Neuenbekener Wahnsinn in der Nachspielzeit

RSV Barntrup - SV Heide-Paderborn 0:5
Semir Sijecic brachte die Rothekicker mit einem sehenswerten Heber aus zwölf Metern in Führung (11.). Den vermeintlichen Ausgleichstreffer nahm der Unparteiische zurück, weil der Torschütze Andre Kuhlmann zugab, dass der Ball nicht komplett hinter der Linie war (20.). Später schraubten Sijecic (66.), Aziz Shojaai (79.) und Alexander Doms (82./87.) das Ergebnis in die Höhe. Andreas Schlingmann, Vorsitzender der Barntruper erzählte. „ Das Ergebnis ist dann vielleicht etwas zu hoch ausgefallen. Über 60 Minuten haben wir es gut gemacht und gut mitgespielt. Besonders in der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. Der Unterschied war das Traumtor zum 0:1 von der Marke Immobile. Nach dem 0:2 haben wir etwas mehr aufgemacht und nun hat Heide seine Klasse deutlich ausgespielt und eiskalt die Konter vollendet. Dieses Spiel war sicher nicht das wichtigste für uns, da gibt es andere. Heide wünschen wir viel Erfolg im Meisterrennen, wir konzentrieren uns auf den Klassenerhalt.“ Erwähnenswert fand der RSV Präsident noch. „Das André Kuhlmann in der ersten Halbzeit auf Befragung des Schiedsrichters gesagt hat, dass sein Schuss zum vermeintlichen 1:1 die Torlinie noch nicht überschritten hatte. Der Schiedsrichter hatte schon zur Mitte gezeigt.“

Tore: 0:1 Semir Sijecic (11.), 0:2 Semir Sijecic (66.), 0:3 Aziz Shojaai (78.), 0:4 Alexander Doms (82.), 0:5 Alexander Doms (87.)

SCV Neuenbeken - SV Dringenberg 3:2
"Es war sehr aufregend“, berichtete Neuenbekens Coach Michael Radtke und führte fort: „Dringenberg hat zwei Mal eiskalt zugeschlagen. Es war dann eine enorme Energieleistung von uns. Wir haben den Sieg gegen einen wirklich bärenstarken Gegner erzwungen. “Der Spitzenreiter lag zur Pause mit 0:2 hinten (35./40.), ehe Florian Strate (58.), Peyman Gorji (62.) und Oldie Jan Welker (90.) das Spiel drehten. Der SCV bleibt mit diesem Last Minute Erfolg weiter ganz vorne und besiegte die beste Auswärtself der Liga im Schlussspurt. SCV Kicker Mark Leinung zeigte sich erleichtert und sagte uns. "Puh. Da sind wir gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Ein sehr zerfahrenes Spiel insgesamt, in dem wir in der ersten Halbzeit unsere wenigen aber dafür sehr guten Gelegenheiten nicht genutzt haben und in der Defensive zu oft nicht auf Augenhöhe waren. Schon vor dem 0:1 haben wir Dringenberg in einigen Situationen zum Torabschluss eingeladen, was dann folgerichtig zum Rückstand und dann sogar zum 0:2-Pausenstand führte. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde es dann ein ganz anderes Spiel. Unsere Körpersprache stimmte endlich und vor allem über das rechte Tandem Jan Pohlmann und Ruwim Dick konnten wir Druck auf den Gegner generieren. Nach dem Ausgleich haben wir versucht auf den Siegtreffer zu gehen. Dass uns dieser so spät noch gelang war auch eine Konsequenz unseres Willens. Dringenberg hätte dennoch einen Punkt verdient gehabt, so ehrlich muss man sein."

Tore: 0:1 Dennis Kriger (33.), 1:2 Florian Strate (59.), 2:2 Peyman Gorji (62.), 3:2 Jan Welker (90.)

