und das Auswechselkontingent ausgeschöpft war, ging es zu neunt weiter. Die Truppe zeigte Moral, Hübner hielt den erwähnten Elfer, doch die zuvor gemachten Fehler waren nicht mehr auszubügeln.

Beim Abpfiff herrschte große Erleichterung bei der Stahl-Elf über den zweiten Saisonsieg. Dass der 2:1-Erfolg verdient war, darüber gab es keinen Zweifel. Mit etwas mehr Konzentration im Abschluss, hätte der Sieg aber viel früher feststehen können.

Das war auch der Hauptkritikpunkt des Trainers Eckart Märzke: "Ich weiß gar nicht, wie viele aussichtsreiche Situationen wir hatten, doch dann kamen entweder die Pässe nicht an oder es wurde schlecht geschossen."


Schiedsrichter: Martin Hagemeister (FC Energie) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Phillipp Meyer (32.), 1:1 Ryo Yoshida (33.), 2:1 Leif Cedric Oppenborn (56.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Christian Schulze (45./Breesener SV Guben Nord/Meckern)
Besondere Vorkommnisse: Alexander Tarnow (FC Stahl Brandenburg) scheitert mit Foulelfmeter (87.)
Aufrufe: 023.10.2017, 09:36 Uhr
Scheumeister / WetzelAutor