2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
F: Schlichting
F: Schlichting

Das Spitzentrio gibt sich keine Blöße

Bezirksliga: Nieheim muss nach Niederlage nach unten schauen / Auch Warburg und Borgentreich geraten stark unter Druck

Verlinkte Inhalte

Das Spitzentrio Neuenbeken, Heide Paderborn und Hövelhof gewann seine Spiele und wird den Titel unter sich ausmachen. Im Tabellenkeller landete Weser einen wichtigen Erfolg im Derby beim VfR Borgentreich, der nun wieder akut gefährdet ist. Ebenso dick im Schlamassel befinden sich die Warbruger Sportfreunde nach dem 1:1 gegen Mastbruch. Auch langsam in den Rückspiegel muss der FC Nieheim blicken. Die Niederlage in Barntrup war laut FC Coach Wiebusch „peinlich“. Im Kellerduell trennten sich Suryoye Paderborn und Blomberg Remis und der TSV Horn landet einen wichtigen Heimerfolg gegen Anreppen. Das Kreisderby zwischen dem FC PEL und dem SV Dringenberg fiel aus.

RSV Barntrup - FC Nieheim 2:0
Ganz wichtiger Heimerfolg für die roten Teufel und eine ganz maue Vorstellung der Gäste aus Nieheim. FC-Coach Wiebusch, der kurz vor dem Ende via Ampelkarte zum Duschen durfte war richtig geladen nach dieser Vorstellung seiner Mannschaft. Zerknirscht fasste er zusammen. „Nach den Gegentoren haben wir die Einstellung vermissen lassen und kaum Torgefahr entwickelt. Peinlicher Auftritt meiner Mannschaft. Wir haben alles vermissen lassen in der zweiten Hälfte.“ Damit sind die Nieheimer gefährlich nahe an der Abstiegszone angelangt. Für Barntrup war dies ein wichtiger Erfolg und man ist wieder dran an den Nichtabstiegsrängen. RSV Präsident Andreas Schlingmann erläuterte. „Dieser Sieg ist natürlich ein bisschen Bonus für uns. Wir wussten, dass Nieheim sehr stark spielt und den Ball gut laufen lässt. Das Spiel war dann auch so. 75% Ballbesitz für Nieheim. Von uns kamen bis tief in die zweite Hälfte nur Konter. Letztlich war das Spiel von Nieheim aber am Strafraum vorbei. Ich habe nur zwei richtig gute Chancen in den 90 Minuten gesehen. Und die endeten einmal am Pfosten oder beim wieder sehr viel Sicherheit ausstrahlenden Kevin Elsner. Mit der ersten guten Aktion von uns fällt dann das 1:0. Flanke von Oli Sölter und der kurze Körperkontakt bei Leon Baumeister bringt den Elfmeterpfiff. Jogi Lindemeyer lässt sich die Chance nicht entgehen und verwandelt sicher zum 1:0-Pausenstand. Die zweite Halbzeit das gleiche Bild. Nieheim drängt, aber nicht zwingend genug. Dann das 2:0 nach einem Musterkonter. Ingo Brand mit dem richtigen Pass, Leon Baumeister startet aus der eigenen Hälfte und lässt Marcel Kickert mit dem Schuss aus 14 Meter keine Chance. Danach noch die ein oder andere Chance für uns, aber das wäre des Guten zu viel gewesen. Wir sind froh, diese drei Punkte eingesackt zu haben, gegen einen Gegner, der optisch deutlich überlegen war, aber nicht zwingend genug war. Der Frust zeigte sich wohl auch in der gelb-roten Karte gegen Wiebusch in der 90. Minute.“

Tore: 1:0 Jogi Lindemeyer (27.) Elfmeter, 2:0 Leon Baumeister (67.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Raffaele Wiebusch (90./FC Nieheim)


SCV Neuenbeken - SV Blau Weiß Atteln 2:0
„Lange ging unser Matchplan auf“, gab Attelns Übungsleiter Frank Ewert zu Protokoll. Er führte fort: „Am Ende hat die Qualität der Neuenbekener Einwechselspieler den Unterschied ausgemacht. Wieder hat Jan Welker uns den Todesstoß versetzt.“ Atteln besaß gute Chancen durch Andre Mader und Kai Schumacher, während der Spitzenreiter nach einer Standardsituationen gefährlich wurde und Ruwim Dick noch einmal knapp verpasste. In Minute 85 setzte sich Welker dann über rechts durch und legte quer auf Peyman Gorji – 1:0. Keine Minute später vollendete Gorji einen Konter per Lupfer zum Endstand. SCV-Coach Michael Radtke sah einen verdienten Sieg einer Mannschaft. „Jan ist der Atteln-Schreck. Wie schon im Hinspiel war der alte Mann der Dosenöffner“, scherzte Radtke und lobte die Gäste: „Atteln war ein toller und starker Gegner. Sie haben sehr diszipliniert und gut geordnet agiert. Es war unglaublich schwer überhaupt eine Lücke zu finden. Umso glücklicher sind wir, dass wir diese Hürde genommen haben.“

Tore: 1:0 Peyman Gorji (84.), 2:0 Peyman Gorji (85.)


SF Warburg - SF DJK Mastbruch 1:1
Das 0:1 von Joel Plasshenrich (30.) glich Valentin Gleibs aus (44.). „Es war kein gutes Bezirksligaspiel. Trotzdem hätten wir mit ein bisschen Glück gewinnen können, wenn nicht sogar müssen, weil wir in der 93. Minute die Riesenchance zum Sieg hatten“, resümierte DJK-Trainer Roberto Busacca und ergänzte: „Wir haben in acht Tagen sieben von neun möglichen Punkten geholt. Damit bin ich absolut zufrieden.“ Warburg liegt nach dem heutigen Spieltag nur noch einen Zähler vor dem ersten Abstiegsrang.. SF Coach Max Schonlau fasste die Partie auf der Hüffert zusammen. „Ein sehr umkämpftes Spiel gegen Mastbruch. Wir gehen 1:0 in Rückstand, nachdem wir eine Ecke klären und der Nachschuss ins Tor fliegt. Das 1:1 macht Valentin Gleibs nach einem nicht festgehalten Freistoß per Abstauber. Chancen gab es in der 2. Hälfte auf beiden Seiten. Eigentlich war das Unentschieden etwas wenig, aber in der letzten Minute klärt Jonas Werner auf der Linie, sodass wir dann mit dem Punkt glücklich sein müssen.“

Tore: 0:1 Joel Plaßhenrich (30.), 1:1 Valentin Gleibs (44.)


SC Borchen - Hövelhofer SV 1:3
„Wir waren in der zweiten Hälfte dem 2:2 näher als Hövelhof dem 1:3. Unsere Fehler werden derzeit gnadenlos bestraft. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, stehen am Ende aber wieder mit leeren Händen da“, erklärte Borchens Co-Trainer Andreas Wegener. Auch Hövelhofs Coach Björn Schmidt verteilte Komplimente an den Gegner: „Borchen hat nach dem Doppelschlag nicht aufgesteckt. Wir hingegen haben für meinen Geschmack ein wenig zu früh einen Gang zurückgeschaltet.“ Maximlian Kaspar (18.), Frank Seltrecht (21.) und Marcel Kranzioch (80.) trafen für den HSV, während Borchens Julian Ahlemeyer den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer besorgte (69.).

Tore: 0:1 Maximlian Kaspar (18.), 0:2 Frank Seltrecht (21.), 1:2 Julian Ahlemeyer (69.), 1:3 Marcel Kranzioch (80.)


Suryoye Paderborn - Blomberger SV 2:2
Suryoye führte nach einem Eigentor (31.) sowie einem Treffer von Rostand Ndoumi Kemadjou (68.) mit 2:0, ehe die Gäste noch egalisierten (77. Strafstoß/ 82.). Anschließend sahen Suryoyes Nico Brinke sowie ein Gästeakteur noch die Rote Karte (90.). „ Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden. Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht unser Spiel durchgebracht. Trotzdem bin ich für die nächsten Wochen wieder positiv gestimmt, weil die Einstellung stimmte“, resümierte Suryoyes Co-Trainer Yilmaz Yalcin. Das Resultat bringt am Ende keinen etwas. Es ist schlicht zu wenig für beide, die damit immer noch auf einem Abstiegsrang rangieren.

Blombergs Obmann Michele Caporale meinte. „Leider konnten wir unsere Leistung in der 1. Hälfte nicht abrufen. Suryoye dominierte die Partie. Nach einem Freistoß fiel das 1:0, Kordian fälschte den auf Hüfthöhe kommenden Ball ins eigene Netz ab (30‘). Nach dem Tor wurden die Gastgeber besser und hatten in der 38. und 39. Minute zwei gute Einschussmöglichkeiten, aber beide Schüsse gingen am Kasten vorbei. In der zweiten Hälfte standen wir deutlich besser. Wir hatten mehr Spielanteile, aber die Partie plätscherte zwischen den Strafräumen. Daher fiel das 0:2 durch Rostand Kemadjou wie aus dem Nichts (68‘) und brachte seinem Team einen noch größeren Vorteil. Doch die Moral unserer Mannschaft ist phänomenal. Nach einem bis dato schlechten Spiel und einem Zwei-Tore-Rückstand konnte sie die Handbremse endlich lösen. Ecke von Jakub Zejglic, Kordian Rudzinski köpfte knapp drüber (74.). Foul an Daniil Rjabokin im Strafraum, Kordian hämmert den fälligen Strafstoß zum 2:1 rein (76.). Nur eine Minute später hatte Rostand Kemadjou die Möglichkeit wieder zu erhöhen, doch Dominik Sobanski klärte souverän. Leandro Ribeiro schoss aus 16 Metern knapp am Kasten vorbei (80.). Endlich der - mittlerweile - verdiente Ausgleich, Onur Ünal tankte sich über rechts durch, Flanke auf den zweiten Pfosten und Daniil Rjabokin köpfte zum 2:2 ein (83.). In der vierten Minute der Nachspielzeit war dann eine untypische Szene für dieses ruhige Spiel. Nico Brinke trat den am Boden liegenden Akin Cam mit voller Absicht in die Seite. Timur Uzunlar lief daraufhin zu den beiden und schubste Nico Brinke um, der theatralisch auf den Boden fiel. Beide bekamen für Ihr Fehlverhalten die Rote Karte. In der 60. Minute hatten wir aber schon die erste unschöne Szene. In einem Laufduell stolperte Dominik Johnson und bekam im fallen den Stollen seines Gegenspielers ab. Durch diese Aktion hatte er sich eine drei cm lange Risswunde über dem rechten Ohr eingefangen und musste im Krankenhaus mit sechs Stichen genäht werden. Auch wenn es ihm gut geht und er wieder zuhause ist, wünschen wir unserer Nr. 22 eine schnelle Genesung.“

Tore: 1:0 Eigentor (31.), 2:0 Ndoumi Kemadjou (68.), 2:1 Kordian Rudzinski (77.), 2:2 Daniil Rjabokin (83.)


VfR Borgentreich - FC Blau-Weiß Weser 2:3
Im Bezirksligaderby des VfR Borgentreich und des FC Blau Weiß Weser kamen alle Zuschauer voll auf ihre Kosten. In einem unterhaltsamen Spiel samt zahlreichen Chancen gewann Weser am Ende knapp mit 3:2 aufgrund einer höheren Durchschlagskraft in der Offensive.
„Ich muss den Jungs ein großes Kompliment machen. Wir sind ans Limit gegangen und haben alles hineingeworfen. Der Dreier ist aufgrund der Vielzahl und der Qualität unserer Chancen verdient – auch wenn im Feld die Spielanteile ausgeglichen waren“, freute sich ein mehr als zufriedener Weser-Trainer Heiko Bonan über den wichtigen Sieg, der zur Vermeidung des Abstiegskampfes ein gehöriges Stück beiträgt. Das Spiel startete direkt munter, ausgeglichen und mit offenen Visier. Über die gesamte Spielzeit war beiden Teams anzumerken, dass die Stärken im jeweiligen offensiven Spiel liegen, denn in den Griff bekamen vor allem die Abwehrspieler die jeweiligen gegnerischen Stürmer zu keinem Zeitpunkt. Vor allem lange Bälle über die Verteidigung oder tiefe harte Pässe in die Spitze sorgten bei dem Tempo der Offensivkräfte beider Teams für die meiste Gefahr.
Nachdem Simon Hartmann und Stefan Lübke in der ersten Viertelstunde bereits Großchancen frei vor dem VfR-Keeper ausließen, rächte dies Borgentreichs Toptorjäger Niklas Mertens, der in der 19. Minute nach einem langen Ball seinen Gegenspieler Sebastian Seibt abschüttelte, von der Strafraumgrenze vor Torwart Max Pape cool blieb und das Leder zur Führung in die Ecke drosch. Weser ließ sich vom Rückstand aber gar nicht beirren und kam weiter beinahe im Minutentakt durch die Bälle in die Tiefe zu besten Chancen. Wesers Nico Trepschick traf aus Abseitsposition und ließ zwei Großchancen im Eins-gegen-Eins aus, da zeigte ihm sein Sturmkollege Stefan Lübke mit dem Ausgleich in der 37. Minute durch einen unaufgeregten Schieber ins Netz, wie es besser geht. Beide Teams kamen in der Folge weiter zu guten Möglichkeiten und so erinnerte die Phase ab dem 1:0 bis zur Pause an einen offenen Schlagabtausch. Nach dem Seitenwechsel fand der Gast aber zu wesentlich mehr Stabilität und ließ im Gegensatz zu Borgentreich nun nur noch wenige Räume in der eigenen Hälfte zu. Fabian Bickmeier und Stefan Lübke scheiterten zunächst noch aus besten Positionen vor dem Tor, doch nach einer Stunde brach Leon Krüger durch und legte stark auf Trepschick quer, der den Gast in Front brachte. Simon Berlage scheiterte in der 80. frei vor Pape am Schlussmann, ansonsten kam nun nur noch die Bonan-Elf in die gefährliche Zone und so erlöste Krüger nach einem durch starkes Pressing erzwungenen VfR-Abspielfehler den FC mit dem 3:1 in der 83., das aber Tobias Cloidt mit einem wunderschönen Fernschuss noch einmal verkürzte (85.). Mit der roten Karte des Torschützens zum 2:3 wegen Beleidigung des Schiedsrichters war der Auswärtssieg aber dann perfekt. „Weser hat die schnellen Stürmer stark in Szene gesetzt und uns fehlte vor allem nach der Pause einfach der letzte Pass“, analysierte Borgentreichs Coach Daniel Bartoldus.

