Nach der Kür kommt die Pflicht

Es ist das Duell zweier aktueller Landesliga-Meister, denn die Bölkower holten zuletzt in der (ehemaligen) Nordstaffel Platz eins und Schönberg wurde in der alten West-Staffel Erster. Beide Vereine verzichteten freiwillig auf den Aufstieg in die Verbandsliga. Doch das alles ist Schnee von gestern, denn ab heute werden die Karten neu gemischt. „Es geht jetzt bei Null los und dann ist alles, was vorher gewesen ist, unwichtig“, sagt Danielo Samen. Mit seiner Mannschaft bewies er aber in den Vorbereitungen eine erstaunlich gute Frühform. Zumindest sprechen die Testspielergebnisse dafür. So wurden der FC Förderkader Rene Schneider (Verbandsliga) mit 4:3, die U19 des FC Hansa Rostock mit 4:2 besiegt und der PSV Röbel-Müritz mit 7:0 besiegt. Zum Abschluss gab es gegen den Verbandsliga-Aufsteiger Gnoiener SV ein 3:3. „Mit der Vorbereitung bin ich wirklich sehr zufrieden. Wir haben etwas für unseren konditionellen Bereich getan, was auch die Ergebnisse zeigen. Aber das war die Kür, die Pflicht beginnt am Sonntag, wenn es um die Punkte geht“, sagt Danielo Samen. Vor dem FC Schönberg habe er einen Riesenrespekt, er zählt die Westmecklenburger auch zum Favoritenkreis auf den Meistertitel. Dazu nennt er den FSV Kühlungsborn und die SG Dynamo Schwerin. „Ich kann die komplette Liga nicht einschätzen, weil ich viele Mannschaften nicht kenne und sie für mich Neuland sind. Aber Schönberg schätze ich als spielstarke Mannschaft ein. Spielerisch hat auch der Bölkower SV in der Sommerpause zugelegt, was vor allem an den drei brasilianischen Neuverpflichtungen liegt. „Die Jungs, die neu dazugekommen sind, wurden von der Mannschaft sehr gut aufgenommen. Sie können für die Zukunft eine Bereicherung sein, um noch spielstärker zu sein“, sagt Danielo Samen. Dementsprechend darf sich auch der BSV zum Favoritenkreis zählen, wenngleich er nicht in diese Rolle gedrängt werden möchte. „Unser Saisonziel ist es, im oberen Drittel mitzuspielen“, hält Danielo Samen den Ball flach. Gegen Schönberg soll der Anfang gemacht werden, zumal die Bölkower fast in Bestbesetzung auflaufen können. „Wir können zum größten Teil aus dem Vollen schöpfen“, sagt Danielo Samen.