2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
„Umsonst“ gehalten: SSV-Keeper Roland Galinski wehrte zwar den Strafstoß von Steven Marks ab, bewegte sich nach Ansicht des Assis-­tenten aber zu früh. Der zweite Versuch saß zum 0:1.  ©Carola Voigt
„Umsonst“ gehalten: SSV-Keeper Roland Galinski wehrte zwar den Strafstoß von Steven Marks ab, bewegte sich nach Ansicht des Assis-­tenten aber zu früh. Der zweite Versuch saß zum 0:1. ©Carola Voigt

Schönow schlägt Birkenwerder im Spitzenspiel

BBC-Coach Florian Glitza: „Ein Unentschieden war durchaus möglich"

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Vor der Partie des Dritten (Birkenwerder BC) beim Vierten (Schönower SV) wurde natürlich spekuliert: Der Gast reiste mit der Empfehlung des 6:0 gegen Einheit Grünow mit dem sechsfachen Torschützen Ron Haß an, während der SSV mühsam 1:0 in Pinnow gewonnen hatte. Es wurde das erwartete Spitzenspiel, das die Schönower mit 2:1 gegen munter aufspielende Randberliner gewannen.

Schon in der dritten und vierten Minute besaßen die beiden gefährlichen SSV-Spitzen Da-­riusz Szmulski und Aboozar Hassanzada Chancen. Der hochgelobte Gäste-Goalgetter Haß kam dann von der rechten Außenposition zu seiner ersten torgefährlichen Aktion. Kurz darauf passte Henrik Engelmann auf Robert Jung, der aber diese Vorlage nicht zählbar ummünzen konnte. Überhaupt trat Jung bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung (83.) immer wieder mit Offensivaktionen in den Vordergrund. Dann hielt Schönows Schlussmann Roland Galinski sein Team im Spiel. Einen Ball von Steven Marks parierte er stark. Als Assistent Marius Pröchtel ein Foul im SSV-Strafraum sah (nahe der Grundlinie war Ylber Troni der Übeltäter), gab es Elfmeter. Marks trat an, Galinski parierte. Aufatmen. Assistent Pröchtel aber intervenierte. Galinski hatte sich von der Torlinie wegbewegt – Elfmeter Nummer zwei. Diesmal saß der Versuch von Marks (0:1/15.).

Welche Auswirkungen würde dieses Elfmeter-Hickhack zeitigen? Der Gast fühlte sich offensichtlich gestärkt, Haß eroberte den Ball, setzte aber seinen Schuss knapp am Tor vorbei. So langsam normalisierte sich das Schönower Spiel wieder. Troni und Szmulski konnten eine Unachtsamkeit der gegnerischen Deckung jedoch nicht nutzen.

Es folgte die vorläufige Erlösung: Ein Galinski-Abschlag kam zu Maik Zachowski, der Szmulski bediente – 1:1 (34.). Sechs Minuten später verfehlte der Torschütze per Kopf sein Ziel nur knapp. Die größte Möglichkeit der Gäste eröffnete sich in der Schlussminute der ersten Hälfte dem immer wieder kreuzgefährlichen Marks. Bei seinem Schussversuch rutschte er jedoch unglücklich ab.

Die zweite Hälfte begann mit einem Fehler von Schönows Piotr Grabarczyk, der aber ohne Folgen blieb. Dann legten die Platzherren vor: Szmulski steckte auf Bartosz Tatarczuk durch, der die 2:1-Führung erzielte (50.). Danach wurde das Spiel (mit leichten Gäste-Feldvorteilen), etwas zäher. Zwingende Chancen waren nun Mangelware. Eine Flanke von Andy Lehmann meisterte Galinski im Nachfassen (57.). Auf der Gegenseite versuchte es Tatarczuk aus der Distanz. Noch gefährlicher war Szmulskis Schuss aus 25 Metern. Dann liefen Hassan-­zada und Szmulski auf Keeper Christian Miemitz zu – Hassan-­zada war im Abschluss zu unentschlossen, Szmulski konnte den Nachschuss auch nicht nutzen.

In der Nachspielzeit bewies Keeper Galinski noch einmal sein gutes Stellungsspiel gegen Haß. Einschätzung von Gästetrainer Florian Glitza nach dem Abpfiff: „Ein Unentschieden war durchaus möglich, trotzdem war der Sieg der Schönower heute durchaus verdient.“

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 013.11.2018, 08:19 Uhr
MOZ.de / Jürgen KernAutor