Bittere Heimniederlage der Chamer U19 gegen Ismaning

Das Spiel war noch keine fünf Minuten alt, da lag der ASV schon mit 0:1 in Rückstand. Daniel Weber traf in der vierten Minute mit etwas Glück zur frühen Ismaninger Führung. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld köpfte Chams Strohmeier den Ball nach vorne, traf dabei den Ismaninger Spieler am Hinterkopf und von dort landete die Kugel per Bogenlampe im ASV-Gehäuse. „In der Folgezeit kann ich meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Trotz des Rückstandes haben sich die Jungs nicht irritieren lassen und unser Spiel konsequent durchgezogen“, so Coach Johannes Ederer über die erste Halbzeit. Chancen auf den Ausgleich vergaben Lamecker und Faltermeier. Ihnen fehlte jeweils die letzte Entschlossenheit in deren Aktion. Ein Unentschieden zur Halbzeit wäre mit Sicherheit nicht unverdient gewesen. So blieb es beim 0:1 aus ASV-Sicht. Im zweiten Durchgang ein unverändertes Bild für die Zuschauer. Cham war überlegen und dominierte die Partie, ohne daraus jedoch Kapital zu schlagen. Mit zunehmender Spieldauer merkte man den Kickern der Heldenschmiede auch eine gewisse Unsicherheit an und Unruhe kam ins Chamer Spiel. Die Schlussphase hatte es jedoch noch einmal in sich. Faltermeier gelang der umjubelte Ausgleich durch einen Freistoß von außen der an Freund und Feind vorbei segelte und im langen Eck einschlug. Zu dem Zeitpunkt waren 80 Minuten gespielt. Der ASV wollte nun natürlich mehr und drückte auf die Führung. Genau in dieser Drangphase setzten die Gäste zum Gegenangriff über die rechte Seite an und die Hereingabe verwertete Florian Radlmeier nur drei Minuten später zur erneuten FC-Führung. Kurz vor dem Ende noch einmal eine heikle Szene im Strafraum von Ismaning als der Gäste-Keeper einen ASV-Angreifer abräumte, aber die Unparteiische zum Entsetzen aller auf Weiterspielen entschied.

Am Ende steht eine unglückliche und zudem unnötige Heimniederlage für den ASV Cham zu Buche. Cham investierte erneut viel in die Partie und stand wie zuletzt schon mit leeren Händen da. Die Gäste festigen Platz zwei, während der ASV auf den achten Tabellenplatz abrutscht. Nun muss man sich schnell wieder fangen, um nicht komplett in den Abwärtsstrudel hineinzugeraten.