Hövelhofer SV - SF DJK Mastbruch 2:1

„Ich habe ein Spiel gesehen, in dem Mastbruch eine sehr reife Leistung abgerufen hat. Großes Lob an den Gegner. Wir mussten uns heute mächtig strecken“, betonte HSV-Coach Björn Schmidt. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit brachte Thorsten Peters die Jugendkraftler in Front. Oliver Werner traf aber keine sechzig Sekunden später und noch vor dem Halbzeitpfiff zum 1:

1. Auch nach der Pause war die Nachspielzeit entscheidend. Samuel De Mello sorgte noch für späten Hövelhofer Jubel.Dazu Mastbruchs Trainer Roberto Busacca: „So steigt man auf Wir haben Hövelhof 95 Minuten alles abverlangt und hätten einen Punkt mehr als verdient gehabt. Leider wurden wir für den hohen Aufwand nicht belohnt, können aber mit der Leistung zufrieden sein und die gilt es am Sonntag zu bestätigen. Bitter ist noch, dass vor dem 2:1 ein klares Foul an uns nicht gepfiffen wird und im Gegenzug das Tor fällt.“

Tore: 1:1 Oliver Werner (45.+2), 1:1 Thorsten Peters (45.+1), 2:1 Samuel De Mello (90.)

SV Blau Weiß Atteln - VfR Borgentreich 4:1
Das 1:0 von Hendrik Mühlenbein (25.) egalisierte Christian Rasche (29.), ehe Timo Becker (50./55.) und Mühlenbein (90.) den Attelner Heimsieg perfekt machten (50./55.). „Die erste Halbzeit war zerfahren, aber nach der Pause kam unsere Offensive richtig ins Rollen. Es war eine starke Mannschaftsleistung und ein verdienter Heimsieg“, gab Attelns Geschäftsführer Carsten Krois zu Protokoll..

Thomas Schulte, Sportdirektor des VfR meinte. „Die erste Hälfte war ausgeglichen, wir geraten aber durch einen Fehler von uns in Rückstand. Kurz darauf netzte Christian Rasche zum Ausgleich ein. Das spiegelte auch die Kräfteverhältnisse der ersten Hälfte wieder. In der ersten Hälfte hat alles gut geklappt bei uns, aber im zweiten Abschnitt war es wie abgeschnitten. Warum und wieso, weis keiner so recht. Jetzt sind wir Donnerstag wieder gefordert.“

VfR Trainer Daniel Bartoldus resümierte. „Leider verdiente Niederlage nach dem Verlauf der zweiten Halbzeit. In der 1. Halbzeit war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Etwas besere Chancen für Atteln. Nach der Pause haben wir schnell das 2:1 bekommen. Danach sind wir nicht mehr in Tritt gekommen. Atteln spielt in Folge perfekt in die Löcher der Abwehr und macht die Tore. Leider wieder keine Punkte, so muss man durchgehend nach unten schauen.“

Tore: 1:0 Hendrik Mühlenbein (25.), 1:1 Christian Rasche (29.), 2:1 Timo Becker (50.), 3:1 Timo Becker (55.), 4:1 Hendrik Mühlenbein (90.)

SF Warburg - FC Peckelsheim/Eissen/Löwen 3:1
Warburg mit einem ganz wichtigen Heimsieg und entsprechend wichtigen Punkten im Tabellenkeller. Der Derbysieg lässt die Sportfreunde erst mal durchschnaufen und verschafft den Warburgern ein vier Punktepolster auf den ersten Abstiegsrang.

Max Schonlau war sehr zufrieden mit der Performanc seiner Elf und fasste den Derbysieg auf der Hüffert zusammen. „Hochverdienter 3:1 Sieg, der noch deutlich höher hätte ausfallen können. Erste Hälfte ist noch ausgeglichen. Mit dem Pausenpfiff erzielt Werner das Tor per Freistoß. In der zweiten Hälfte kommen wir zu zahlreichen Großchancen. Das 2:0 ist ein Eigentor und das 3:0 macht Manuel Götte. Wir sind mit der geschlossenen Mannschaftsleistung sehr zufrieden und bereiten uns jetzt auf den Sonntag vor.“

