Nur mit Torwart Björn Müller, Serratore, Yannik Wex und Bertin Gelenbevi auf der Bank konnten die Binger die Begegnung auf dem kleinen Kunstrasen im Kaiserslauterer Stadtteil angehen. Der SV präsentierte sich extrem zweikampfstark, unterbrach mit kleinen Fouls immer wieder den Spielfluss der Hassia und setzte seinerseits durch gezielte hohe Bälle Akzente. Denkbar schlecht für die Binger: Wieder fiel das frühe Gegentor, das vieles zunichte machte, was sich das Team vorgenommen hatte, und das andererseits Morlautern Auftrieb und Glauben an die eigene Stärke gab.
Mit zwei Wechseln und der Systemumstellung von 4-4-2 auf 4-3-3 gingen die Binger in die zweite Hälfte, die wieder einmal wesentlich stärker war. Die Treffer allerdings fielen zu spät. Nach dem Anschluss zum 2:3 spielte Morlautern auf Zeit, agierte verstärkt mit Nickligkeiten und erreichte dank einem Kommunikationsfehler in der Hassia-Abwehr die endgültige Entscheidung, weil Dörr aus dem Tor eilen und nach einer unglücklichen Aktion vom Platz musste. „Kein Vorwurf an Mareck“, sagte Co-Trainer Thomas Schwarz, der ein großes Lob für Schiedsrichter Patrick Kessel (Hüffelsheim) übrig hatte: „Er hat es wirklich sehr gut gemacht!“
SV Morlautern – Hassia Bingen 4:2 (2:0)
Hassia Bingen: Dörr – Cevirmeci, Klöckner, Günes, Flühr– Kizilgöz (46. Serratore), Kraft, Neumann, Kamikawa (46. Wex) – Akcam, Liesenfeld.
Zuschauer: 80
Schiedsrichter: Patrick Kessel (Hüffelsheim)
Tore: 1:0 Feilberg (9.) 2:0 Tuttobene (34., Foulelfmeter) 3:0 Tuttobene (77.) 3:1 Akcam (85.) 3:2 Serratore (90.+4, Foulelfmeter) 4:2 Artemov (90.+8)
Rote Karte: - / Dörr (90.+7, Notbremse)