2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Wieder Grund zur Freude in Hackenheim? TuS-Kapitän Marian Ristow dreht hier jubelnd ab nach einem Tor.
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Passkontrolle beim Absteiger

BEZIRKSLIGA SG Alsenztal sucht mit neuem Trainer nicht mehr nur die „langen Bälle“ +++ Auftakt Sonntag beim TSV Langenlonsheim

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REGION. Gleich mit einem echten Kracher – zumindest von der Papierform her – startet am Wochenende die Fußball-Bezirksliga Nahe in die Saison. Dabei empfängt am Sonntag, 15 Uhr, der letztjährige Tabellenzweite TSV Langenlonsheim/Laubenheim den Landesliga-Absteiger SG Alsenztal, der sich selbst allerdings nicht als einen der heißen Aspiranten auf den Aufstieg sieht.

„Wir sind nicht der typische Absteiger, der sofort wieder die Ambition hat, aufzusteigen“, erklärt Alsenztals Abteilungsleiter Tim Klein-Harmeyer, der die kommende Runde eher als Zeit der Konsolidierung ansieht. Das liege vor allem an der Tatsache, dass man einen echten Umbruch zu bewältigen habe und sechs, sieben neue Spieler integrieren müsse, so der 31-Jährige, der in Sachen Saisonziel eher Bescheidenes im Blick hat. „Platz fünf wäre zwar toll, aber ich wäre auch schon mit einem einstelligen Tabellenplatz zufrieden“, macht Klein-Harmeyer klar.

Allerdings stellen nicht nur die personellen Veränderungen im Kader Coach Frank Weber vor eine große Herausforderung im kommenden Spieljahr. „Wir haben vorher viel mit langen Bällen agiert. Unser Trainer setzt aber mehr auf flache Pässe und will von hinten heraus Fußball spielen lassen“, gibt der SGA-Abteilungsleiter einen kleinen Einblick in die neue Spielidee, dessen Einübung unter anderem einer der Schwerpunkte in der Sommervorbereitung war.

Diese sei zwar ergebnistechnisch nicht allzu positiv verlaufen (so gab es eine 1:9-Niederlage gegen den SV Italclub Mainz), doch Klein-Harmeyer beschwichtigt: „Wir haben uns bewusst starke Gegner ausgesucht. Deshalb ist das kein Problem!“ Dass nun auch am Sonntag mit den Langenlonsheimern eine große Hürde wartet, dessen ist sich der 31-Jährige sicher. „Sie sind für mich neben der Eintracht und Hackenheim der absolute Aufstiegsfavorit“, orakelt er, obwohl der TSV zuletzt mit einem krachenden 1:7 gegen die SG Hüffelsheim aus dem Verbandspokal geflogen ist.

Die Chance also für die Alsenztaler? „Um dort zu bestehen, müssen wir körperlich dagegenhalten und kratzen und beißen“, fordert Klein-Harmeyer von der Mannschaft, die zudem im letzten Drittel zielstrebiger und effektiver werden muss. Setzen die Gäste das alles um, dürfte Zählbares durchaus im Bereich des Möglichen sein.



DREI DUELLE, DIE ES IN SICH HABEN

SV Winterbach – TuS Hackenheim: Nicht nur in den Augen von Alsenztals Abteilungsleiter Tim Klein-Harmeyer (Foto oben) dürften die Hackenheimer mindestens ein Geheimfavorit auf den Aufstieg sein- Beim SV Winterbach, der jüngst in der ersten Verbandspokalrunde mit 0:2 in Guldental den Kürzeren zog, scheinen die Gäste leicht favorisiert zu sein, zumal sie am vergangenen Sonntag durch ein 8:1 in Planig souverän die zweite Runde im Verbandspokal erreichten.

SG Schmittweiler – SV Türkgücü Ippesheim: Ein höchst interessantes Duell steigt da bei den Kombinierten, wo die A-Klassen-Meister der vergangenen beiden Jahren direkt aufeinandertreffen. Dass den Gästen durchaus etwas mehr als der selbst anvisierte Klassenerhalt zuzutrauen ist, bewiesen sie erst kürzlich mit dem 2:0-Verbandspokalsieg gegen Ligakonkurrent SG Alsenztal. Können die Ippesheimer auch in Schmittweiler ein Ausrufezeichen setzen?

FCV Merxheim – SG Weinsheim: Erst vor neun Tagen kreuzten beide Teams im Verbandspokal die Klingen. Damals behielten die Weinsheimer klar 4:1 die Oberhand – allerdings auf eigenem Geläuf. Gelingt ihnen das gleiche Kunststück nun auch auswärts? Die Merxheimer jedenfalls werden alles daran setzen, um genau das zu verhindern.

Aufrufe: 010.8.2017, 22:00 Uhr
Marcel FennelAutor