2024-05-17T14:19:24.476Z

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Zustimmung und Kritik für Bezirkspokal-Modus

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Biberach - Die Halbfinals und Endspiele im Fußball-Bezirkspokal 19/20 werden sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen ohne Zuschauer stattfinden. Zudem werden die noch ausstehenden Partien an einem neutralen Ort – im Stadion in Biberach bei den Männern und auf dem Sportgelände in Ummendorf bei den Frauen ausgetragen. Die „Schwäbische Zeitung“ hat sich zu dem Austragungsmodus bei einigen Halbfinalisten umgehört.

Norbert Schlichthärle (Spielleiter SV Baltringen):„Die Halbfinals und das Finale an einem Ort zu spielen, ist okay. Dass ohne Zuschauer in Biberach gespielt wird, ist schade, aber wegen der aktuellen Corona-Lage besser. Sicherheit geht einfach vor. Da muss man das Risiko minimieren, wo es geht, und da ist es die beste Möglichkeit, wenn ohne Zuschauer gespielt wird. Wir hätten aber lieber im August gespielt, aber das war nicht möglich, da der Bezirkspokal bis zum 2. August beendet sein muss wegen der Meldung des Teilnehmers für den WFV-Pokal. Unser Ziel ist es, das Finale zu erreichen, dafür werden wir alles geben.“

Oliver Wild (Spielertrainer SV Dettingen): „Dass ohne Zuschauer gespielt werden muss, finde ich sehr schade, vor allem für die Vereine und die Spieler. Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung Sport ist es für mich unverständlich, dass im Finale keine Fans dabei sein dürfen. Bis zu 500 Personen wären ja insgesamt erlaubt gewesen. Im Biberacher Stadion hätten sich die locker aus dem Weg gehen können, der vorgeschriebene Abstand von 1,5 Metern locker gewahrt werden können. Warum die Halbfinals in Biberach auf einem neutralen Platz ohne Zuschauer stattfinden müssen, verstehe ich auch nicht. Aber wir werden es jetzt so nehmen, wie es ist. Wir werden motiviert zur Sache gehen und wollen nach 40 Jahren mal wieder den Bezirkspokal nach Dettingen holen.“

Marina Mohr (Frauenfußball-Abteilungsleiterin FC Bellamont): „Warum ohne Zuschauer und an einem Ort gespielt werden soll, verstehe ich nicht. Leider gab es dazu vom Bezirk auch keine Rückmeldung auf eine Anfrage von mir. Wir hätten gerne unser Heimrecht im Halbfinale genutzt und auch mit Zuschauern gespielt, was ja laut der Corona-Verordnung Sport des Landes Baden-Württemberg erlaubt ist. Wir werden trotz allem in Ummendorf mitspielen, schließlich wollen wir die Chance nutzen, den Pokalsieg unserer ersten Mannschaft aus dem Vorjahr mit der ,Zweiten‘ zu wiederholen.“

Rüdiger Bürtsch (Frauen-Trainer FC Wacker Biberach): „Dass die Halbfinals und das Endspiel an einem neutralen Ort ausgetragen werden, finde ich in Ordnung. Nicht gut finde ich, dass ohne Zuschauer gespielt wird, da ja im August bis zu 500 Personen vor Ort erlaubt sind. Der vorgeschriebene Abstand und die Hygieneregeln im Allgemeinen wären sicher machbar gewesen. Man hätte einfach nur ein paar mehr Ordner einsetzen müssen. Die Zuschauer hätten sich vorher beim Verein anmelden können und so wären sie dokumentiert gewesen. Dass aber letztlich niemand die Verantwortung für einen so großen Event übernehmen möchte, ist absolut nachvollziehbar. Daher akzeptieren wir den Modus auch vollkommen und werden jetzt versuchen, sportlich das Beste rauszuholen.“

Aufrufe: 011.7.2020, 08:04 Uhr
fegAutor