DSC Arminia Bielefeld: Neustart zur Rückrunde

Markus Wuckel und seine Spielerinnen hatten sich den Hinrundenverlauf anders vorgestellt. Die Heimschwäche hat ihnen die Bilanz vermiest. Siebenmal liefen die DSC-Frauen in der EDIMEDIEN-Arena vor eigenem Publikum auf, zwei Unentschieden sind die magere Ausbeute. Am Sonntag, Anstoß 14 Uhr, unternehmen Mannschaftskapitänin Sandra Hausberger und Co. einen neuen Anlauf auf den ersten Heimdreier dieser Saison. Die Formulierung „neuer Anlauf“ trifft es aus Sicht von Hausberger gut. Sie mag nicht zurückblicken.

„Wir haben die Hinrunde abgehakt und fangen jetzt mit dem Spiel gegen Mönchengladbach bei Null an.“ Der Blick geht nach vorn, auch bei Trainer Markus Wuckel. „Wir wissen doch, wie es gehen kann“, sagt der Trainer. Immer dann, wenn seine Schützlinge über den Kampf und Einsatzwillen gekommen waren, hatten die Gegner Probleme. Mit Ausnahme der Heimspiele gegen Meppen (1:5) und vergangenen Sonntag gegen Saarbrücken (0:2) waren die Bielefelderinnen stets mindestens für einen Punkt gut. Selbst gegen Spitzenreiter Werder Bremen. „Voraussetzung für einen Erfolg am Sonntag sind eine hohe Laufbereitschaft und gewonnene Zweikämpfe. Mit diesen Mitteln müssen wir uns in das Spiel reinbeißen“, betont Wuckel.

„Solch eine Vorstellung dürfen wir kein weiteres Mal abliefern“

Der Bielefelder Trainer versucht trotz der unerfreulichen Tabellensituation, den Druck nicht zu vergrößern, sondern ihn eher von den Spielerinnen zu nehmen. „Es geht mir in erster Linie nicht um Punkte. Ich will nur, dass wir uns anders präsentieren als zuletzt gegen Saarbrücken. Das reicht mir.“ Die blutleere Darbietung gegen Saarbrücken ist vergessen. „Solch eine Vorstellung wollen und dürfen wir kein weiteres Mal abliefern“, sagt Sandra Hausberger im Brustton der Überzeugung. „Es ist alles gesagt. Wir haben gut trainiert“, ergänzt Markus Wuckel. Der DSC-Trainer wünscht sich für seine Mannschaft, „dass sie in erster Linie Freude am Gewinnen entwickelt“.

Dass sich die Mönchengladbacherinnen seit dem Hinspiel gemacht haben, ist Arminias Frauen natürlich nicht entgangen. „Wir haben das verfolgt, aber der Tabellenstand sollte uns am Sonntag nicht interessieren“, sagt Sandra Hausberger selbstbewusst. Die Armininnen und ihr Trainer sehen es eher positiv, dass der Gegner Mönchengladbach heißt. „Im Hinspiel haben wir gut ausgesehen. Für Sonntag haben wir uns einen Plan erarbeitet, der aufgehen kann“, betont Wuckel. Personell steht dem Trainer der Kader aus der Vorwoche zur Verfügung. Mit vereinten Kräften wollen Wuckel und sein Team für einen erfolgreichen Rückrundenstart sorgen.