2024-05-14T11:23:26.213Z

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Untröstlich war Ryo Yoshida unmittelbar nach dem Abpfiff, er hätte in seinem letzten Spiel dem FC Stahl gern noch einen Punkt gerettet. Sturmkollege Alexander Tarnow redete ihm gut zu.  ©Martin Terstegge
Untröstlich war Ryo Yoshida unmittelbar nach dem Abpfiff, er hätte in seinem letzten Spiel dem FC Stahl gern noch einen Punkt gerettet. Sturmkollege Alexander Tarnow redete ihm gut zu. ©Martin Terstegge

Zum Abschied kein Punkt vergönnt

Brandenburgliga +++ FC Stahl Brandenburg unterliegt Meister Ludwigsfelder FC +++ Thomas Poznanski mit dem Tor des Tages

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Im letzten Saisonspiel des Brandenburgliga-Absteigers FC Stahl Brandenburg gegen den Aufsteiger Ludwigsfelder FC waren die Gäste klarer Favorit.

FC Stahl Brandenburg – Ludwigsfelder FC 0:1

Dieser Rolle wurden sie zumindest in der ersten Hälfte gerecht. Frühzeitig gingen die Ludwigsfelder durch Thomas Poznanski (10.) in Führung, der kurz darauf eine große Chance zum 2:0 vergab. In der 20. Minute dann die beste Möglichkeit der Gastgeber vor der Pause. Alexander Tarnows Schuss ging aber ein paar Meter am LFC-Kasten vorbei. Danach bestimmten die Gäste das Geschehen, ohne sich aber zu verausgaben.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Die Platzherren agierten zu zaghaft und die Ludwigsfelder gleich mit einer guten Gelegenheit, die aber Schlussmann Steffen Sgraja gekonnt vereitelte (50.). Nach einer Stunde verlagerte sich das Spiel aber immer mehr in die Gästehälfte. Tarnow konnte in der 62. Minute auch seine zweite Chance nicht nutzen. Wenig später dann die beste Möglichkeit der Stahl-Elf bislang. Nach einem Eckball kam Daniel Schimpf aus 14 Metern zum Abschluss, setzte seinen Versuch jedoch zu hoch an. In der 75. Minute verpassten die Gäste durch Patrick Kowalski das mögliche zweite Tor, als sie mal einen Konter konsequent durchspielten. Aber ansonsten gehörte die Schlussphase den Brandenburgern. Zur tragischen Person wurde der 20jährige Japaner Ryo Yoshida, den Trainer Eckart Märzke in der 73. Minute brachte. In seinem letzten Auftritt im Stahl-Trikot war er vom Pech verfolgt. In der 79. Minute scheiterte er nach sehr guter Vorarbeit Mudai Watanabes erstmals freistehend am Gästetorhüter Lucas Lindner. Dieses Duell gab es nun mehrfach, doch immer blieb Lindner (80., 83., 84.) der Sieger. Aber auch Masaharu Kataoka war es nicht vergönnt in seinem Abschiedsspiel dem FC Stahl wenigstens noch einen Punkt zu retten.

In einer Partie, deren Ausgang keinerlei Auswirkung auf die Tabellensituation hatte, siegten die Ludwigsfelder, dank ihrer Cleverness mit 1:0. Wehmut lag im weiten Rund des Stadion am Quenz. Der Abstieg aus der Brandenburgliga war verdient, aber absolut vermeidbar. Das sah auch Trainer Märzke so: „Vergeigt wurde das nicht in Eisenhüttenstadt. Da gab es einige Spiele, wo wir trotz einer 2:0-Führung noch verloren. Und einige Spieler haben die Gefahr wohl verkannt oder haben sich auch überschätzt.“

Nun hat der Absteiger erst einmal vier Wochen Pause, ehe die Vorbereitung auf die Landesliga beginnt. Bis auf die beiden Japaner Kataoka und Yoshida war Trainer Märzke noch kein Abgang bekannt, doch die Wechselfrist läuft bekanntlich noch einige Zeit.


FC Stahl Brandenburg: Steffen Sgraja, Daniel Schimpf, Adrian Jordanov, Maximilian Glomm (46. Pascal Karaterzi), Fabian Dahms, Jonas Meyer, Masaharu Kataoka, Gabriel Franceschini Machado (46. Leif Cedric Oppenborn), Alexander Mertens, Alexander Tarnow (73. Ryo Yoshida), Mudai Watanabe - Trainer: Eckart Märzke
Ludwigsfelder FC: Lucas Lindner, Brian Blisse, Philipp Pollow, Manuel Wuller, Markus Goede, Thomas Poznanski (80. Stefan Mussijenko), Patrick Kowalski, Maxim Romanovski (46. Kilian Stinner), Dennis Nüsse, Aaron Eichhorn, Kevin Wypart (63. Toni Hager) - Trainer: Volker Löbenberg
Schiedsrichter: Jonas Belke () - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Thomas Poznanski (11.)

Aufrufe: 018.6.2018, 14:27 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeMOZAutor