2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Hat viel aufgeschrieben: Steinheims neuer Couch Rytis Narusevicius
Hat viel aufgeschrieben: Steinheims neuer Couch Rytis Narusevicius – Foto: Wolfgang Tilly

Mit Effizienz und Fortuna im Gepäck siegt Peckelsheim

In einem Kampfspiel auf tiefen Niesener Untergrund hält der FC PEL gegen den Tabellenletzten TSC Steinheim mit einem spielerisch glanzlosen 2:0-Sieg (1:0) die drei Punkte auf dem eigenen Konto und spielt sich damit auf einen Mittelfeldplatz mit Abstand zu den Abstiegsrängen.

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Dass es nicht zu einem spielerischen Leckerbissen zwischen PEL und den Steinheimer Türken kam, lag am Platz und der Situation in der Tabelle. „Mit einem Sieg wollen wir uns vom TSC weiter absetzen“, meinte Peckelsheims Trainer Matthias Rebmann vor dem Spiel und orakelte von einem wahrscheinlichen Kampfspiel. Am Ende sollte er Recht haben. Der Paderborner Schiedsrichter musste mit zahlreichen gelben Karten unnötige Rutschattacken auf beiden Seiten ahnden.

In der zweiten Halbzeit musste davon schmerzvoll Steinheims Mannschaftsführer Tuncay Aydin den Platz verlassen. Mit einem wahrscheinlichen Muskelfaserriss im Oberschenkel wird er Steinheims neuen Coach Rytis Narusevicius in der nächsten Zeit fehlen.

Ohne ihren Torjäger Pascal Knoke zeigte Peckelsheims Offensivspiel nicht die nötige Durchschlagskraft. Trotzdem und aufgrund von vorausgegangen Fehlern in der türkischen Abwehr kam Julius Gockeln zum Schuss und vollendete aus zwölf Metern unhaltbar (24.). Dieser Treffer sollte bis kurz vor dem Schlusspfiff halten. Den Knockout versetzte dann Jonas Riepe ziemlich allein gelassen auf der rechten Seite mit einem Flachschuss zum entscheidenden 2:0 (85.). Das am Ende der Sieg äußerst glücklich war, meinte auch Coach Rebmann und sprach von einem eher passenden Remis. „Das war heute kein schönes Spiel“, meinte er, „wir wollten aber auch keinen Schönheitspreis gewinnen.“ Sein Torwart Simon Störmer hatte einen Sahnetag und machte die ein oder andere Steinheimer Hundert-Prozent-Chance mit glanzvollen Reflexen unschädlich. Besonders Muhammed Bozkurt bekam dies im Verlauf des Spiels immer wieder zu spüren.

Steinheims seit Freitag operierender neuer Coach Rytis Narusevicius, „ich hatte heute noch Probleme mit den Namen meiner Spieler“, hatte lautstark an der Linie versucht, zu dirigieren. „Ich bin kein Zauberer,“ meinte er vor dem Spiel auf die Frage, ob er Steinheim aus dem Tabellenkeller rausholen kann. Für ihn hatte sein Team trotz der Niederlage auf diesem tiefen Boden ein gutes Spiel gemacht – die Hoffnung ist da. Am nächsten Spieltag wird er aber nicht an der Linie coachen, denn ein vor dem Vertrag mit Steinheim geplanter Kurzurlaub steht an.

FC PEL: Störmer, Vogt, Gievers (82. Wendehals), Krain (88. Sinemus), Riepe, Stolte, Melcher, Varlemann (46. Schön), Gockeln, Michels (51. Härtlein), Koch

TSC Steinheim: Assmann, B. Bozkurt, Uslu, Öztürk, M. Bozkurt, Erünsal, Plat, Kücüker, Akbulut (64. Uenal), Aydin (79. Uslu), Rose (61. Akyazi)

Tore: 1:0 Gockeln (24.) 2:0 Riepe (85.)

Gelb-rot: Samet Uslu (88.)


Aufrufe: 013.10.2019, 19:21 Uhr
Wolfgang TillyAutor