Manfred Hahne, Präsident der Gäste aus PEL befand nach der Niederlage. „Das 1:0 fiel nach einem überflüssigen Ballverlust für die Sportfreunde, die dann zwei weitere Treffer nachlegen konnten.Wir hatten einige Spieler der zweiten Mannschaft dabei und die Jungs haben alles gegeben. Wir steigern uns langsam wieder, aber es hat heute nicht gereicht Warburg zu gefährden. Es fehlen halt viele Akteure, der Einsatz war aber von allen Beteiligen sehr gut. Jetzt hoffen wir auf die Rückkehr der verletzten Spieler.“

Tore: 1:0 Jonas Werner (45.), 2:0 Christopher Wendehals (Eigentor / 58.), 3:0 Manuel Götte (75.), 3:1 Daniel Peine (88.)

Grün-Weiß Anreppen - Suryoye Paderborn 1:2
„Ich gratuliere Suryoye zum verdienten Auswärtssieg. Mit dieser Moral und Mentalität muss man auftreten, wenn man in der Liga bleiben will. All das haben wir heute nicht getan, Punkt! So wird es schwer und daher werde ich in den kommenden Wochen genau hinschauen, wer bereit ist alles für den Anreppen zu geben“, sprach Anreppens Trainer Tobias Tschernik Klartext.Die Gastgeber gingen in Minute 39 durch Andre Jähn zwar in Front, aber Markus Malke egalisierte mit dem Halbzeitpfiff. In Durchgang zwei traf Corey Brathwaite-Nash zum Siegtreffer und ersten Auswärtssieg für Suryoye (58.). „Der Sieg ist sehr wichtig und sollte uns einen Schub geben“, so Paderborns Co-Trainer Yilmaz Yalcin.

Tore: 1:0 Andre Jähn (39.), 1:1 Markus Malke (44.), 1:2 Corey Simon Brathwaite-Nash (58.)

FC Nieheim - Blomberger SV 3:2
Die Nieheimer siegten auf dem Aschenplatz in Eversen. Blomberg führte nach einer guten Kombination mit 1:0. Der Ausgleich fiel nach einer Ecke durch Julian Herbst im Nachsetzen war der FCN da. Kurz darauf ging der FC Nieheim durch Basdas in Führung und erhöhte nach der Pause durch einen abgefälschten Schuss mit 3:1. Aber die Gäste steckten nicht auf und kamen durch einen ebenfalls abgefälschten Schuss zum Anschlusstreffer. Danach wog die Partie hin und her. „Wir hatten noch drei hundertprozentige,“ so der gesperrte Wiebusch und führte dann fort. „Wir sind die ersten 20 Minuten gar nicht ins Spiel gekommen, da war uns Blomberg klar überlegen und führte verdient mit 1:0. Erst nach dem Ausgleich sind wir im Spiel gewesen.Wir sind mit den drei Punkten natürlich sehr glücklich obwohl Blomberg sicherlich auch einen Zähler verdient gehabt hätte. Aber wir freuen uns jetzt über den ersten Sieg im Jahr 2018.“

Blombergs Manager Michele Caporale befand. „Wir hätten einen Punkt mitnehmen können, vor allem die ersten 25. Minuten waren wir sehr stark und konnten durch Rjabokin mit 1:0 in Führung gehen. Leider schlichen sich dann immer wieder Fehler bei uns ein und durch einen Doppelschlag in der 37. und 42. Minute waren wir urplötzlich in Rückstand. Nach der Pause bekommen wir das 1:3 (Eigentor Rudzinski - 49min), doch auch dies könnte unsere Moral nicht brechen und wir verkürzten in der 54. Minute durch Zejglic (Freistoss). In der Folgezeit versuchten wir mehr Druck aufzubauen, Nieheim hatte durch Konter 2-3 sehr gute Möglichkeiten, die sie nicht genutzt haben. Wir müssen zusehen, dass wir am Sonntag gegen Borchen dreifach punkten.“