2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Duell der beiden Offensiven: Ippesheims Fabio Caricato (weißes Trikot) und Eintrachtler René Mecking.	Foto: Mario Luge
Duell der beiden Offensiven: Ippesheims Fabio Caricato (weißes Trikot) und Eintrachtler René Mecking. Foto: Mario Luge

Endlich mal durchatmen

Türkgücü Ippesheim will sich durch Heimsieg gegen FC Brücken den direkten Kontrahent vom Leib halten

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REGION. Vor einem richtungsweisenden Duell im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga Nahe kommt es am Wochenende in Winzenheim, wo der gastgebende SV Türkgücü Ippesheim als Tabellenzwölfter den Drittletzten des Tableaus, den FC Brücken, zu Gast hat. Anstoß der Partie ist am Sonntag um 14:45 Uhr.

Vorsprung auf Tabellenkeller kann schnell dahin sein

Fünf Punkte trennen derzeit beide Mannschaften im Klassement, so dass der Druck in erster Linie auf Seiten der Gäste liegt. Diese sind nach einem kleinen Zwischenhoch mit Siegen beim TSV Langenlonsheim/Laubenheim (3:1) und gegen die SG Alsenztal (4:1) mittlerweile wieder auf dem harten Boden der Realität gelandet und verbuchten jüngst zwei Niederlagen gegen die Topteams aus Hackenheim (2:4) und von der SG Hoppstädten-Weiersbach (1:4). So steht man lediglich einen Punkt vor den beiden punktgleichen Letzten von der SG Weinsheim und vom SC Birkenfeld.

Die Ippesheimer dagegen zeigten sich zuletzt gut erholt von der unglücklich zu Stande gekommenen 0:5-Niederlage bei der SG Weinsheim und trotzten der formstarken Reserve der SG Eintracht Bad Kreuznach beim 1:1-Unentschieden einen Zähler ab. Dass das der Atmosphäre im Team sehr gut getan hat, bestätigt auch Coach Cihan Ceylan. „Wir haben eine super Stimmung in der Mannschaft“, erklärt der 32-Jährige, der auch mit der aktuellen Trainingsbeteiligung höchst zufrieden ist. Diese positiven Komponenten wolle man nun mit in das Brücken-Spiel nehmen und in zählbaren Erfolg ummünzen.

„Drei Punkte sind Pflicht, um endlich einmal etwas Luft nach unten zu haben“, nimmt Ceylan seine Elf in die Pflicht, wohlwissend, dass die Gäste aus Brücken alles andere als Laufkundschaft darstellen. Sein Erfolgsrezept: „Wir werden das Spiel offensiv angehen und versuchen, den Gegner von Beginn an unter Druck zu setzen!“ Ob dieser Matchplan zum Erfolg führt, werden 90 wahrscheinlich spannende Minuten am frühen Sonntagnachmittag zeigen.



Drei Duelle, die es in sich haben

SG Hoppstädten-Weiersbach – SG Schmittweiler: Zwei Top-Mannschaft der vergangenen Saison treffen nun im direkten Duell aufeinander- Dass heuer nur noch die Gastgeber ganz oben mitmischen, hat vielschichtige Gründe, die sicher auch mit dem Trainerwechsel im Sommer zu tun haben. Dennoch: An einem guten Tag sind die Gäste immer in der Lage, für jedes Team in der Liga ein unbequemer Gegner zu sein. Ob am Sonntag so ein Tag sein wird, dürfte spannend zu beobachten sein. Nach nur einem Sieg, einem Remis und vier Niederlagen aus den letzten sechs Ligaspielen, wird es für die SG Schmittweiler höchste Zeit, wieder zu punkten. Ansonsten ist man dem Tabellenkeller nah wie lange nicht. Doch gegen den aktuellen Tabellenführer, der seit sechs Spielen ungeschlagen ist und dabei vier Siege einfahren konnte, wird das für die Mannschaft von Spielertrainer Burak Ersoy schwer genug.

SG Alsenztal – SV Winterbach: Die einen (Alsenztal) wollen den Abstand nach unten vergrößern, die anderen (Winterbach) wollen mit einem Dreier den Kontakt nach oben nicht abreißen lassen. Nicht zuletzt deshalb ist ein intensives und hart umkämpftes Match zwei Teams zu erwarten, in dem es sowohl für Gast als auch für Gastgeber um einiges geht. Wer im direkten Duell nun Vorteile besitzt, ist dabei fast unmöglich zu sagen. Mit einem Sieg der Alsentäler rückt das Mittelfeld der Tabelle noch enger zusammen. Dem SV Winterbach winkt bei einem perfekten Spieltag der Sprung auf Platz fünf oder sechs. Ausreichend Motivation scheint auf beiden Seiten also vorhanden zu sein.

TSV Langenlonsheim/Laubenheim – FCV Merxheim: Im Duell zweier Tabellennachbarn – der Elfte trifft auf den Zehnten – geht es für beide Mannschaften darum, möglichst die drei Punkte einzufahren, um den Abstand zum Abgrund zu vergrößern. Schaut man sich die Ergebnisse der vergangenen Saison an, als die Kombinierten beide Spiele mit 3:1 für sich entschieden, und nimmt man zudem noch den Heimvorteil dazu, scheinen die Langenlonsheimer favorisiert in die Partie zu gehen. Der zurückliegende Sieg gegen den VfL Weierbach sollte den Gästen zu denken geben. Denn bislang setzte es für den TSV auf jeden Sieg eine Niederlage. So etwas wie eine Serie, in dieser Saison nicht vorhanden. Vielleicht klappt es ja gegen die Merxheimer, die man dadurch in der Tabelle überholen könnte.

Aufrufe: 016.11.2017, 23:24 Uhr
Marcel FennelAutor