2024-05-10T08:19:16.237Z

Im Nachfassen
„Eingriffe von außen“ können laut DFB-Statuten von geworfenen Gegenständen oder störenden Pfiffen oder auch „spielfremden“ Personen ausgehen. F: Rinke
„Eingriffe von außen“ können laut DFB-Statuten von geworfenen Gegenständen oder störenden Pfiffen oder auch „spielfremden“ Personen ausgehen. F: Rinke

Tor oder kein Tor?

Kuriosität in Bezirksligaspiel +++ Tor wird aberkannt, weil Zuschauer auf Spielfeld steht, der aber ins Spielgeschehen nicht eingreift

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Region. Beim ersten Meisterschaftsspiel in der Bezirksliga erzielte die SG Schmittweiler gegen Türkgücü Ippesheim in der 60- Spielminute das vermeintliche 3:1. Allerdings hatte der Schiedsrichterassistent einen auf das Spielfeld gelaufenen Zuschauer bemerkt.

Nachdem er dies an Spielleiter Harald Haas weitergegeben hatte, erkannte dieser den Treffer der Heimelf ab. Die richtige Entscheidung? Denn schließlich nahm der auf höhe der Mittellinie auf das Feld gelaufene Zuschauer ja keinerlei Einfluss auf die Situation. Das Regelwerk des DFB gibt darüber nicht unmittelbar Auskunft. Hier ist unter dem Kapitel „Eingriffe von außen“ einzig von geworfenen Gegenständen, störenden Pfiffen o.ä. die Rede. In diese Kategorie der „spielfremden“ Gegenstände oder Personen fällt wohl auch der Zuschauer. Für dieses Szenario gilt: „Wenn der Ball unabhängig vom Eingriff ins Tor geht und der Eingriff keinen verteidigenden Spieler am Spielen des Balls gehindert hat, zählt der Treffer (...).“ Die richtige Entscheidung wäre also in diesem Fall gewesen, das Spiel laufen zu lassen, weil das Spielgeschehen nicht beeinflusst wurde.

Aufrufe: 014.8.2017, 19:00 Uhr
RedaktionAutor