2024-05-08T14:46:11.570Z

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Bis zur neuerlichen Corona-Pause einer der Hassia-Leistungsträger: Baris Yakut.	Archivfoto: Daudistel
Bis zur neuerlichen Corona-Pause einer der Hassia-Leistungsträger: Baris Yakut. Archivfoto: Daudistel

Baris Yakut verlängert bei »bester Adresse«

Torgefährlicher Mittelfeldspieler unterschreibt beim Fußball-Oberligisten Hassia Bingen bis Juni 2023

BINGEN. Fußball-Oberligist Hassia Bingen plant mitten im Lockdown-Winter die Zukunft. Erst wurde, wie bereits berichtet, mit Stürmer Pierre Merkel verlängert, jetzt folgte Baris Yakut mit seiner Unterschrift. Die Verträge beider Kreativspieler laufen bis Sommer 2023. Gespräche mit weiteren Leistungsträgern seien am Laufen, berichtete Teammanager Klaus Schuster.

Sieben Ligaspiele, alle von Beginn an, fünf Tore. Dazu der Treffer zum 1:1 gegen Regionalligist FK Pirmasens im Pokal. So erfolgreich war der 26-jährige, gebürtige Kreuznacher bislang noch nie. Entsprechend lobt ihn sein Trainer. „Was er in der aktuellen Saison bisher geleistet hat, war richtig gut. Als Krönung war er fast immer mit einem Tor oder einer Vorlage dabei.“ Thomas Eberhardt hat beobachtet, „dass der Weg von Baris steil nach oben geht.“ Entsprechend glücklich ist der Coach, dass der Allrounder nun verlängert hat.

Yakut ist mit der Entwicklung im Team rundum zufrieden. „Für mich gab es keinen Grund, der für einen Wechsel gesprochen hätte“, sagt er, „denn es macht mit dieser Mannschaft einfach Spaß.“ Ambitionen, ein oder zwei Spielklassen höher zu kicken, hat er verworfen und ist selbstkritisch genug zu wissen, „dass dieser Zug für mich wohl abgefahren ist.“ Der vorerst letzte Regionalliga-Einsatz des Mannes, der in B- und A-Jugend für den FSV Mainz 05 in den jeweiligen Junioren-Bundesligen kickte, datiert auf die Saison 2014/15. Damals trug er das Trikot von Kickers Offenbach. Seit Sommer 2017 schnürt Baris Yakut nach einem Kurzengagement bei Alemannia Waldalgesheim, einer Landesliga- und einer Verbandsliga-Spielzeit bei der Kreuznacher Eintracht die Stiefel für die Hassia. „Das ist sicherlich die beste Adresse für mich“, ist er überzeugt. Zumal er in der Form, in der er sich in den Monaten vor der erneuten Corona-Pause gezeigt hatte, aus der Mannschaft kaum wegzudenken ist. „Da waren schon ein paar richtig gute Spiele, an die ich gerne zurückdenke. Pirmasens war aber noch ein gutes Stück geiler als die anderen. Ein höherklassiger Gegner, Pokal und Flutlicht. Dann Elfmeterschießen. Viel mehr geht nicht.“

Baris Yakut hat das genannte Pokalspiel im Blick, in dem er in der ersten Halbzeit etwas verloren als Sechser agierte („Das ist nicht unbedingt meine Position. Hier habe ich immer das Gefühl, ich stehe falsch“), nach dem Pausentee mit vielen Freiheiten als Achter und hinter der Spitze sein ganzes Können zeigte, an jeder viel versprechenden Offensivaktion beteiligt war, auch im Finale vom Punkt aus Verantwortung übernahm und sicher einnetzte.

Wie alle Fußballfans hofft Yakut, dass die Saison weitergeführt werden kann. Dabei ist er Realist genug zu wissen, dass der Ball noch wochenlang nicht rollen wird. „Ob sich bis Ostern noch was tut, ist fraglich“, sagt er. Dass die Hassia ihr gestecktes Ziel, unter die ersten Sechs in der Tabelle zu kommen, erreichen wird, steht für ihn außer Frage. Und ein persönliches Ziel hat Baris Yakut auch: „Ich würde gern noch ein paar Tore schießen. Die Zehn-Tore-Marke zu übertreffen, wäre schon schön...“ Wohin die Reise mit der Hassia bis 2023 geht? Für ihn steht außer Zweifel, immer einen Schritt weiterkommen zu wollen. „Ich will Erfolg haben, nicht nur zum Spaß spielen!“

Aufrufe: 021.1.2021, 14:00 Uhr
Jochen WernerAutor