Tore: 1:0 Niklas Mertens (19.), 1:1 Stefan Lübke (36.), 1:2 Nico Trepschick (62.), 1:3 Leon Krüger (83.), 2:3 Tobias Cloidt (84.)


Türkischer SV Horn - Grün-Weiß Anreppen 3:2
„So wie ich am Donnerstag meine Mannschaft gelobt habe, muss ich diesmal leider auch sagen, dass sie kein gutes Spiel gemacht und verdient verloren hat“, gab Anreppens Trainer Tobias Tschernik zu. Die Gastgeber führten durch Cihar Keles (35.) und Oguzhan Keles (46./51.) mit 3:0, ehe Luca Simon (57.) und ein Eigentor (48.) die Grün-Weißen nochmal heranbrachten. Zufrieden war nach der Niederlage zuletzt Horn Coach Thorsten Schmiech. Er erklärte erleichtert.

„Ich denke, dass wir 60 Minuten die bessere Mannschaft waren und verdient 3:0 geführt haben! Dann bekommen wir ein dummes 3:1 und verlieren zu schnell die Ordnung! Nach dem 3:2 hatte Anreppen allerdings keine hochkarätigen Chancen mehr, sodass man aus meiner Sicht von einem verdienten Sieg reden kann.“

Horns Ecevit Güngör erklärte weiter. „Uns war vorm Spiel bewusst, dass es auf dem Aschenplatz ein Kampfspiel wird. Dementsprechend haben wir uns vorbereitet und eine Klasse Mannschaftsleistung gezeigt. Das Spiel war in den ersten Halbzeit ausgeglichen, mit viel Kampf geprägt, wenig Torchancen für beide Seiten. Nach einer Standardsituation überraschte Cihat Keles aus 30 Metern den Torhüter und erzielte damit das 1:0. Aus der Kabine kamen wir hoch konzentriert und stellen durch einen Doppelschlag von Oguzhan Keles das Ergebniss auf 3:0. Wie es immer bei uns so ist, fehlte die Konzentration und haben innerhalb von fünf Minuten zwei Tore kassiert. Das Ergebnis haben wir durch viel Kampf noch gehalten.“

Tore: 1:0 Cihat Keles (35.), 2:0 Oguzhan Keles (48.), 3:0 Oguzhan Keles (51.), 3:1 Luca Simon (57.), 3:2 (58. Eigentor)


SC Grün-Weiß Espeln - SV Heide-Paderborn 0:7
„Kein Kommentar. Mir fehlen die Worte“, hielt sich Espelns Trainer Dennis Thieschnieder enttäuscht zurück. Vor dem Spiel hatte er noch mitgeteilt, dass sich in der Vergangenheit schon der eine oder andere Gegner im Espelner Eichenwäldchen verlaufen habe. Diesmal schien es aber so, als ob der SCE sich im eigenen Gefilde verirrt hat. Semir Sijecic (6./64.), Benjamin Law (8./41.), Luca D’Angelo (25.), Alexander Doms (43.) und Aziz Shojaai (73.) schossen die Heimelf regelrecht vom Platz. „Es war ein ungefährdeter Sieg. Wir haben unsere Chancen konsequent genutzt“, gab Heides Coach Helmut Hartmann zu Protokoll. Dennoch gab es auch eine kleine Hiobsbotschaft für die Rothekicker. Mittelfeldakteur Doms wechselt zur kommenden Serie zum aktuellen Spitzenreiter SCV Neuenbeken.

Tore: 0:1 Semir Sijecic (6.), 0:2 Benjamin Law (8.), 0:3 Luca D'Angelo (25.), 0:4 Benjamin Law (41.), 0:5 Alexander Doms (43.), 0:6 Semir Sijecic (64.), 0:7 Aziz Shojaai (73.)

FC Peckelsheim/Eissen/Löwen - SV Dringenberg abgesagt


Aufrufe: 011.3.2018, 19:45 Uhr
FuPa Hx / FuPa PbAutor