2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

Skra­back hat den Sprung ge­schafft und hilft der U23

Luiz Skra­back überzeugt bei Borussia Mönchengladbach.

Den ei­nen oder an­de­ren Tag wird Bo­rus­si­as U23 ge­braucht ha­ben, um das 1:5 bei der Zwei­ten von Bo­rus­sia Dort­mund am Mitt­woch in der Re­gio­nal­li­ga zu ver­kraf­ten.

Doch viel Zeit war nicht, denn Sams­tag geht es um 14 Uhr auf dem Kunst­ra­sen des Bo­rus­sia-Parks be­reits wei­ter, wenn der SV Ber­gisch Glad­bach kommt. Mit 18 Zäh­lern aus 22 Par­ti­en spielt der Gast ge­gen den Ab­stieg.

Die Auf­ga­be dürf­te al­so mit rein fuß­bal­le­ri­schen Mit­teln nicht zu lö­sen sein – und die Men­ta­li­tät war es am Mitt­woch zu­min­dest in der Schluss­pha­se, die Trai­ner Hei­ko Vo­gel ver­miss­te.

Ein Spie­ler, der in die­ser Hin­sicht schon mit sei­nen 18 Jah­ren als Vor­bild taugt, ist Au­ßen­bahn­spie­ler Luiz Skra­back. Schon früh in der Sai­son bau­te Vo­gel auf den A-Ju­ni­or, der in­zwi­schen in zwölf Par­ti­en mit­ge­wirkt hat und dem man den Schritt in den Se­nio­ren­be­reich kaum an­ge­merkt hat.

„Ich den­ke auch, dass ich den Sprung ei­gent­lich ganz gut ge­meis­tert ha­be. Das liegt aber auch dar­an, dass ich ein­fach vie­le Spie­ler aus dem letzt­jäh­ri­gen A-Ju­gend-Team noch kann­te. An­sons­ten ha­be ich auch kei­ne lan­ge Ein­ge­wöh­nungs­pha­se ge­braucht, denn die Jungs neh­men ei­nen wirk­lich gut auf. An die Här­te und Cle­ver­ness muss­te ich mich am An­fang schon et­was ge­wöh­nen, ha­be das in­zwi­schen aber ganz gut ver­in­ner­licht“, er­klärt Skra­back, der von sei­nem Coach da­bei durch­aus auch wäh­rend des Spiels mal von der ei­nen auf die an­de­re de­fen­si­ve Au­ßen­bahn ver­setzt wur­de.

„Zu mei­nem Spiel ge­hört es, va­ria­bel zu sein. Ich ha­be schon in den ver­gan­ge­nen Jah­ren die Sei­te im­mer mal wie­der ge­tauscht, auch mal im Zen­trum ge­spielt, so dass mir das nichts aus­macht. Mein Trai­ner weiß das, und so kann er mich ent­spre­chend ein­set­zen.“ Da­bei kann er nicht nur bei­de Flü­gel be­ar­bei­ten, son­dern auch de­fen­si­ve wie of­fen­si­ve Auf­ga­ben über­neh­men.

Skra­back hat sei­ne Chan­ce in ei­ner kom­pli­zier­ten Zeit ge­nutzt, die ge­ne­rell von der Pan­de­mie und bei Bo­rus­sia durch die zu­sätz­li­che Zwangs­pau­se ge­kenn­zeich­net ist. Von ei­ner nor­ma­len Spiel­zeit kann so kei­ne Re­de sein. „Mit der Mann­schaft ist das Ziel für die­se Sai­son, so vie­le Spie­le wie mög­lich zu ge­win­nen und gu­ten Fuß­ball zu spie­len, an den man sich ger­ne er­in­nert. Durch die zwei Nie­der­la­gen im neu­en Jahr ha­ben wir fast kei­ne Chan­ce mehr auf den ei­nen Auf­stiegs­platz, den es ja nur gibt“, sagt Skra­back.

Er do­ku­men­tiert da­mit, dass er den Blick für gro­ße Zie­le durch­aus hat. Geht sei­ne Ent­wick­lung so wei­ter, kann der mit 15 Jah­ren vom 1. FC Frank­furt (Oder) zu Bo­rus­sia ge­wech­sel­te All­roun­der auch über die U23 hin­aus noch viel be­we­gen.

Aufrufe: 030.1.2021, 11:02 Uhr
RP / Sascha KöppenAutor