2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Mit dem FC Hansa Rostock liegt der Saisonhöhepunkt hinter dem Bölkower SV. Nun müssen Kevin Rosinski und Co. den Blick wieder nach vorne richten, denn in der Landesliga West will der Spitzenreiter weiterhin Erfolge feiern. Tim Puskeiler
Mit dem FC Hansa Rostock liegt der Saisonhöhepunkt hinter dem Bölkower SV. Nun müssen Kevin Rosinski und Co. den Blick wieder nach vorne richten, denn in der Landesliga West will der Spitzenreiter weiterhin Erfolge feiern. Tim Puskeiler

Hansa muss raus aus den Köpfen

Gegen Rostock gut verkauft, doch nach der 1:3-Pokalniederlage wartet auf den Bölkower SV nun wieder der Ligaalltag

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Für Fußball-Landesligist Bölkower SV war zwar in der dritten Runde des Lübzer Pils-Cup (Landespokal) Endstation, dennoch war man auf Seiten des Außenseiters nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Hansa Rostock durchaus zufrieden. SVZ-Redakteur Robert Grabowski sprach mit Bölkows Trainer Danielo Samen über seine Eindrücke vom Saisonhöhepunkt und die kommenden Aufgaben des Spitzenreiters in der West-Staffel.

Wie hat sich ihre Mannschaft geschlagen?

Wir als Trainerteam sind stolz auf die Jungs. Von der ersten bis zur 90. Minute hat die Mannschaft versucht, das umzusetzen, was wir im Vorfeld vorgegeben haben. Aber: In der ersten Halbzeit haben wir die Zweikämpfe noch nicht richtig angenommen. Da war Hansa uns überlegen und brandgefährlich. Über die beiden Gegentore halte ich mich mal etwas bedeckt, sonst wäre ich ja beinahe vom Platz geflogen. Meines Erachtens fiel das 1:0 aus einer abseitsverdächtigen Position, aber angeblich gibt es neue Gesetze. Trotzdem war Hansa in der ersten Halbzeit diese zwei Tore auch besser. Aber mit Beginn der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft richtig aggressiv gegen den Ball gearbeitet. Nach dem 2:1 war sie richtig in Tritt.

Was haben Sie nach dem Anschlusstreffer von Kevin Kleindorff gedacht?

Als unterlegener Trainer glaubt man immer an das Positive gegen einen Drittligisten. Ich habe gedacht, hier kannst du vielleicht mit einem 2:2 eine Sensation erreichen. Leider kam dann das Eigentor. Aber da kann man auch niemandem bei diesen widrigen Wetterverhältnissen einen Vorwurf machen. Das kann passieren, wenn der Ball scharf in den Fünfmeterraum reingeschlagen wird und er dir dann mal ans Schienbein springt.

Das Wetter war ja absolut bescheiden. Wir haben sie die Rahmenbedingungen wahrgenommen?

Krakow am See hat uns gute Bedingungen geschaffen. Trotz des Wetters haben viele Zuschauer den Weg ins Stadion gefunden. Es hat von Anfang bis Ende nur stramm geregnet. Wir möchten uns bei allen treuen Fans des Bölkower SV bedanken, die trotz der widrigen Verhältnisse ins Stadion gekommen sind und uns die Daumen gedrückt haben. Es war eine faire Kulisse von beiden Seiten.

In der Startaufstellung hat mit Wallison Iago De Oliveira ihr bislang bester Torschütze gefehlt. Warum haben Sie ihn zunächst auf der Bank gelassen?

Das war dem FC Hansa geschuldet. Wallison ist ein Strafraumspieler. Ich habe aber gewusst, dass Hansa richtig Druck macht aus allen Mannschaftsteilen. Deshalb habe ich mich an dem Tag für einen laufstärkeren Spieler entschieden. Ich musste einen Spieler bringen, der Hansa auch im Spielaufbau läuferisch unterbindet, sodass wir nicht total unter Druck geraten.

Was könnt ihr aus diesem Spiel mitnehmen? Vor allem für die Liga?

Dass Hansa mehr Ballbesitz hatte, muss man einem Drittligisten zugestehen. Wir haben im Rahmen unser Möglichkeiten aber richtig dagegengehalten und dem FC Hansa alles abverlangt. Im Alltagsgeschäft warten auf uns Gegner, die auf einem anderen Niveau Fußball spielen. Wir müssen uns wieder auf die Punktspiele konzentrieren. Wir wollen dort weiter unsere Erfolge feiern. Die Mannschaft weiß, was sie kann.

Ist es schwer, ihre Mannschaft wieder auf den „normalen“ Ligaalltag einzustimmen?

Hansa muss raus aus den Köpfen. Es ist schwer, aber nun kommt wieder das Landesligageschäft. Das bekomme ich aber hin. Da sind intelligente Jungs bei. Wir haben jetzt unser Highlight gehabt. Ich sehe da keine großen Probleme drin, mit der Mannschaft zu reden. Wir müssen nur schnell versuchen, wieder in den Rhythmus zu kommen.

Aufrufe: 010.10.2017, 09:00 Uhr
rokiAutor