Glückwunsch an das ganze Team

Trainer Danilo Samen hält vom Herausheben und Kritisieren von Spielern wenig. Aber dieses Mal hätte es auch keinen Sinn gemacht, denn der Trainerstab war sich einig: Der Glückwunsch geht an das ganze Team und damit an 13 Spieler, denn zwei wurden eingewechselt und machten ihre Sache ebenfalls sehr gut. Die Zuschauer erlebten vermutlich beim letzten Heimspiel mit angenehmen Herbst-Temperaturen von der ersten Minute an ein einseitiges Spiel. Bereits in der 4. Minute klingelte es das erste Mal im Kasten der SG . Sebastian Müller vollendete. Das 2:0 folgte in der 21. Minute. Wieder einmal erhöhte der Brasilianer Wallison die Führung. Danach brach die Zeit von Kevin Kleindorff an. Der schraubte das Ergebnis bis zur Pause auf 4:0 (37., 43.) hoch.

Die zweite Hälfte war gerade sechs Minuten alt, da netzte der Mittelstürmer wieder ein. Den Schlusspunkt setzte Wallisons Landsmann Nauhan Barbosa Dos Santos (76.).„Die SG hatte keine Chance und nichts entgegenzusetzen. Bei mehr Kaltschnäuzigkeit, das soll nicht überheblich klingen, hätte der Sieg sogar höher ausfallen müssen“, resümierte Danilo Samen. Der Trainer nahm allerdings auch gern zur Kenntnis, dass seine Mannschaft mit vielen guten spielerischen Akzenten überzeugte. Er lobte z.B. die Ballstafetten und das Flügelspiel, das viel Gefahr heraufbeschwor. Dabei hielt der BSV das Tempo hoch, obwohl die Gäste tief standen. „Deshalb bin ich mit der Leistung sehr zufrieden“, so Samen.Für ihn zeigte das Spiel auch, dass im Team der Knoten geplatzt ist, mannschaftsdienlich zu spielen. Was im Umkehrschluss heißt, dass zu Saisonbeginn so mancher Spieler egoistisch zu Werke ging. Samen: „Das hat sich, weil ich das predige, glücklicherweise gelegt. Die Mannschaft tritt geschlossen als Einheit auf. Wir gewinnen zusammen und verlieren gemeinsam.“ Positiv ist den Trainern auch aufgefallen, dass es den Spielern immer mehr gelingt, einfache Tore zu erzielen und nicht darauf aus zu sein, zu zaubern und am Ende ohne Treffer dazustehen. Das nächste Heimspiel ist in 14 Tagen gegen Plate, ehe es eine Woche später zum Spitzenspiel an die Ostsee zum unmittelbaren Verfolger, FSV Kühlungsborn, geht. Da will der BSV möglichst seinen Vorsprung noch weiter ausbauen.

BSV: Köhlmann, Hintze, Danilo Prazeras Gomes, K. Rosinski, Löning, Kleindorff, Nauhan Barbosa Dos Santos (78. Bildhauer), Müller, Habenreich (63. Runzer), D. Rosinski, Wallison