2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Niederscheldens Trainer André Stoffel hat keine Lust mehr, keine Lust mehr, jede Woche über Abstiegsangst oder oben angreifen zu sprechen. Er will mit seinem SuS am Sonntag einfach nur den Unbesiegbarkeitsnimbus vor eigenem Publikum wahren. Fotos (2): sta, juka
Niederscheldens Trainer André Stoffel hat keine Lust mehr, keine Lust mehr, jede Woche über Abstiegsangst oder oben angreifen zu sprechen. Er will mit seinem SuS am Sonntag einfach nur den Unbesiegbarkeitsnimbus vor eigenem Publikum wahren. Fotos (2): sta, juka

"Jojo"-Teams treffen am "Rosengarten" aufeinander

Für Niederschelden und Freudenberg ist die Saison bislang ein Auf und Ab

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SuS Niederschelden-Gosenbach - SV Fortuna Freudenberg (So 15:00)
Wohin die Reise des SuS Niederschelden (7. Platz/14 Punkte) und des SV Fortuna Freudenberg (9./11) in der Bezirksliga 5 geht, könnte sich tendenziell schon am Sonntag im Siegerland-Duell entscheiden. Beide Teams verschafften sich jeweils mit Siegen gegen den Kiersper SC, der auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert und nun spielfrei hat, in den letzten zwei Wochen Luft. Insofern haben sowohl die Kicker vom „Rosengarten“, als auch die „Flecker“ nun die Chance, sich zu distanzieren.

„Natürlich wollen wir weiter Punkte sammeln, um von dieser Zone ganz weit entfernt zu sein. Jetzt aber schon davon zu sprechen, sich der Abstiegssorgen zu entledigen, halte ich für zu früh“, entgegnet Fortuna-Trainer Maik Wolf.

Sein Pendant André Stoffel wird da noch deutlicher und wirkt auch etwas genervt: „In der Liga verändert sich die Tabelle wöchentlich. Ich hab' auch ehrlich gesagt keine Lust mehr, jede Woche über Abstiegsangst oder oben angreifen zu sprechen.“

Für beide Vereine ist die Spielzeit bisher ein Auf und Ab. Die eigenen Ziele konnten beide bisher nicht erfüllen, was sich auch in den Aussagen der beiden Linienchefs widerspiegelt. Die Fortuna gewann am Sonntag – nach zuvor drei Pleiten - in Kierspe knapp mit 1:0, hat nun vier Punkte Vorsprung auf den KSC. Bei einer Niederlage hätte man Kierspe freilich an sich vorbei ziehen lassen müssen und wäre nun selber auf dem ersten Abstiegsrang. Nun könnte man mit einem „Dreier“ den Abstand sogar auf sieben Zähler ausbauen und sich akuter Sorgen entledigen.

Das gilt natürlich auch für den Gastgeber vom Sonntag, der seinerseits schon zehn Punkte zwischen sich und die „Kreisligaplätze“ bringen könnte. Dementsprechend emotionsgeladen könnte das Derby werden. „Wir sind zuhause ungeschlagen und das soll auch so bleiben. Mit der richtigen Einstellung ist alles möglich, das haben wir letzte Woche gezeigt“, denkt Stoffel natürlich zu gerne an den 3:2-Husarenstreich beim SV Ottfingen zurück. „Ich glaube, dass Freudenberg mitspielen wird. Sie haben sich gut verstärkt und klar definierte Ziele. Und für diese brauchen sie ja Punkte“, erinnert der B-Lizenzinhaber daran, dass man bei der Fortuna vor Saisonbeginn Ansprüche angemeldet hatte, beste Bezirksliga-Mannschaft im Siegerland zu werden.

„Schelden hat eine richtig gute Truppe zusammen“, weiß Wolf, der fordert, dass seine Jungs auch am „Rosengarten“ die defensive Stabilität auf den Platz bringen, die ihnen am Mittwoch den Pokal-Coup gegen Oberligist Sportfreunde Siegen (3:1) und auch den Erfolg in Kierspe garantierte.

Es wird wohl ein Duell auf Augenhöhe werden, in dem beide Seiten ihren tabellarischen Ansprüchen gerecht werden müssen. Die sollten bei den Scheldern nicht geringer sein als bei den „Fleckern“.

Stoffel kann derweil fast aus dem Vollen schöpfen, freut sich, dass Leon Boger und Stefan Münchow zurückkehren, die mit Sicherheit direkt in die Stammelf rücken werden – nur Torsten Dicke fällt verletzt aus.

Auf der Gegenseite könnte Innenverteidiger Steffen Freitag wieder dabei sein, der zwar nicht mehr gesperrt ist, aber unter der Woche krankheitsbedingt passen musste.


Schiedsrichter: Sebastian Langel



Aufrufe: 019.10.2017, 12:50 Uhr
Stefan StarkAutor