Suche nach dem Quäntchen Glück

„Die Liga ist sehr ausgeglichen, da entscheiden viele Faktoren über Sieg und Niederlage“, hat nicht nur Zimmermann nach dem ersten Fünftel der Saison festgestellt. Dazu zählt beispielsweise auch das Quäntchen Glück, das den Weinsheimern aktuell in der ein oder anderen Situation fehlt, aber auch die Konzentration, die man über die gesamten 90 Minuten hoch halten muss. „Wir machen zu viele individuelle Fehler, die in dieser Klasse eben sofort bestraft werden“, so der SGW-Coach, der hofft, dass seine Mannschaft in dieser Disziplin schnell Besserung an den Tag legt und sich dadurch dann auch langsam der ersehnte Erfolg einstellt.

Eine ausgewogene und hoch konzentrierte Leistung wird dringend nötig sein, um schon am Wochenende im Gastspiel beim traditionell sehr heimstarken SV Winterbach bestehen zu können. Die Winterbacher sind im Gegensatz zum Vorjahr richtig gut aus den Startlöchern gekommen und stehen mit zehn Zählern aus sechs Partien auf Tabellenplatz sieben und damit in Tuchfühlung zum Platz an der Sonne, wo derzeit der TuS Hackenheim mit 14 Punkten thront.

Im Wissen um Stärke des SV Winterbach, der zudem am Wochenende noch Kerb im Ort hat und daher zusätzlich motiviert sein dürfte, gibt sich Hans-Peter Zimmermann zurückhaltend, was das Duell an diesem Samstag betrifft. „Wir wollen kompakt stehen und vor allem die persönlichen Fehler reduzieren“, lautet Zimmermanns Vorgabe für das anstehende Match, das man unbedingt mit einem zählbaren Erfolgserlebnis abschließen möchte.

„Ich wäre schon mit einem Punkt zufrieden“, verrät der Weinsheimer Coach, der bei diesem Vorhaben aller Wahrscheinlichkeit nach auf den noch urlaubenden Sascha Messer und den angeschlagenen Maximilian Walg verzichten muss. Wer sich noch dazu gesellen wird, könne man erst nach dem Abschlusstraining am Freitag sagen, so Zimmermann, der optimistisch auf ein 2:2-Unentschieden in Winterbach tippt.

SG Hoppstädten – SV Türkgücü Ippesheim: Ein Match mit Überraschungspotenzial zwischen den zweitplatzierten Hoppstädtern und den Ippesheimern, die nach der 2:6-Niederlage gegen Hackenheim das nächste große Kaliber vor der Brust haben- Trotz der klaren Schlappe vor einer Woche zeigte die türkische Elf phasenweise, dass man jeden Gegner in dieser Liga schlagen kann. Das will man nun in Hoppstädten wiederholen – über 90 Minuten.

TSV Langenlonsheim – SC Idar-Oberstein II: Nur sechs Zähler aus sechs Partien – beim letztjährigen Vizemeister aus Langenlonsheim hängt man den eigenen Erwartungen hinterher. Gegen das Topteam aus der Edelsteinstadt, das als Tabellenfünfter doppelt so viele Punkte auf dem Konto hat, steht man schon unter Zugzwang, will man nicht jetzt schon den Kontakt nach oben gänzlich verlieren.

SG Schmittweiler – Bollenbacher SV: Mit neun Zählern sind die Schmittweilerer zwar etwas besser als die Langenlonsheimer gestartet, brauchen aber im Vergleich mit den toll aus den Startlöchern gekommenen BSV-Kickern ebenfalls einen Sieg, um die vorderen Plätze weiterhin im Auge zu behalten. Ein nicht leichtes, aber doch machbares Unterfangen für die Gastgeber, die einmal mehr ihre Heimstärke unter Beweis stellen wollen.